Cover-Bild Elternhaus
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.07.2023
  • ISBN: 9783742428790
Ute Mank

Elternhaus

Ungekürzte Lesung mit Sandrine Mittelstädt und Meike Rötzer (1 mp3-CD)
Sandrine Mittelstädt (Sprecher), Meike Rötzer (Sprecher)

Sanne, die nur ein paar Straßen von ihren Eltern entfernt lebt, bekommt deren Alltag hautnah mit. Immer häufiger muss sie helfen, den Eltern wächst das Haus über den Kopf. Und so beschließt sie, dass die beiden umziehen müssen. Als ihre Schwester Petra von den Plänen erfährt, ist sie entsetzt. Wie kann Sanne die Eltern entwurzeln? Das angespannte Schwesternverhältnis wird auf eine existentielle Probe gestellt. Und beide müssen sich die Frage stellen, wann sie sich so unglaublich fremd geworden sind? Und wie es sich anfühlt, plötzlich kein Elternhaus mehr zu haben? Klug beobachtend und mit liebevollem Blick auf ihre Figuren erzählt Ute Mank von alten Eltern, entfremdeten Schwestern und von einem Haus, das so viel mehr ist, als vier Wände und ein Dach.

Ungekürzte Lesung mit Sandrine Mittelstädt, Meike Rötzer
1 mp3-CD | ca. 8 h 27 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2023

Familie

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In Ute Mank‘s neuem Roman „Elternhaus“ geht es um ein Thema, dass viele irgendwann etwas angeht. Die Eltern werden alt und die Rollen kehren sich um. Waren es die Eltern lange Zeit, die sich um die Familie ...

In Ute Mank‘s neuem Roman „Elternhaus“ geht es um ein Thema, dass viele irgendwann etwas angeht. Die Eltern werden alt und die Rollen kehren sich um. Waren es die Eltern lange Zeit, die sich um die Familie gekümmert haben, so kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo die Kinder die Verantwortung für die Eltern mittragen, so geht es in diesem Buch. Sanne, die älteste von drei Schwestern, die in der Nähe ihres Elternhauses wohnt, selbst ihren Traum von Familie und Eigenheim erfüllt hat,kümmert sich um die Eltern und stellt fest, dass die Eltern mit der Arbeit im Eigenheim überfordert sind. Sie besorgt ihnen eine altersgerechte Wohnung und da sie als Älteste das Elternhaus geerbt hat, will sie es verkaufen.All dies geschieht, ohne dass sie ihre Schwestern informiert. Petra ,die mittlere und einzige Schwester in der Familie, die studiert hat und eher selten „ nach Hause“ kommt, erfährt per Zufall durch einen Besuch davon und informiert auch ihre „kleine“ Schwester Gitti, die einen Blumenladen hat und mit ihrem Freund in einem kleinen Häuschen wohnt, nicht wie Petra, die eher ein Nomadenleben lebt, alle paar Jahre eine neue Wohnung, nur nicht festlegen, genauso wie mit ihrem verheirateten Freund, deren Verhältnis eher unverbindlich ist.

Doch Sanne entscheidet sich dann doch gegen den Verkauf des Hauses, das dann nach und nach verkommt , genauso wie ihre Ehe, die nach dem Auszug der Kinder ihren Sinn verloren hat. Allen drei Geschwistern wird durch die Situation des Elternhauses klar, wieviel Bedeutung es für sie hat, aber auch, wie wenig sie eigentlich untereinander kommunizieren und Kontakt haben. Sanne als Älteste war immer die, die entschied, auch weil sie am nächsten zu den Eltern wohnte und plötzlich ist die Situation anders. Man muss sich um die Eltern kümmern und will Mitspracherecht am Elternhaus, vielleicht auch eine Chance sich wieder nahe zu kommen?

Viele Gedanken sind mir beim Lesen dieses Buches durch den Kopf gegangen.
Ist es selbstverständlich, dass Geschwister immer ein inniges Verhältnis haben müssen?Ist es richtig, dass nur einer allein entscheidet, wenn es um die Eltern geht? Sollte man sich als älterer Mensch frühzeitig um eine altersgerechte Bleibe bemühen?

Die einzelnen Lebenswege, vor allem von Petra und Sanne sind mir schon nahe gegangen, Gitti ist hier ja eher unkompliziert. Petras Scheu sich festzulegen hat mich fragen lassen, woran das liegt und Sannes Eheaus ist eine Geschichte, die immer wieder nachdenklich macht, denn es ist eine sensible Zeit in einer Ehe, wenn die Kinder das Haus verlassen und man sich als Paar neu finden muss.

Mir hat Ute Mank‘ s Buch gut gefallen, hat mich nachdenklich werden lassen und mich zeitweise auch selbst sehen lassen, was die Sorge um die Eltern angeht.Das Buch rüttelt auf und lässt sich gut lesen.Es spricht alle Menschen mittleren Alters an und lässt sie nachdenken, wie es um die Eigenen Eltern bestellt ist und wie Kommunikation unter Geschwistern in solch einem Fall funktionieren sollte.

Die Personen in Ute Mank‘s Roman kommen einem schon sehr nahe, die Sympathien meinerseits waren unterschiedlich.

Ein Buch, das mitten aus dem Leben ist und das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Authentisch

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Sanne ist eine Macherin: Neben einem Vollzeitjob und Familie mit zwei inzwischen erwachsenen Kindern, die flüggeg werden, kümmert sie sich auopferungsvoll um ihre Eltern. Da diesen das einst selbst gebaute ...

Sanne ist eine Macherin: Neben einem Vollzeitjob und Familie mit zwei inzwischen erwachsenen Kindern, die flüggeg werden, kümmert sie sich auopferungsvoll um ihre Eltern. Da diesen das einst selbst gebaute Haus mit großem Garten mehr und mehr über den Kopf wächst, beschließt Sanne, die Eltern in eine altersgerechte Wohnung umzusiedeln, was diese nur mit Widerwillen geschehen lassen. Ihre beiden Schwestern Gitti und Petra hingegen sind entsetzt.. Alle müssen sich nun mit dem Verlust ihres Elternhauses arrangieren, mit dem Kindheitserinnerungen wach werden - und gleichzeitig ihr eigenes Leben seine gewohnten Bahnen verlässt.

Ute Mank setzt sich in ihrem Roman "Elternhaus" mit einem schwierigen Thema, das die Allermeisten von uns betrifft, auseinander: Was tun, wenn die eigenen Eltern alt werden, wie weit darf und muss man sich einmischen und was bedeutet schließlich der Verlust des eigenen Elternhauses für Erwachsene? Dabei erzählt die Autorin abwechselnd aus der Sicht der ältesten Schwester Sanne und der mittleren Petra, die beide zueinander einen recht konträren Charakter und Lebensentwurf haben. Tief taucht die Autorin ein in die Gedanken und Gefühlswelt der Schwestern, ihrer Kindheit im Elternhaus - und deren eigenes Leben mehr und mehr aus den Fugen gerät.

Trotz des heiklen Themas und der kleinen und großen Katastrophen entwickelte sich beim Lesen ein ganz eigener Sog und ich wurde voll in die Geschichte hineingezogen.DAs Ende würde ich nur bedingt als offen bezeichnen, da eigentlich keine Probleme mehr gelöst werden müssen, sondern sich alle mit ihrer - neuen - jeweiligen Situation - mehr oder weniger - abgefunden haben.

Die Figuren wirken absolut authentisch und als Leser findet man sich in der ein oder anderen wieder.

Für mich ist "Elternhaus" ein Buch, das eine ganz eigene Dynamik entwickelt und tief berührt sowie zum NAchdenken anregt. MIr hat der Roman sehr gefallen und ich empfehle ihn allen Leser*Innen, die sich nicht einfach nur berieseln lassen möchten mit ihrer Lektüre,

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