Ein sonderbarer Sommer
Zwei Jugendliche begegnen einander während der Ferien und finden nicht nur eine Leiche, sondern auch die Liebe.
Der Sommer wäre nicht besonders gewesen, die Freunde sind vermutlich verreist, die Tage ziehen ...
Zwei Jugendliche begegnen einander während der Ferien und finden nicht nur eine Leiche, sondern auch die Liebe.
Der Sommer wäre nicht besonders gewesen, die Freunde sind vermutlich verreist, die Tage ziehen dahin, ein fremdes Mädchen taucht auf, ihre Anwesenheit verspricht willkommene Abwechslung, denn auch sie ist allein. „IN DIESEN ZWEI WOCHEN HABE ICH VIEL ZEIT AUF DEM SOFA VERBRACHT UND MIR DIE 180 KANÄLE UND CHRISTIANS VERWESUNGSPROZESS ANGESEHEN.“
Die Graphic Novel entwickelt einen morbiden Charme, wo Schönheit und Grusel nah beieinander liegen - schön empfinden die Protagonisten die einfachen Dinge ihrer Umgebung (ihr Gegenüber inbegriffen), gruselig wird es durch ihre Phantasie und den Fund des toten Jungens.
Der Zeichenstil fängt diese Kontraste zauberhaft ein, und so hat das Buch ambivalente Gefühle bei mir ausgelöst - teilweise war ich nahezu angewidert, teilweise sehr angetan. Am Ende überwiegt die Begeisterung, denn Themen, die Teenager bewegen, von Mobbing über Selbstzweifel bis zur ersten Liebe, werden authentisch verarbeitet und regen zum Nachdenken an, während der Blick an den außergewöhnlichen Zeichnungen hängenbleibt.