Enni geht ihren Weg
Nach einer Odyssee durch verschiedene Heime und Pflegefamilien kommt Enni als erstes Pflegekind zur Familie Haagens in Berlin.
Mit ihrem Bruder Noah versteht sie sich auf Anhieb blendend. Schnell baut ...
Nach einer Odyssee durch verschiedene Heime und Pflegefamilien kommt Enni als erstes Pflegekind zur Familie Haagens in Berlin.
Mit ihrem Bruder Noah versteht sie sich auf Anhieb blendend. Schnell baut sich zwischen ihnen eine Freundschaft auf.
Dann muss Herr Haagens beruflich in die Schweiz wechseln. Die Familie soll natürlich mit.
Noah gefällt das gar nicht. Er beschließt zusammen mit Enni einfach abzuhauen. Enni, die Besonnenere, schafft es Noahs Schuld an dem was dann geschieht geheim zu halten.
Dafür findet sie sich plötzlich auf dem Weg in ein angelegenes Internat in den Bergen. Hier heißt es für Enni wieder bei Null anfangen. Sie soll sich einfügen, Freunde finden und sich wohl fühlen. Dabei hat Enni nur den Wunsch so bald wie möglichst bald zu Noah in die Schweiz zu fahren. Sie arbeitet noch an ihrem Fluchplan.
Da bietet sich eine Möglichkeit.......
Vanessa Walder hat ein Jugendbuch für Kinder ab 10 Jahren verfasst. Dabei verwendet sie stilistisch und inhaltlich eine jugendgerechte Sprache.
Als Ambiente hat sie ein abgelegenes Internat in den Bergen gewählt. Hier leben Interne und jeden Tag kommen Externe aus den umliegenden Dörfern dazu.
Im Internat arbeitet ein Psychologe. Enni schreibt für ihn ihre Geschichte auf. Auf Schimpfworte muß sie dabei verzichten, oder sie streichen. So entsteht ein Text mit vielen Streichungen.
Als Leser konnte ich gut in die Geschichte einsteigen und mit Enni den Weg gehen. Einni ist ein Mädchen, das Mathematik ganz besonders mag. Deshalb versucht sie Problematisches auf eine Rechenformel zu verkürzen.
Manchmal hilft es.
Der Buch ist in kurze Kapitel gegliedert. Sie erzählen von Ennis Erlebnissen und dem Leben im Internat.
Enni kommt langsam aber sicher im Internat an.
Am Schluß des Buches bleiben einige Fragen und Vermutungen offen. Sie legen die Vermutung nahe, dass dieses Buch der Einstieg in eine Serien über den Alltag im Internat wird.