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Veröffentlicht am 13.04.2025

Der(!) Reiseführer für Nürnberg und Fürth! Durchdacht, übersichtlich, informativ, hilfreich, unterhaltsam und Reiselust weckend!

MICHAEL MÜLLER REISEFÜHRER Nürnberg MM-City
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Ein (ver)lockender Reiseführer und ein Muss für die Zeit vor, während und nach der Reise!

Der verlagstypisch gestaltete Reiseführer lässt schon auf dem optisch ansprechenden Cover erkennen, wie umfangreich ...

Ein (ver)lockender Reiseführer und ein Muss für die Zeit vor, während und nach der Reise!

Der verlagstypisch gestaltete Reiseführer lässt schon auf dem optisch ansprechenden Cover erkennen, wie umfangreich der Inhalt ist, und die leicht glänzende Haptik dieser Klappenbroschur tut das ihre dazu, dass man diesen Guide gerne zur Hand nimmt.

Dank einer sehr übersichtlichen Präsentation bietet das Cover schon auf den ersten Blick wichtige Infos zu den inhaltlichen Details; besonders auf der Rückseite sieht man sofort, worauf Verlag und Autor den Fokus gelegt haben. Besonders gut gefällt mir, dass es hier zusätzlich zur möglichen Nutzung einer App auch noch eine herausnehmbare Karte gibt.

Auch die Klappen haben einiges zu bieten, denn vorne befindet sich eine grobe Übersichtskarte der Region Nürnberg und Fürth mit Autobahnen und Bundesstraßen, ein wichtiger Hinweis zur App und eine interessante „Verbraucherinformation“ zum Germanischen Museum, hinten findet man dann das Liniennetz der Öffis, die detaillierte, herausnehmbare Faltkarte und einen Überblick über die Museen Nürnbergs.

Genauso durchdacht geht es dann weiter. Besonders für ortsfremde Besucher finde ich die gewählte Aufteilung in und eine Auflistung von 10 Touren durch die Stadt zzgl. eines Ausflugs nach Fürth absolut sinnvoll und im wahrsten Sinne des Wortes zielführend. Reiterähnliche Einfärbungen der dazugehörigen Seiten auf Höhe der Listenposition ermöglichen zudem ein schnelles Auffinden gesuchter Ziele.

Nachdem unter „Wege durch Nürnberg“ jede Region mit passendem und prägnantem Titel kurz vorgestellt wird, folgen ein paar Seiten mit Wesentlichem zur Stadt und ihren Vierteln sowie zu Sightseeing und Kulinarischem. An dieser Stelle ist man schon mittendrin…im Buch und fast auch in der Stadt.

Zu den dann folgenden Touren gibt es jeweils Grundsätzliches, Sehenswertes, eine detaillierte Karte und praktische Infos und Tipps: kulturelle Infos zu Museen und Besuchermagneten sowie zu den mit „MeinTipp“ versehenen Orte jedweder Art (historisch, geschichtlich, kulinarisch, genießerisch etc.), Daten und Fakten wie Öffnungszeiten, Preise, Telefonnummern und Querverweise auf hilfreiche Internetseiten, es ist einfach alles da, was das Touristenherz begehrt und was vermutlich auch die Einheimischen interessieren und begeistern dürfte.

Sehr gut gefallen mir die fliederfarben unterlegten Einschübe „Nürnberg im Kasten“, weil sie stets an passender Stelle Näheres zu Personen und Berühmtheiten sowie Produkten der Stadt preisgeben, Anekdoten erzählen und zudem von der Geschichte berichten, die für das Kennenlernen der Stadt nicht unwichtig ist.

Dass eben diese Stadtgeschichte noch einmal aufgegriffen und erzählt wird unter „Nachlesen und Nachschlagen“, begrüße ich sehr. Dort findet man auch weitere Infos zu Literatur und Kultur sowie zum Nachtleben, zu Veranstaltungen und Festen, Nürnberg mit Kindern oder Tipps zu günstigen Angeboten, Hinweise zu Anreise und Unterkunft und zu vielem mehr.

Besonders praktisch ist, dass an dieser Stelle die im Buch erwähnten Museen, Restaurants und Shopping-Adressen noch einmal kurz und kompakt aufgelistet sind.

Diesen Reiseführer lege ich nicht nur all denen ans Herz, die Nürnberg und Fürth als Ziel haben, sondern auch den Nürnbergern selbst und denen, die es werden wollen.

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Veröffentlicht am 11.04.2025

Abwechslungsreiche und meist unterhaltsame, stilistisch und thematisch sehr gemischte Sammlung an Kurz-Geschichten und -Krimis! 3,5 Sterne!

MORDsJAHRE
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Krimis, so schwarz wie der frühere Ruhrpott, aber auch so bunt wie das Leben im heutigen Ruhrgebiet!

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der im Ruhrpott stattfindenden Veranstaltungsreihe „Krimi-Couch“ ...

Krimis, so schwarz wie der frühere Ruhrpott, aber auch so bunt wie das Leben im heutigen Ruhrgebiet!

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der im Ruhrpott stattfindenden Veranstaltungsreihe „Krimi-Couch“ haben sich 20 Autorinnen und Autoren durch jeweils eine Zeitungs-Schlagzeile der WAZ zu einem Verbrechen, das sich in den letzten 20 Jahren im Ruhrgebiet abgespielt hat, dazu inspirieren lassen, einen Kurz“krimi“ zu schreiben.

Das Ergebnis ist diese Kurzkrimi-Anthologie namens „MORDsJAHRE“, die ein informatives, wenn auch düsteres Cover ziert und in der es nach den 20 mehr oder weniger kriminellen Ausflügen Infos zu den Autoren und Autorinnen und zu den Schlagzeilen gibt, die sich die Schreibenden zum Anlass für ihre Geschichten genommen haben.

Mir hätte es gut gefallen, wenn man zu jedem Kurz“krimi“ an dessen Ende explizit den Zeitungsartikel hätte lesen können, auf dem die Geschichte basiert. Die in manche Geschichten eingebundenen Details oder die am Buchende aufgelisteten Schlagzeilen geben zwar kleine Hinweise, aber ein paar Infos mehr, sprich die Zeitungsartikel selbst zu kennen, hätte dem Buch gut gestanden.

So unterschiedlich die Autoren, so verschieden sind natürlich auch die Geschichten, die ich allerdings nicht durchweg als „Krimi“ bezeichnen würde, weil dem einen oder anderen Beitrag dafür die typischen Merkmale fehlen.

Manchmal bin ich über unklare Zusammenhänge gestolpert, ein anderes Mal war es der Schreibstil, der mir nicht wirklich gefiel. Zudem sind mehrere Geschichten im Buch zu finden, die meiner Meinung nach nicht in dieses Buch passen, weil sie mit einem Krimi nur peripher etwas zu tun haben; vielmehr wurden dort schwierige Familienverhältnisse nicht nur thematisiert, sondern auch in den Vordergrund gestellt.

Nicht mit allen Geschichten bin ich warm geworden und eine gefiel mir überhaupt nicht, aber dass einem alle Geschichten gefallen, das kann man zwar hoffen, bei einer solchen Sammlung aber nur selten wirklich erwarten.

Bei den meisten jedoch handelt es sich um Krimis, die mir immer dann am besten gefielen, wenn es augenzwinkernd und mit Schadenfreude zur Sache ging und bei denen ich geschmunzelt oder sogar laut gelacht habe. Andere ließen mich den Kopf schütteln oder bangen und hoffen, einzelne erzeugten Gänsehaut oder pures Schaudern.

Es wird viel geboten in dieser abwechslungsreichen Anthologie, in der jede Geschichte anders ist. Und genau das ist es, was ich an Kurzkrimi-Sammlungen so mag: die unterschiedlichen Erzählweisen, die variierenden Schreibstile, den immer wieder anderen Aufbau der Geschichte, die Spannung und/oder den Humor, die Auflösungen, so es sie denn gibt, die sich voneinander unterscheidenden Personen- und Ortsbeschreibungen, den variablen Fokus der Autor:innen etc. pp.

Ich hatte unter diesen 20 Geschichten meine Favoriten, für die allein sich das Lesen schon gelohnt hat, und die Mehrzahl der Krimis gefiel mir recht gut.

Summa summarum bietet dieses Buch mit 20 Kurz“krimis“ eine abwechslungsreiche Bandbreite an Geschichten fast aller Couleur, ein ganzes Spektrum an Verbrechen, Tätern und Opfern, an Originalen und an Schauplätzen des Potts sowie selbstredend eine Vielfalt an Tatorten, die – wie der Buchuntertitel es schon sagt - alle im Ruhrgebiet, im Pott liegen.


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Veröffentlicht am 11.04.2025

Fußball-Wissen-Rätsel-Buch für alle Fußballbegeisterten! Anpfiff zum Quizzen und Rätseln!

Fußball I Wissen in Rätseln
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Für rätselbegeisterte Fußballfans und fußballliebende Rätsel-Freunde!

Ich bin schon von der Optik, dem Cover und den Farben des Buches begeistert. In frischem Fußballrasengrün, kombiniert mit knalligem ...

Für rätselbegeisterte Fußballfans und fußballliebende Rätsel-Freunde!

Ich bin schon von der Optik, dem Cover und den Farben des Buches begeistert. In frischem Fußballrasengrün, kombiniert mit knalligem Orange, versehen mit einem stabilen Einband, abgerundeten Ecken und einem orangenen Lesebändchen(!) macht das Buch schon optisch und haptisch was her.

Warum allerdings der Buchdeckel mit einer orangenen, über die untere rechte Ecke laufenden Banderole versehen wurde, erklärt sich mir nicht, denn die Infos hätte man auch direkt auf dem Cover präsentieren können.

Das Rätsel-Buch ist eingeteilt in 4 Kapitel:
„Bundesliga und Pokal“, „Internationaler Vereinsfußball“, „Weltfußball“ und „Geschichte und Kurioses“.

Auf 95 Seiten warten unterschiedlichste Rätsel darauf, von begeisterten oder zukünftigen Fußballfans gelöst zu werden.

Dabei ist wahrlich Abwechslung geboten. Mal geht es um Wissen, mal um Logik, dann wird geknobelt oder gerätselt, dazu gibt es einige Aufgaben in Quiz-Form und zum Schluss findet man 11 Seiten mit den Lösungen der Rätsel. Es wird also keine Frage offenbleiben.

Ich habe gesehen, dass es von diesem Verlag auch noch andere Bücher „Wissen in Rätseln“ gibt und werde mir diese mal ansehen, denn dieses Fußballbuch hat so einen Spaß gemacht, dass ich es gerne einem großen Kind schenken und mir mindestens ein weiteres Buch dieser Reihe, vielleicht "Italien - Wissen in Rätseln" oder "Musik der 80er..." zulegen möchte.

Ich gebe diesem Rätselbuch mit voller Überzeugung 5 Sterne und einen Pokal.

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Veröffentlicht am 07.04.2025

Grenzüberschreitende Aktivitäten laden zum Mitermitteln am Gardasee und im Chiemgau ein! Pizza, Pasta + Pistolen, diese Reihe sei empfohlen!

Schnee vom Gardasee
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Beim schon vierten Fall für Fontanaro und Breitwieser schneit es bis in die niedrigsten Gefilde mafiöser Gebilde!

Ausnahmsweise fasse ich mich bei dieser Rezension mal etwas kürzer, denn zu wesentlichen ...

Beim schon vierten Fall für Fontanaro und Breitwieser schneit es bis in die niedrigsten Gefilde mafiöser Gebilde!

Ausnahmsweise fasse ich mich bei dieser Rezension mal etwas kürzer, denn zu wesentlichen Dingen dieser Reihe habe ich im Rahmen meiner anderen Rezensionen schon einiges geschrieben.

Inhaltliches gebe ich dabei nicht preis, denn da sollte der Klappentext reichen, um Neugierde auf den Fall zu wecken und Sehnsucht nach dem Lago di Garda zu entfachen.

In einem gefälligen Schreibstil erzählt die Autorin in ihren Krimis oft mehr als nur eine Geschichte und manchmal geht der Blick auch zurück auf kriminelle Vorgänge der Vergangenheit, wobei alles und jeder so eingeordnet und beschrieben wird, dass es keine Verständnisprobleme gibt.

Die Figuren sind zahlreich, sowohl im Bereich der italienischen und deutschen Polizei als auch in Bezug auf oft nahezu undurchschaubare Täter und deren „Freunde“ und Familien.

Der Spannungsaufbau entsteht dabei nicht nur anhand der Kriminalgeschichte(n), sondern auch durch den Wechsel zwischen Italien und Deutschland, Gardasee und Chiemsee, Verona und Umgebung und der Traunsteiner Region.

Wenn beispielsweise ein Kapitel, das am Gardasee spielt und in dem Commissario Fontanaro mit seinen Kollegen ermittelt, endet, dann oft an genau der Stelle, an der man zu dem Geschehen noch unbedingt mehr hätte wissen wollen, aber – switch – schon ist man wieder am Chiemsee und sieht Kommissar Breitwieser und seinen Mitarbeitern über die Schulter, woraufhin es – switch – stante pede zurück nach Italien geht. Wunderbar!

Häufig geschehen die Dinge gleichzeitig, was in den entsprechenden Kapitelüberschriften mit Orts- und Zeitangaben zum Ausdruck kommt und mir beim Lesen das Gefühl vermittelt, als sei ich an beiden Orten gleichzeitig.

Was ich besonders mag, ist, dass die Zusammenhänge stets nachvollziehbar sind, dass alles mit allem logisch verknüpft ist und man herrlich mitermitteln kann.

Dass dabei nicht immer alles glatt läuft, ist so unterhaltsam wie spannend, und dass es wiederkehrende Personen gibt, denen ich gerne mehr Vernunft und gutes Benehmen beibringen würde, macht diesen Krimi - wie alle Krimis dieser Reihe – realistico e quasi reale!

Jetzt ist die Rezension doch nicht so kurz geworden, wie ich es eigentlich geplant hatte, aber all das wollte halt geschrieben werden.

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Veröffentlicht am 02.04.2025

Eine zunehmend unsympathischere Hauptfigur in an Spannung und Logik armem Krimi, den das Gardasee-Flair verschönern, aber nicht retten kann!

Die Schlange von Sirmione
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Dolce Vita? Wenn man es doch nur schätzen und erst recht genießen könnte…

„Die Schlange von Sirmione“ von Isabella Archan war für mich die erste Lektüre der Autorin. Angelockt durch das wunderschöne Cover ...

Dolce Vita? Wenn man es doch nur schätzen und erst recht genießen könnte…

„Die Schlange von Sirmione“ von Isabella Archan war für mich die erste Lektüre der Autorin. Angelockt durch das wunderschöne Cover und die Kurzbeschreibung zu diesem Gardasee-Krimi war ich gespannt, was mich erwartet.

Nun, ich nehme es gleich vorweg und meine Bewertung spricht ja auch schon für sich, denn was ich las, hat mich nicht wirklich überzeugt.

Die auf der Buchrückseite wohl eher zu Werbezwecken abgedruckte Meinung eines Buchkritikers kann ich nicht nachvollziehen, weil sie zwar Bezug nimmt auf „eiskalten Mord“ und eine „wunderschöne Urlaubskulisse“, dieser Krimi aber „glühende Spannung“ und „witzige Ideen“ vermissen lässt.

Sind meine Erwartungen ob der vielversprechenden Beschreibung vielleicht zu hoch gewesen? Ich weiß es nicht, aber was ich weiß, ist, dass hier vieles nicht wirklich stimmig ist.

An sich liest man hier eine recht gut erdachte Kriminalgeschichte, die das Flair des Gardasees trotz manchmal überzogen touristischer Schilderungen und geschichtlicher Erläuterungen gut transportiert; man meint, Sirmione mit seinen Gassen und Gebäuden, mit Lago und Läden, Eisdielen und Eindrücken vor sich zu sehen, ja, mittendrin zu sein, aber zu einem Krimi gehören meiner Meinung nach auch ein einnehmender Schreibstil, der flüssiges Lesen erlaubt, eine sich im Verlauf der Geschichte aufbauende Spannung, logische Zusammenhänge und zudem für den Leser die Möglichkeit mitzuermitteln. Auch dass die Protagonistin nach und nach immer unsympathischer wird, ist dem Genuss der Lektüre nicht gerade zuträglich.
So leid es mir tut, aber es war weder besonders spannend noch logisch, es waren entgegen den Versprechungen kaum witzige Ideen zu entdecken und nicht nur ich bin unter anderem über inhaltlich und optisch wie Fremdkörper wirkende Textpassagen gestolpert.

Apropos Text: ich hoffe, dass vor Erscheinen einer Neuauflage (meine Rezension bezieht sich auf die Erstauflage) ein gründliches Lektorat und vor allem ein ebensolches Korrektorat erfolgen, denn womöglich gefällt dieses Buch anderen Lesern ja besser, Lesern, die nicht so viele Schreibfehler, fehlerhafte Übersetzungen, falsche Grammatik und Wortwahl, fehlende Buchstaben oder Wörter und unvollständige „Sätze“ vorfinden sollten. In der Hoffnung, dass eine gründliche Überarbeitung erfolgt, fließt dieses Feedback zur Textqualität, abgesehen vom Schreibstil an sich, nicht in meine Bewertung ein.

Ich hätte diesen Gardasee-Krimi, optimistisch gestimmt und in gespannter Erwartung, gerne genossen und wollte der Hauptfigur wahrlich Sympathie entgegenbringen, beides wollte und konnte mir aber leider auf Grund all der genannten Gründe nicht gelingen.

Auch wenn in einem Krimi der kriminelle Part dominieren sollte, ist es hier die eingefangene Atmosphäre, die aus 2 Sternen für den Krimi so eben wohlgemeinte 3 Sterne macht.

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