Cover-Bild Mordskuss. Ostfrieslandkrimi
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klarant
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 05.05.2017
  • ISBN: 9783955736279
Ulrike Busch

Mordskuss. Ostfrieslandkrimi

Das beschauliche friesische Dorf Pilsum wird von einem brutalen Mord erschüttert. Neben dem Leuchtturm wird eine attraktive junge Frau gefunden, mit einem Gürtel bestialisch erdrosselt. Auf der Stirn der Toten prangt ein dunkelroter, sinnlich wirkender Kussmund. Was hat dieses Zeichen zu bedeuten? Tammo Anders und Fenna Stern von der Kripo Greetsiel nehmen die Ermittlungen auf. Das Mordopfer Silvia Lüders war Gast des Hotels Friesenliebe. In dem Haus treffen sich Partnersuchende aus Ostfriesland, doch anstatt Flirts und Liebe finden die Kommissare Eifersucht vor und Hass... Ist einer der Gäste der Friesenliebe der Täter? Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Ostfriesland? Die Kommissare ermitteln in alle Richtungen, als der Täter erneut zuschlägt...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2017

Mörderisches Ostfriesland

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Tammo Anders und Fenna Stern sind in ein gemeinsames Büro gezogen. Tammo überlegt sich gerade, wie er mit den Frotzeleien der Kollegen über eine mögliche Beziehung zu Fenna zurechtkommen soll, da kommt ...

Tammo Anders und Fenna Stern sind in ein gemeinsames Büro gezogen. Tammo überlegt sich gerade, wie er mit den Frotzeleien der Kollegen über eine mögliche Beziehung zu Fenna zurechtkommen soll, da kommt die Mitteilung über einen Leichenfund am Pilsumer Leuchtturm gerade recht. Beide stürzen sich in diesen neuen Fall, der ein wenig ungewöhnlich ist. Die junge Frau, die gefunden wurde, logierte im nahegelegenen Hotel Friesenliebe. Dieses Hotel ist schon etwas Besonderes. Hier treffen sich Paare, die sich über eine Partnervermittlung kennengelernt haben und können so gleich prüfen, ob sie zusammenpassen. Offensichtlich hat irgendetwas nicht gepasst, sonst hätte es ja nicht das erste Opfer gegeben.
Es macht Spaß die beiden Ermittler im eigentlich beschaulichen Ostfriesland wieder zu begleiten. Da ich beide Protagonisten bereits durch ihren ersten Fall kannte, war es besonders schön zu erleben, wie sich die Beziehung zwischen ihnen beiden entwickelt hat. Tammo hat ja schon Interesse an Fenna und auch bei ihr ist zu erkennen, sie ist nicht abgeneigt. Aber es ist eben nicht so einfach seine Gefühle offen zu legen, wenn die Kollegen immer dabei sind und genau beobachten.
Schön fand ich auch, dass viele Bekannte, aus früheren Büchern unverhofft mit auftauchen. Nicht nur Onkel Frido, der im Kommissariat ein und ausgeht, auch die sympathische Journalistin Kaya Witt aus "Der blaue Stern" vermutet in diesem Mordfall die ganz heiße Story und mischt ordentlich in dem Fall mit.
Letztlich ist es Ulrike Busch auch mit diesem unterhaltsamen Krimi wieder gelungen mich ausgezeichnet zu unterhalten. Diese zwischenmenschlichen Beziehungen, die auf einem Dorf doch ganz anders sind als in der Stadt werden wunderbar dargestellt. Es gibt eine bunte Mischung verschiedener Charaktere, einige von denen hätten durchaus ein Mordmotiv. Und doch habe ich bis zum Ende nicht geahnt, wer und vor allem warum der Täter so gehandelt hatte. Mit viel Spannung und vor allem auch hier wieder mit viel Humor gefiel mir dieser Krimi von Ulrike Busch wieder ausgezeichnet. Es gibt eine unbedingte Leseempfehlung nicht nur für dieses Buch, sondern auch für alle ihre anderen Bücher. Es lohnt sich in jedem Fall. Ich vergebe verdiente fünf Lesesterne.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Ein neuer spannender und interessanter Fall für Tammo und Fenna

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Bei einem Strandspaziergang in Pilsum, Ostfriesland, stößt ein Paar aus dem Ruhrgebiet hinter dem Leuchtturm auf eine tote junge Frau. Tammo Anders und Fenna Stern von der Kripo Greetsiel nehmen die Ermittlungen ...

Bei einem Strandspaziergang in Pilsum, Ostfriesland, stößt ein Paar aus dem Ruhrgebiet hinter dem Leuchtturm auf eine tote junge Frau. Tammo Anders und Fenna Stern von der Kripo Greetsiel nehmen die Ermittlungen auf. Die attraktive junge Frau wurde mit einem Gürtel mit einer ganz besonderen Gürtelschnalle erdrosselt. Auf ihrer Stirn hat der Mörder in leuchtendem Rot einen Kussmund hinterlassen. Hat dieses Zeichen eine Bedeutung? Als bald darauf eine zweite junge Frau mit den gleichen Merkmalen tot in ihrem Bett gefunden wird, fragen sich die Kommissare: Ist hier ein Serienmörder am Werk?

Nach „Tod am Deich“ ist dies der zweite Fall für Tammo Anders und Fenna Stern, den ich gelesen habe. So leicht beschwingt mit kleinen Zickereien, wie die Geschichte anfängt, so spannend geht sie gleich weiter und bleicht so bis zum Schluss. Ich lerne die verschiedenen Gäste der Pension „Friesenliebe“ kennen. Auch hier herrscht nicht nur eitel Sonnenschein zwischen den Damen und Herren, die sich über die gleichlautende Internetplattform kennengelernt haben und sich hier in zwei Wochen näher kommen wollen – oder auch nicht.

Die Ermittlungen gestalten sich nach den beiden weiblichen Todesfällen eher schwierig, da viele in Motiv hätten, aber keine Beweise zu finden sind. Ich selbst hatte bald einen Täter ermittelt – nur der war es dann doch nicht. Das Mitfiebern bei der Suche nach dem Täter und das mitermitteln hat mir auch diesmal wieder richtig Spaß gemacht. Langeweile kam zu keinem Zeitpunkt auf. Eher im Gegenteil: ich musste mich zwingen, das Buch auch mal weg zu legen.
Sehr schön finde ich, dass sich Fenna sehr gut im Kommissariat eingegliedert hat und sich wohlzufühlen scheint. Und es knistert heftig zwischen ihr und Tammo. Ganz im Gegenteil zu den Bewohnern der Friesenliebe.

Super finde ich auch, dass Hark, einer der „Jungs“ aus der Rentnergang von Onkel Frido hier zusammen mit seiner Freundin Edith eine Gastrolle bekommen hat.
Die bildhafte und farbenfrohe Schreibweise von Ulrike Busch haben meinem Kopfkino wieder Höchstleistungen abgerungen. Ich war immer mittendrin und voll dabei, konnte mir die Protagonisten sehr gut vorstellen und hätte gerne ein Stück leckeren Kuchen aus dem Gartencafe abbekommen. Auch meine Lust auf Ostfriesland wurde wieder angestachelt.

Ein spannender, ungewöhnlicher Fall, interessante Protagonisten mit Ecken und Kanten und ein, im Vergleich zu vielen anderen Kommissaren der Krimiszene „normales“ Ermittlerteam, das ich sehr mag, haben das Lesen wieder zu einem Genuss werden lassen. Leider sind die Seiten viel zu schnell verflogen. Aber ich hoffe auf weitere Fälle für Tammo und Fenna.

Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Eine weitere Folge der Ostfrieslandkrimiserie, die mich gut unterhalten hat.

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Nach dem ersten Band "Tod am Deich" war ich gespannt, wie es mit dem Ermittlerteam Anders und Stern weitergeht.

Wieder gefällt mir Fenna Stern mit ihrer ruhigen Art recht gut, sie ist einfühlsam und ...

Nach dem ersten Band "Tod am Deich" war ich gespannt, wie es mit dem Ermittlerteam Anders und Stern weitergeht.

Wieder gefällt mir Fenna Stern mit ihrer ruhigen Art recht gut, sie ist einfühlsam und geht bei ihren Befragungen sensibel vor. Sie verlässt sich aber auch auf den, wenn es sein muss, derben Ton ihres Kollegen Tammo, der schon mal ein Machtwort spricht und rüde Personen in die Schranken weist. Man merkt, wie sie sich privat immer sympathischer werden und näher zusammenwachsen. Tammo ist dabei schon etwas zurückhaltend, der Ostfriese in ihm ist halt nicht so feurig. Dazu passt gut der Hund Buddy, sozusagen als Dritter im Bunde.

Zum Kriminalfall möchte ich anmerken, dass mir die Idee, aus einem Liebeshotel eine Mörderfalle zu machen, ausgesprochen gut gefällt. Da suchen Singles einen Lebenspartner und die große Liebe und finden eher Eifersucht, Zank und Hass.
In diesem Krimi gibt es zwar brutale Tathergänge, diese werden aber ziemlich unblutig geschildert.
Die meisten Charaktere finde ich sehr unterhaltsam und vielseitig, man kann sich gut in sie hineindenken und jeder für sich könnte ein Täter sein, soviel steht schon mal fest. Aber es gibt doch einige geschickte Schachzüge, die dann doch erst zum Ende eindeutig auf den Täter hinweisen.

Ulrike Buschs Schreibstil liest sich angenehm leicht und gängig und ihre Dialoge wirken sehr natürlich und lebensnah. Man kann der Handlung leicht folgen, die Personen sind gut gezeichnet und man kann sie gut einordnen.
Auch das Setting hat man durch einige stimmungsvolle Beschreibungen authentisch und gut vor Augen. Den regionalen Touch erhält die Story durch die tollen Cafés mit Friesentorte, Tee mit Kluntje, sowie den sagenhaften Krabben- und Fischbrötchen der Gegend. Da bekommt man richtig Urlaubssehnsucht nach der Nordsee.
Der Kussabdruck hat mich als einzige Sache etwas verwundert, denn dazu gehört schon etwas Überwindung, dem Opfer noch einen Kuss zu verpassen.

Mit diesem Krimi träumt man sich trotz der Morde nach Ostfriesland. Es ist interessant zu sehen, wie die Ermittler sich auch privat näher kommen und zu welchen Gefühlen Menschen bei der Partnersuche fähig sein können.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Ein Kuss mit Folgen - sehr überraschender Krimi

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Inhalt/Klappentext:
Das beschauliche friesische Dorf Pilsum wird von einem brutalen Mord erschüttert. Neben dem Leuchtturm wird eine attraktive junge Frau gefunden, mit einem Gürtel bestialisch erdrosselt. ...

Inhalt/Klappentext:
Das beschauliche friesische Dorf Pilsum wird von einem brutalen Mord erschüttert. Neben dem Leuchtturm wird eine attraktive junge Frau gefunden, mit einem Gürtel bestialisch erdrosselt. Auf der Stirn der Toten prangt ein dunkelroter, sinnlich wirkender Kussmund. Was hat dieses Zeichen zu bedeuten? Tammo Anders und Fenna Stern von der Kripo Greetsiel nehmen die Ermittlungen auf. Das Mordopfer Silvia Lüders war Gast des Hotels Friesenliebe. In dem Haus treffen sich Partnersuchende aus Ostfriesland, doch anstatt Flirts und Liebe finden die Kommissare Eifersucht vor und Hass … Ist einer der Gäste der Friesenliebe der Täter? Treibt ein Serienmörder sein Unwesen in Ostfriesland? Die Kommissare ermitteln in alle Richtungen, als der Täter erneut zuschlägt...

Meine Meinung:
Sehr spannender Krimi. Die Autorin greift dabei eine sehr aktuelle Thematik auf. Der Schreibstil ist fesselnd und das Buch hat sich als Schlafräuber entpuppt, da ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Protagonisten sind sehr sympathisch. Sie sind sehr detailiert geschrieben und haben alle ihre ganz speziellen Eigenheiten. Die Nebenprotagonisten gefallen mir auch sehr gut. Sie machen die ganze Geschichte richtig spannend. Die Autorin hat Ostfriesland sehr detailiert beschrieben. Ich konnte mit meiner Phantasy in die Region rund um Pilsum hineinversetzen. Die Story lässt dem Leser sehr viel Spekulationsspielraum. Die Ermittlungen sind sehr spannend und mit Überraschungen gespickt. Ulrike Busch hat mich gekonnt auf eine falsche Fährte gelockt. Der Schluss ist für mich wirklich eine Überraschung. Ich hatte den Täter keine Sekunde auf dem Radar.

Mein Fazit:
Sehr spannender und überraschender Krimi. Ein tolles Ermittlerteam und spannende Einblicke in die Region Ostfriesland.