Tour durch die Geschichte der Mathematik
Dieses Buch stellt eine flotte Tour durch die Geschichte der Mathematik dar. Der Autor spürt den Sternstunden seines Fachgebiets nach – beginnend mit dem Moment in grauer Vorzeit, als ein unbekanntes Genie ...
Dieses Buch stellt eine flotte Tour durch die Geschichte der Mathematik dar. Der Autor spürt den Sternstunden seines Fachgebiets nach – beginnend mit dem Moment in grauer Vorzeit, als ein unbekanntes Genie erkannte, dass „ein Paar Tage und ein Paar Fasane jeweils Ausdruck der Zahl zwei waren“.
Unter anderem fragt er, wann die Null erstmals nicht mehr als Platzhalter für eine Leerstelle, sondern als Zahl begriffen wurde, schildert, wie die Mathematiker auf den „logischen Skandal“ der Inkommensurabilität (also der Existenz irrationaler Zahlen) reagierten, zeigt, wie imaginäre Zahlen in der Physik zur Beschreibung der Wirklichkeit verwendet werden oder erklärt, dass über die Euklidische Geometrie hinausgegangen werden muss, um die wahre Geometrie des Raumes zu erkennen.
Der Inhalt ist interessant und wird weitgehend auf allgemein verständliche Weise dargestellt. Es kommt wenig „richtige“ Mathematik vor und wenn, dann immer in eine geometrische Aufgabe verpackt, sodass sie mittels Grafiken veranschaulicht werden kann.
Der Text besteht allerdings zu oft in einer bloßen Auflistung, wer wann was gesagt oder geschrieben hat. Obwohl das Buch insgesamt relativ kurz ist und eigentlich eher zu wenig in die Tiefe geht, wirkt es dadurch doch öfters langatmig.