Klima Science Fiction für Zwischendurch
“Klima-Korrektur-Konzern” spielt im zukünftigen Deutschland, wenn zu viel CO2 vorhanden ist und an allen Enden gespart werden muss und der Nutzen im Fokus steht. Phil, die Hauptfigur, verliert seinen Job, ...
“Klima-Korrektur-Konzern” spielt im zukünftigen Deutschland, wenn zu viel CO2 vorhanden ist und an allen Enden gespart werden muss und der Nutzen im Fokus steht. Phil, die Hauptfigur, verliert seinen Job, findet aber schnell einen neuen bei einer Firma, die an genveränderten Pflanzen forscht. Dennoch treten Unstimmigkeiten auf und Phil wird der Sabotage beschuldigt.
Zunächst möchte ich erwähnen, wie gut mir das Cover/ die Umschlaggestaltung gefällt, da sie gut an den Inhalt angepasst ist. Ehrlicherweise brauchte ich einige Zeit, mich mit dem Schreibstil anzufreunden, obwohl er in dem Genre gewöhnlich ist. Daher empfehle ich in die Leseprobe reinzulesen. Post schreibt sehr auf den Punkt, ohne ausschweifende Beschreibungen, aber mit viel Witz. In seinen Worten versteckt sich der Sarkasmus, der mich oft zum Schmunzeln brachte.
Die Handlung selbst ist meist logisch aufgebaut und war für mich nicht vorhersehbar, was ich sehr mochte. Allerdings war mir der Sinn des ein oder anderen Rückblickes rätselhaft. Die Charaktere hätten tiefer gehen können. Vieles wurde dem Leser nicht erzählt, da der Schwerpunkt auf IT und Klima liegt. Teils waren Charaktere sogar recht stereotypisch.
Noch ein kleiner SPOILER als Warnhinweis:
(Das Buch beschreibt, wie der Hauptcharakter ohne sein Wissen unter Drogen gesetzt wird. In diesem Zustand nutzt eine Nebenfigur ihn daraufhin sexuell aus. Inwiefern es sich in dieser Szene um eine Vergewaltigung handelt, bleibt offen. Hierfür fehlt die Trigger Warnung zu Beginn des Buches. Allerdings heiße ich es gut, dass das Buch sich feministisch mit Männern als Opfern und Frauen als Tätern auseinandersetzt.) SPOILER ENDE
Alles in allem handelt es sich hierbei um ein unterhaltsames Buches, welches in einem Zug in kurzer Zeit gelesen werden kann.