Post-öde ;-) Krimiposse, leichtfüßig und verspielt, trotzdem prägnant und herrlich pointiert! Unglaublich(er) (und) vergnüglicher Krimispaß!
„Die Liesl von der Post“ bringt neben der Post auch humorvolle Spannung...und mich zum Lachen!
Obwohl Uli Brée für mich kein Unbekannter war, weil er mir in seiner Eigenschaft als Drehbuchautor schon ...
„Die Liesl von der Post“ bringt neben der Post auch humorvolle Spannung...und mich zum Lachen!
Obwohl Uli Brée für mich kein Unbekannter war, weil er mir in seiner Eigenschaft als Drehbuchautor schon begegnete, ist dieser erste Band aus der „Liesl-von-der-Post“-Krimireihe, „Jugendsünden“, die für mich erste Lektüre aus seiner Feder.
Bevor ich mich zur kriminellen Geschichte äußere, möchte und muss ich unbedingt etwas zur nur scheinbar schlichten, in Wahrheit aber genialen Buchgestaltung schreiben. Schon das Cover dieser wunderbaren Klappenbroschur in Paketoptik und mit sogar fühlbarer Paketschnur ist optisch und haptisch ein Genuss, dem die Klappen in nichts nachstehen. Die Details zu Autor und Hauptfigur sowie die Zitate aus dem Buch haben mir sofort ein Lächeln, eigentlich eher ein genüsslich breites Grinsen ins Gesicht gezaubert!
Und dieser Spaß setzt sich in einer humorvollen Einleitung und im ebensolchen Inhaltverzeichnis fort! Mich erwarten 3 Teile, deren Untertitel schon Bände sprechen, die aber keine Details aus den Kapiteln vorwegnehmen, denn die stets trefflich gewählten Kapitel-Überschriften sind nochmal eine Nummer für sich. Ich stelle gerade fest, dass ich dank des Autors Nackenschalk und Augenzwinkern auch beim Schreiben dieser Rezension dauerlächle.
Zum eigentlichen Inhalt dieser kriminell erheiternden Geschichte werde ich nichts schreiben, meine Eindrücke aber möchte ich gerne schildern.
In einem lockeren Schreibstil führt der Autor durch diese post-öde Geschichte, beschreibt lebensnah und sprachlich so leichtfüßig wie verspielt, mit prägnanten Worten und herrlich pointiert das unglaublich(e) (und) vergnügliche, wenn auch teils tödliche Geschehen und die noch humorvolleren Gedankengänge unserer Liesl.
Apropos Liesl: diese Frau ist eine Marke für sich, ein Unikum, eine Frau, die (fast) sich selbst genug ist, das Herz am rechten Fleck hat und es erst recht auf der Zunge trägt, die übereifrig und manchmal übergriffig agiert, weil sie halt „vielseitig interessiert“ ist, und der man sich nicht entziehen kann! Ebenso wie ihre Freundin Barbara braucht man gute Nerven, Geduld und verdreht nicht nur einmal die Augen, aber trotzdem oder gerade deshalb mag ich die Liesl und komme beim Lesen aus dem Grinsen, das wiederholt zu einem lauten Lachen wird, überhaupt nicht mehr heraus. Auch amüsiere ich mich über die köstlichen Dialoge zwischen Liesl und Barbara und die Szenen, durch die sie stolpern , und so ganz nebenbei ermittle ich. Aber, lest selbst!
„Basta“ sag ich, das war´s erstmal! Und es war ein Knaller! Nein, eigentlich waren es mehrere Knaller, denn der erste ist zweifellos die Liesl, der zweite ist diese kriminell unterhaltsame Geschichte und der dritte ist die Auflösung und die Art und Weise, wie diese beschrieben wird! Herrlich!
Ich singe leise und mit der Melodie von „Danke, für diesen guten Morgen“ - was Ihr nach dem Lesen des Buches nachvollziehen könnt - ein von Herzen kommendes „Danke, für diesen Liesl-Krimi“ und freue mich jetzt schon auf den „Klapperstorch“, also nicht den sagenhaften Weißstorch, der angeblich die Kinder bringt, sondern auf den Adebar, den uns Band 2 dieser „Liesl-von-der-Post“-Krimireihe beschert!
Und verfilmt werden diese beiden Bücher auch noch. Welch ein Vergnügen!