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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 14.02.2022
  • ISBN: 9783351039387
Tove Ditlevsen

Gesichter

Roman
Ursel Allenstein (Übersetzer)

Von der gefeierten Autorin der Kopenhagener-Trilogie – ein eindringlicher Roman über eine Frau am Abgrund, geschrieben mit der Lebendigkeit und Direktheit gelebter Erfahrung.

Kopenhagen, 1968: Lise Mundus, Autorin und Mutter dreier Kinder, entgleitet ihr Alltag. Sie meint, Stimmen zu hören und Gesichter zu sehen. Sie ist überzeugt, dass ihr Mann sie betrügt und verlassen wird. Vor allem aber hat sie Angst, dass sie nie wieder schreiben wird. Als sie in die Klinik geht und sich behandeln lässt, fragt sie sich, ob der Wahnsinn wirklich etwas ist, wovor sie sich fürchten muss –  oder ob er nicht auch eine Form von Freiheit für sie bereithält. In »Gesichter« macht Tove Ditlevsen die Verschiebungen in der Wahrnehmung einer Frau mit literarischen Mitteln meisterhaft erfahrbar.

»Die Zeit für dieses Buch ist jetzt reif.« The Guardian 

»Eine monumentale Autorin.«  Patti Smith 

»Allein der Anfang! Ein Mann setzt isch ans Bett der Ehefrau und weint, denn seine Geliebte ist gestorben. Danach kommt, klar, das Irrenhaus für diese Frau. In Sätzen, die eigentlich Gemälde sind.« Anna Prizkau, FAS

»Von atemberaubender Intensität und Schönheit. Aus dem Staub ihres Lebens leuchtet dieses Werk.«  Elke Heidenreich

»Die Autorin spielt auf dem Niveau von Sylvia Plaths ›Glasglocke‹, auch Nabokovs ›Lolita‹ klingt an. Es scheint an der Zeit, Ditlevsen in einem Atemzug mit solchen literarischen Schwergewichten zu nennen.« Literarische Welt

»Ein monumentaler Pageturner.« Glamour

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2022

Verstörend

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Lise Mundus ist Anfang 40, zum 2. Mal verheiratet, Kinderbuchautorin und Mutter. Seit 2 Jahren hat sie nichts mehr zu Papier gebracht. Ihr Ehemann betrügt sie mit wechselnden Geliebten. Als sich dann eine ...

Lise Mundus ist Anfang 40, zum 2. Mal verheiratet, Kinderbuchautorin und Mutter. Seit 2 Jahren hat sie nichts mehr zu Papier gebracht. Ihr Ehemann betrügt sie mit wechselnden Geliebten. Als sich dann eine der Ex-Geliebten das Leben nimmt, vergiftet sich Lise mit einer zu hohen Dosis Schlaftabletten und wacht in einer psychiatrischen Klinik wieder auf.

Verstörend direkt erzählt Tove Ditlevsen in ihrem Roman "Gesichter" erschienen im @aufbau_verlage (aus dem dänischen übersetzt von Ursel Allenstein) von einer Psychiatrie Erfahrung. Wie auch die Kopenhagen Trilogie ist dies ein autobiografischer Roman. Aus der Sicht Lise's wird der Alltag in der Klinik geschildert. Jedoch auch ihre Ängste, Halluzinationen und der drohende Verlust ihrer Selbstbestimmung wird intensiv thematisiert.
Die Lektüre ist aus meiner Sicht nichts für zartbeseitete Gemüter. Mir hat das Lesen des Buches aber viel gegeben. Daher kann ich es wärmstens Fans der Kopenhagen Trilogie empfehlen 🤗

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Veröffentlicht am 09.06.2022

empfehlenswerte Lektüre

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Schon die Kopenhagen Trilogie der Autorin hat mich restlos begeistert. Als ich nun die Möglichkeit hatte die Übersetzung des BUches "Gesichter" der Autorin zu lesen, war ich sehr gespannt.

Es wird ein ...

Schon die Kopenhagen Trilogie der Autorin hat mich restlos begeistert. Als ich nun die Möglichkeit hatte die Übersetzung des BUches "Gesichter" der Autorin zu lesen, war ich sehr gespannt.

Es wird ein wichtiges, häufig verschwiegenes Thema in Familien behandelt. Die gewählte Protagonistin Lise Mundus, eine seit 2 Jahren erfolglose Schriftstellerin verliert nach und nach den Bezug zur Realität und landet nach einem vorgetäuschten Suizidversuch 1968 in der Psychiatrie. Sie verweigert sich den Behandlungen und der Nahrung, so dass sie letztendlich fixiert dahin vegitiert.

Beeindruckend ist wieder der Schreibstil und die Sprachauswahl, die mich als Leserin mitgenommen hat in eine Psyche, die sich selber etwas vorgaukelt und aus diesem Wahn nicht allein herausfinden kann. Eine Seele die zum letzten greift um einer, für sie unerträglichen Situation zu entfliehen.

Ein kurzes, aber um so intensiveres Buch, welches autofiktional ist und dadurch noch mehr Gewalt und Bedrückung auslöst.
Sehr empfehlenswerte Lektüre.

Veröffentlicht am 16.02.2022

Sehr bedrückend

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Nachdem ich so viele begeisterte Stimmen über die Kopenhagen-Trilogie gehört hatte, insbesondere über den ersten Band „Kindheit“, dachte ich mir, ich würde ein großer Fan der Autorin Tove Ditlevsen durch ...

Nachdem ich so viele begeisterte Stimmen über die Kopenhagen-Trilogie gehört hatte, insbesondere über den ersten Band „Kindheit“, dachte ich mir, ich würde ein großer Fan der Autorin Tove Ditlevsen durch ihren neu erschienen Roman „Gesichter“ werden. Vielleicht hätte ich doch mit einem anderen Werk der Autorin beginnen sollen, vielleicht muss man aber für dieses Buch einfach in der richtigen Stimmung sein. Mir war die Geschichte um eine Autorin, die mit ihrer Depression kämpft und stimmen hört, einfach zu bedrückend. Ditlevsen beschreibt das Leiden der Protagonistin aus dem Inneren und da, wie man in Erfahrung bringen kann, die Autorin selbst mit ähnlichen Dämonen zu kämpfen hatte, ist das wohl sehr authentisch beschrieben. Ein Buch, das bestimmt viel wegen seiner sprachlichen Eleganz lieben werden, mir war die inhaltliche Schwere einfach zu viel.

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