Cover-Bild Das Geheimnis um die erste Zelle
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Springer Berlin
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 08.08.2019
  • ISBN: 9783662591833
Ulrich C. Schreiber

Das Geheimnis um die erste Zelle

Dem Ursprung des Lebens auf der Spur

Eine der größten Fragen der Wissenschaft steht vielleicht in naher Zukunft vor der Aufklärung. 


Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Wo genau liegt der Ursprung? Welche Schritte waren von Nöten? Und wie hängen die komplexen Vorgänge zusammen?Zahlreiche Modelle wurden bereits beschrieben, die die grundlegenden Schritte für die Bildung organischer Moleküle auf der Erde oder im Weltall erklären. Doch scheiterten diese bisher daran tatsächlich plausible Szenarien für die entscheidenden Stufen der Lebensentwicklung daraus abzuleiten. Bei allen intensiven Überlegungen wurde ein Raum, ein Ort auf der Erde, übersehen, der eine Vielzahl an Möglichkeiten für die Entstehung der ersten Zelle bereithält. Mit einem Schlag scheint dieser Raum viele Probleme auf der Suche nach dem Ursprung des Lebens zu lösen. Es sind wassergefüllte Spalten, sogenannte Bruchzonen, in der kontinentalen Erdkruste, die alle Voraussetzungen für eine komplexe organische Chemie bieten. Der Autor nimmt seine Leser mit auf seine ganz persönliche Reise hin zur Antwort auf die vielleicht größte Frage der Biologie. So erklärt er nicht nur, wie die einzelnen Puzzleteile der Entwicklung des Lebens zusammen passen, sondern berichtet über seine persönlichen Erfahrungen in diesem schwierigen Forschungsfeld. Dabei zeigt er, dass erste Laborversuche unter realistischen Bedingungen eindrucksvoll eine chemische Evolution bestimmter organischer Moleküle bestätigen. Die Versuche sind an Prozesse angelehnt, wie sie von Beginn an in der tieferen Erdkruste stattgefunden haben. Zum ersten Mal legt der Autor seine Hypothese zur Speicherung genetischer Informationen in Form der RNA der breiten Öffentlichkeit vor. Finden Sie heraus, wie alles begann.

Lesejury-Facts

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  • Karin1910 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2021

Neuer Blick auf den Ursprung des Lebens

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Die Beantwortung der Frage, wie und wo das Leben entstanden ist, gehört wohl zu den faszinierendsten, aber auch umstrittensten Herausforderungen der modernen Wissenschaft.
Ulrich Schreiber stellt hier ...

Die Beantwortung der Frage, wie und wo das Leben entstanden ist, gehört wohl zu den faszinierendsten, aber auch umstrittensten Herausforderungen der modernen Wissenschaft.
Ulrich Schreiber stellt hier die dazu von ihm –gemeinsam mit einer Forschergruppe der Uni Essen - entwickelte Theorie vor.
Zunächst umreißt er kurz, wie das Leben heute funktioniert und verdeutlicht dabei vor allem, wieso es so schwer ist, seine Anfänge zu erklären (Stichwort Henne-Ei-Problem). Nach einem Überblick über bisherige Ursprungstheorien samt Diskussion ihrer Stärken und Schwächen ist dann der Boden bereitet für die Präsentation des von ihm entworfenen Szenarios. Demnach passierten die wesentlichen Schritte auf dem Weg zu unserem universellen Vorfahren in tiefen Spalten der kontinentalen Kruste und somit in einer Umgebung, die bisher in diesem Zusammenhang selten bedacht wurde.
Der Autor stellt die verschiedenen Phasen vor, in welche die Entwicklung seiner Hypothese nach unterteilt werden kann. Er behandelt sie allerdings nicht in der richtigen zeitlichen Reihenfolge, sodass es zumindest mir schwerfiel, den Überblick über die postulierten Abläufe zu behalten.
Darüber hinaus erläutert er, wie manche Aspekte dieser Entwicklung bereits experimentell nachgewiesen werden konnten, und in welche Richtung die weitere Forschung gehen könnte.

Wie „korrekt“ die hier präsentierte Theorie ist, kann ich nicht beurteilen, sie scheint aber zumindest einige Probleme lösen zu können.
Die Ausführungen sind spannend und der Autor bewahrt die richtige Mischung aus Begeisterung für seine Idee und wissenschaftlicher Objektivität.
Außerdem ist die Sprache nicht unnötig kompliziert und viele farbige Abbildungen tragen zur Anschaulichkeit bei.
Diese Lektüre eignet sich daher auch für interessierte Laien. Gewisse Vorkenntnisse in Biologie, Chemie und Physik sind aber doch hilfreich. Obwohl ich schon einiges über diese Themen gelesen habe, hätte ich ein Glossar nützlich gefunden, um den einen oder anderen Fachbegriff noch mal nachschlagen zu können.

Fazit: Dieses Buch bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit einer Frage, über die sicher jeder schon mal nachgedacht hat. Wer den eher trockenen, wissenschaftlichen Stil nicht scheut, wird hier anregende Gedanken finden.