Cover-Bild Das wilde Leben der Cheri Matzner
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 24.04.2019
  • ISBN: 9783257609417
Tracy Barone

Das wilde Leben der Cheri Matzner

Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Der Radiologe Solomon Matzner und seine Frau freuen sich auf ihr Kind. Da erleidet Cici eine Fehlgeburt, und Sol weiß sich nicht anders zu helfen, als schnellstens ein Ersatzkind zu adoptieren: Cheri. Ein rebellisches Mädchen, das auch später als Frau nicht ansatzweise dazu bereit ist, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ein Buch über die Familie, an der man sich die Zähne ausbeißt und ohne die man trotzdem nicht sein kann.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2023

ein sehr nachdenklich machender Familienroman

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Dieses Debüt hat mir sehr gut gefallen und ist für mich ein sehr gelungener Familienroman. Er regt zum Nachdenken an und zeigt, wie sehr die Kindheit eines Menschen seinen späteren Lebensweg zeichnet.

Cherie ...

Dieses Debüt hat mir sehr gut gefallen und ist für mich ein sehr gelungener Familienroman. Er regt zum Nachdenken an und zeigt, wie sehr die Kindheit eines Menschen seinen späteren Lebensweg zeichnet.

Cherie Matzner wird von ihrer leiblichen Mutter zur Adoption freigegeben und landet in einer prevligierten Familie. Der Vater Radiologe, die Mutter nach einer Fehlgeburt, Übermutter für Cherie, der dies nicht guttut.

Erzählt wird die Geschichte von Cherie in Rückblicken und fängt an , als sie vierzig Jahre alt ist und nicht unbedingt auf ein glückliches Leben zurückschaut.

Der Leser erfährt viel darüber, was die Kindheit bei Chrie ausgelöst hat und welches Verhalten daraus resultierte. Ich fand ihr Leben jetzt gar nicht so wild und hatte eigentlöich viel mehr Rebellion erwartet. Trotzdem hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.05.2019

Suche nach den Wurzeln

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Inhalt:
Der Radiologe Solomon Matzner und seine italienische Frau freuen sich auf ihr Kind. Da erleidet Cici eine Fehlgeburt, die sie so verstört zurücklässt, dass Sol sich nicht anders zu helfen weiß, ...

Inhalt:
Der Radiologe Solomon Matzner und seine italienische Frau freuen sich auf ihr Kind. Da erleidet Cici eine Fehlgeburt, die sie so verstört zurücklässt, dass Sol sich nicht anders zu helfen weiß, als hinter ihrem Rücken schnellstens ein Ersatzkind zu adoptieren: Cheri. Ein rebellisches Mädchen, das auch später als Frau nicht ansatzweise dazu bereit ist, die Erwartungen anderer zu erfüllen. Ein Buch über die Familie, an der man sich die Zähne ausbeißt und ohne die man trotzdem nicht sein kann.

Meine Meinung:
Cheri Matzner, die Protagonistin lernen wir erst im zweiten Teil des Buches kennen. Da steht sie kurz vor ihrem 40. Geburtstag, ist Professorin für Religionswissenschaften, mit einer speziellen Vorliebe zu den Keilschriften. Nebenbei versucht sie schwanger zu werden. Doch die Ehe mit einem älteren Mann hat sich Tod gelaufen. Sie leidet unter seiner Ignoranz. Auch beruflich versucht man Cheri auszubooten, hinzu kommt der politische Konflikt im Irak, der ihre Pläne in Gefahr bringt. Dann erkrankt ihr Ehemann Michael schwer.

In Rückblicken erfährt der Leser aus ihrer Jugend, in der sie ihr Studium hingeschmissen hat und beim NYPD als Polizistin Arbeit fand. Das Verhältnis zu ihrer Mutter war immer eng, während sich die Beziehung zu ihrem Vater eher schwierig gestaltete.

Das Cover fand ich eher unpassend. Denn Cheri ist bestimmt kein leichtlebiges Geschöpf wie die Dame, die ein bisschen an Audrey Hepburn und ‚Frühstück bei Tiffany‘ erinnert, dem Leser zu vermitteln versucht. Cheri Matzners Leben verfügt über Höhen und Tiefen. Sie ist ein Leben lang auf der Suche nach ihren Wurzeln. Stellenweise empfand ich den Roman sogar als etwas düster und mir tat die Protagonistin richtig leid.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr intensiv und wirklich schön. Auch wenn das Buch nicht so humorvoll ist, wie ich ursprünglich erwartet hatte, hat es mich doch sehr berührt. Von mir deshalb klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.07.2019

Unkonventionell

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Das wilde Leben der Cheri Matzner ist ein sehr amerikanischer Roman, der in einer gewissen Tradition z.B,. in der von John Irvings Familienromanen, steht.
Es gibt wechselnde Handlungsebenen. In der frühen ...

Das wilde Leben der Cheri Matzner ist ein sehr amerikanischer Roman, der in einer gewissen Tradition z.B,. in der von John Irvings Familienromanen, steht.
Es gibt wechselnde Handlungsebenen. In der frühen wird die Titelfigur geboren und von dem Ehepaar Cici und Solomon adoptiert.
In der zweiten ist Cheri schon erwachsen und verheiratet, mit Michael, der schließlich mit einer Krebserkrankung zu kämpfen hat.
Dann gibt es aber auch Passagen, in denen Cheri plötzlich Studentin ist. Dieses hin und her hat mich teilweise gestört, weil ich es als willkürlich gewählt empfand.

Auffällig ist, dass die Figuren lange brauchen, um an Profil zu gewinnen. Der Autorin Tracy Barone lässt sich da viel Zeit.
Die inneren Gedanken der Figuren werden nicht geschildert, das lässt der gewählte Stil nicht zu und vielleicht ist es gerade der Stil, der mich so gestört hat. Natürlich ist das Buch deswegen noch nicht schlecht und es gibt auch einige gelungen Szenen, insbesondere die Beziehungen der Charaktere zueinander sind glaubhaft und interessant geschildert. Das gilt für die schwierigen Beziehungen zwischen den Ehepartnern als auch von Cheri zu ihren Adoptiveltern.

#Für den Roman spricht, dass er nicht konventionell gemacht ist und das man der Handlung auch unerwartete Wendungen abnimmt.
Der erhofft vielschichtige Familienroman ist es aber leider nicht ganz geworden.