Eine unglaubliche gute Story mit immensen Tiefgang am Ende
Angezogen durch die Mischung aus interessanter Kurzbeschreibung und dem wunderschönen Cover, war ich gespannt, was ich wohl in diesem Comic erleben würde.
Wie schon in der Kurzbeschreibung zu lesen, stürzte ...
Angezogen durch die Mischung aus interessanter Kurzbeschreibung und dem wunderschönen Cover, war ich gespannt, was ich wohl in diesem Comic erleben würde.
Wie schon in der Kurzbeschreibung zu lesen, stürzte das Raumschiff einer Forschungscrew auf einen Planeten, auf welchem noch sehr primitive Personen lebten, welche äußerlich dem Menschen sehr ähnlich waren. Doch schnell fällt allen auf, das hier etwas nicht stimmt. Die Bewohner folgen stets den gleichen Tagesroutinen, ohne auch nur einmal davon abzuweichen. Mysteriös, zumal immer die Rede von den großen Hütern war.
Im Laufe der Geschichte durchquerter man schließlich die Insel und entdeckte dabei nicht nur andere Menschengruppen, sondern auch den Grund warum sie auf der Insel waren. Abgerundet wurde dies von der optischen Darstellung, welche jeder Gruppe eine Farbe zuwies. Ein echtes Spektakel, da es eben auch an die Elemente gekoppelt war. Da stachen die Crewmitglieder, mit ihren doch sehr neutralen Farben, regelrecht aus der Masse heraus.
Ansonsten war der Comic von unglaublich mitreißenden Blickwinkeln und Aussichten durchzogen, bei denen man hin und wieder einfach nur dachte: „WOW!“.
Was diesen Comic für mich aber zu etwas besonderem machte, war, das der Weg bis zum großen Hüter dabei half zu verstehen, was ihn antrieb. Wo man erst dachte, „Ach, da ist wieder nur ein Raumschiff auf einem unbekannten Planeten abgestürzt und jetzt müssen sie sich zurecht finden!“, wurde plötzlich zu einer Hinterfragung des freien Willens und wie weit er manipuliert werden darf, um ein friedliches Miteinander zu erhalten. Dies förderte auch das offene Ende, welches wirklich dafür sorgte, dass ich noch Tage später über diese Geschichte nachdachte.
Dieser Comic verdient einfach das Prädikat: „Beeindruckend“! Wo man anfangs noch meinen könnte, das man das Szenario schon oft genug gesehen hat, offenbarte sich mit jeder weiteren Seite eine Geschichte die mich zum Nachdenken brachte und mir dabei eine Optik bot, die mich an manchen Stellen wirklich sprachlos zurück ließ.