Auch der 2. Fall der Soko Mysterious ist spannend, packend und sehr aktuell
Kaum ist Kriminalhauptkommissarin Molly Beck am Montag Morgen in ihrem Büro eingetroffen, übergibt ihr Chef Kriminaldirektor Willem Wichmann der Soko Mysterious, also ihr, ihrem Kollegen Malte Graf und ...
Kaum ist Kriminalhauptkommissarin Molly Beck am Montag Morgen in ihrem Büro eingetroffen, übergibt ihr Chef Kriminaldirektor Willem Wichmann der Soko Mysterious, also ihr, ihrem Kollegen Malte Graf und dem neuen Mitarbeiter Benjamin Fink, den Fall des 6-jährigen Mädchens Jule Bleeken. Sie ist am Sonntag Nachmittag spurlos vom Strand in Travemünde verschwundenen. Bisher gibt es keine Lösegeldforderung von einem Erpresser. Im Strandkorb, den ihre Mutter zusammen mit ihrer Freundin belegt hatte, findet man eine aus Stroh gebundene „Strandhexe“. Bald darauf verschwindet fast an gleicher Stelle ein weiteres kleines Mädchen. Auch hier findet man später eine dieser Strandhexen. Die Spurenlage ist dünn, aber die Kommissare tun alles, um die Kinder unversehrt wiederzufinden.
Gleichzeitig meint Molly ihren vor 10 Jahren verschwundenen Mann Ole immer wieder zu sehen. Täuscht sie sich, oder ist er wirklich zurück in Travemünde? Und warum meldet er sich nicht bei ihr?
Molly Bleck und ihren Partner Malte Graf kenne ich schon aus ihrem ersten gemeinsamen Fall „Der Herzmuschelmörder“. Diesmal haben sie es mit verschwundenen Kindern zu tun.
Ulrike Graf greift hier ein Thema auf, das auch mich immer wieder sprachlos, betroffen und wütend macht. Aber um was es hier geht und ob die Soko Mysterious es schafft, die Kinder wohlbehalten zu ihren Eltern zurück zu bringen, das solltet ihr selbst lesen.
Ich finde es schön, wenn ich neben der kriminellen Handlung auch die Kommissare und auch ihr privates Umfeld immer ein wenig besser kennenlerne. Hier nun bange ich mit Molly, ob es wirklich ihr Ehemann ist, den sie immer wieder zu sehen meint. Nur gut, dass sie so eine gute Freundin wie Janina hat.
Auch der zweite Fall der Soko Mysterious hat mich sofort gepackt, gefesselt und in die Geschichte hinein gezogen. Fast in einem Rutsch war das Buch ausgelesen und der Fall gelöst. Leider bzw. Gott sei Dank. Alles hat auch hier zwei Seiten.
Der leichte und sehr eingängige Schreibstil der Autorin macht es mir sehr leicht der Geschichte zu folgen. Ich ermittle mit, mache mir immer wieder meine eigenen Gedanken. Ulrike Busch hat mich mit einer Wendung zurück gelassen, mit der ich so nicht rechnen konnte und die mich fassungslos gemacht hat.
Spannend ab dem Moment, als Molly ins Büro kommt, fesselnd bis die Ermittlungen endlich greifen und entspannend, wenn ich mir vorstelle, ich liege dort an der Ostsee und schaue einfach nur ins blaue Wasser, höre den Wellen zu oder in den hellen Himmel.
Ein Krimi, der mich sehr gut unterhalten hat, der alles hat, was ich von einem guten Krimi erwarte und der volle 5 strahlende Sterne und eine Leseempfehlung von mir bekommt.