Western mit lesbischer Kopfgeldjägerin
Annie ist Kopfgeldjägerin und wird 1872 damit beauftragt, eine gewisse Mary Dippin zu fangen. Die ist Bach einem Überfall, bei dem die Frau eines Predigers ums Leben kam, auf der Flucht. Annie gelingt ...
Annie ist Kopfgeldjägerin und wird 1872 damit beauftragt, eine gewisse Mary Dippin zu fangen. Die ist Bach einem Überfall, bei dem die Frau eines Predigers ums Leben kam, auf der Flucht. Annie gelingt es relativ zügig, Mary aufzuspüren und dingfest zu machen. Doch auch andere Kopfgeldjäger haben es auf Mary abgesehen und versuchen, ihr die Gefangene wieder abspenstig zu machen. Allmählich kommen sich die beiden Frauen näher, und bei Annie regen sich Zweifel: hat Mary wirklich den Tod der Prediger-Frau verursacht?
Dieses Buch ist ein Western, nicht mehr und nicht weniger, keine Liebesgeschichte. Auch ansonsten hätte dieser Western auch ein Western mit einem Mann und einer Frau in den Hauptrollen sein können, oder auch mit zwei Männern. Annie verhält sich teilweise wie ein Typ, den man aus Westernfilmen kennt - sie geht ins Bordell, gibt sich rau und gefühlsarm. Glaubhaft ist das durchaus. Als sehr feminine Frau hätte sie sich in dieser Männerwelt wohl kaum behauptet. Gefallen hat mir dieser Aspekt trotzdem nicht so besonders, da ich mir von einem Buch aus dem Querverlag anderes erhofft hatte.
Insgesamt ist das Buch aber gut zu lesen. Das offene Ende gibt Raum, die Geschichte selbst weiterzuspinnen.