Cover-Bild Schwarz und Frau
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Quadriga
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 13.02.2023
  • ISBN: 9783869951270
Tsitsi Dangarembga

Schwarz und Frau

Gedanken zur postkolonialen Gesellschaft

Tsitsi Dangarembga zählt zu den wichtigsten Stimmen des afrikanischen Kontinents. Ihr Werk ist unbequem, erhellend und hochpolitisch - kein Wunder, hat sie selbst doch von klein auf erfahren, wie weit die Schatten des Kolonialzeitalters noch heute reichen. Die internationale Bestsellerautorin, Filmemacherin, Friedenspreisträgerin und Aktivistin widmet ihr Sachbuchdebüt dem Kampf für soziale Gerechtigkeit. Sie spannt einen großen historischen Bogen, verankert in ihrer eigenen bewegten Biografie, und schreibt über die doppelte Unterdrückung, die Schwarzen Frauen begegnet - durch rigide patriarchale Strukturen und die anhaltende Dominanz der Weißen. Eine selbstbewusste Einladung zur Reflektion.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2023

Radikal ehrlich und einfach brillant

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„Schwarz und Frau“ beinhaltet eine Sammlung von drei pointierten Essays der simbabwischen Schriftstellerin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga, die zuletzt durch den Erhalt des Friedenspreises des Deutschen ...

„Schwarz und Frau“ beinhaltet eine Sammlung von drei pointierten Essays der simbabwischen Schriftstellerin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga, die zuletzt durch den Erhalt des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2021 ins Licht der medialen Aufmerksamkeit rückte.
Mutig und ohne zu beschönigen, erzählt Tsitsi Dangarembga über die unglücklichen und unterdrückenden wirtschaftlichen, sozialen und politischen Verhältnisse, denen die schwarzafrikanischen Frauen in der Kolonialzeit ausgesetzt wurden und verbindet sie gekonnt mit der andauernden repressiven Gesellschaftsstrukturen einer postkolonialen Welt, die sie auch heute noch daran hindern, das ganze Potential ihrer menschlichen Integrität und persönlichen Macht für sich zu beanspruchen. Dabei untermalt sie ihre Ausführungen mit vielen Fakten über den Imperialismus, die tiefen Wunden, die jahrhundertelange Fremdherrschaft in den afrikanischen Kontinent geschlagen hat und den gesellschaftlich fest verwurzelten Sexismus. Indem sie auch über ihre eigenen Erfahrungen spricht, die Herausforderungen als schwarzes Kind – als schwarzes Mädchen – in einer von Weißen definierten und auf Weiße ausgerichteten Welt groß zu werden und sich eine Stimme zu erkämpfen, werden die Essays zu zutiefst persönlichen Berichten.
„Schwarz und Frau“ ist nicht weniger als ein Weckruf, ein Appell an alle Leser sich selbst und die Gesellschaft kompromisslos zu hinterfragen. Absolut lesenswert!