Cover-Bild Aufbrechen
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 28.09.2022
  • ISBN: 9783596708215
Tsitsi Dangarembga

Aufbrechen

Roman
Ilija Trojanow (Übersetzer)

Die Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga gilt als eine der radikalsten weiblichen Stimmen des afrikanischen Kontinents. »Ich bin, weil du bist«, so beschreibt sie die fatale Dialektik, nachdem ein Schwarzer nur schwarz ist, weil wir weiß sind. 

Tambudzai, die Heldin ihres ersten autobiographischen Romans »Aufbrechen«, erlebt am eigenen Leib, wie ihr Leben von der Macht der Väter wie der Macht der Weißen eingeengt ist. Auf tragische Weise öffnet sich der 14-jährigen ein Ausweg: Als der Bruder stirbt, kann sie seinen Platz in der Schule einnehmen. Ein Weg zu ihren Hoffnungen und Ambitionen scheint möglich – 

2018 wurde der Roman in die BBC-Liste der »100 Bücher, die die Welt geprägt haben« aufgenommen.

»Ein Roman, der unter die Haut geht.« Mareike Ilsemann, WDR

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2022

Ein bewegender Roman

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Aufbrechen von Tsitsi Dangeremba erzählt die Geschichte eines Mädchens das langsam den Anforderungen ihrer von Patriachalen Gesellschaftsstrukturen stark geprägten Umgebung entwächst.

Die ich Erzählerin ...

Aufbrechen von Tsitsi Dangeremba erzählt die Geschichte eines Mädchens das langsam den Anforderungen ihrer von Patriachalen Gesellschaftsstrukturen stark geprägten Umgebung entwächst.

Die ich Erzählerin Tambudzai ist sich einer Tatsache sehr sicher : sie möchte so viel lernen wie sie kann. Sie möchte nicht den Platz einnehmen den ihr die Gesellschaft zugesteht sondern selbst entscheiden. So nimmt sie nach dem Tod ihres Bruders dessen Platz in der Schule ein.

Beim Lesen dieses Romans spürt man förmlich all die gesellschaftlichen fesseln gegen die sich Tambu versucht zu wehren. Sie will ihren eigenen Weg gehen und ist sich sicher das nur Bildung der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben ist. Doch die Bildung die ihr von den Missionare zugestanden wird ist nicht das was sie möchte.... Sie möchte Aufbrechen und selbststandig denken, aus ihrer eigenen Erfahrung lernen.

In diesem Roman wird sehr deutlich welche Strukturen und Probleme durch den Kolonialismus entstanden sind und wie diese bis heute nachwirken. Ich habe in diesem Buch viele Themen gefunden die sehr wichtig sind. Die Suche nach der eigenen Identität, die Beschäftigung mit der Kultur in die man hineingeboren wird und auch die Beschäftigung mit den Folgen von Kolonialismus und dem damit einhergehenden teilweisen Verlust der kulturellen Identität waren die zentralen Themen die alle wirklich toll behandelt wurden. Von Tambus ringen um Selbstbestimmung udn Bildung wird man immer wieder tief berührt und ich fand es beeindruckend mit welcher Zähigkeit und Ausdauer sie ihr Ziel verfolgt und Raum und Platz für sich beansprucht der ihr von der Gesellschaft nicht zugestanden worden wäre.

Vielen Dank an den @orlandabuchverlag für das tolle Rezensionsexemplar

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