Wie immer absolut spannend und lesenswert
Die unversöhnliche VergangenheitWarum dringt eine ehemalige Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft München gewaltsam in den Aktenraum abgeschlossener Fälle ein? Bewaffnet mit einer Bombe droht sie mit deren Sprengung. Nach einem Telefonat ...
Warum dringt eine ehemalige Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft München gewaltsam in den Aktenraum abgeschlossener Fälle ein? Bewaffnet mit einer Bombe droht sie mit deren Sprengung. Nach einem Telefonat mit der örtlichen Presse fordert sie die Wiederaufnahme eines Falls, der bereits seit über 10 Jahren abgeschlossen ist. Doch bevor es dazu kommt, zündet sie die Bombe und bringt sie zur Explosion.
Nach dem Auffinden einer weiteren möglichen Komplizin schaltet sich Nik Pohl in die Ermittlungen ein. Doch wie die Polizei tappen auch sie zunächst im Dunkeln. Wie soll man Spuren finden, wenn es scheinbar nichts gibt? Dank der Unterstützung von Jon, dem genialen Hacker, können sie ihre Untersuchungen in alle Richtungen ausweiten. Auch Balthazar, der exzentrische Mitbewohner von Nik und Pathologe, bringt sein Wissen ein. Gemeinsam gelingt es ihnen, erste Ansätze einer Spur zu finden. Die Polizei ist dankbar für die Hinweise, da sie mit ihren Ermittlungen oft hinterherhinkt. Doch je mehr sie herausfinden, desto deutlicher werden die Ausmaße dieses Falls, die alle bisherigen Fälle in den Schatten stellen.
Dies ist bereits der siebte Fall von Nik Pohl, und ich freue mich jedes Mal, wieder von ihm zu lesen. Seine Ermittlungen, die er stets mit seinem Team meistert, sind für mich besonders fesselnd. Zudem liebe ich die kleinen Besonderheiten, die man beim Zusammenleben von Balthazar und Nik mitbekommt. In diesem Fall war es die Geburtstagsparty von Kara, dem Papagei, der in ihrer Wohnung lebt. Solche Momente lassen beim Lesen das Kopfkino sprießen und bereiten mir große Freude.
Dieser Thriller war absolut unvorhersehbar. Die Spannung baute sich sukzessive auf, und es gab immer wieder Ereignisse, die völlig überraschend waren. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.