Cover-Bild Der Algorithmus der Menschlichkeit
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 22.03.2021
  • ISBN: 9783809027287
Vera Buck

Der Algorithmus der Menschlichkeit

Roman
Eine Geschichte über die Grenzen zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz – eine Geschichte über das, was das Menschsein ausmacht.

Wer Mari begegnet, dem fällt auf, dass sie intelligent ist und fast gespenstisch makellos. Aber auch, dass sie Witze nicht versteht, und alles sehr rational sieht. Und wer sie besser kennenlernt, dem fällt auf, dass Mari weder Schlaf noch Nahrung braucht. Denn Mari ist nur fast ein Mensch. Ihre künstliche Intelligenz lernt ständig dazu, um eine Aufgabe zu erfüllen: den Menschen glücklich zu machen. Doch als Mari nach einer unglücklichen Verkettung von Umständen mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen Menschen, darunter der rebellischen Bloggerin Frieda und dem einsamen Studenten Linus, in einer Berliner Wohnung landet, erkennt sie, dass ihre Aufgabe alles andere als einfach ist. Die Welt folgt ihrer eigenen Logik, die Wünsche der Menschen sind irrational, und Mari muss begreifen dass es eine Welt jenseits der beweisbaren Fakten gibt. Wie soll sie Wesen glücklich machen, die keine Ahnung haben, was sie wollen? Doch dann kommt sie auf eine Lösung, mit der kein Mensch gerechnet hätte …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

Ganz lustig, mir aber nicht bissig genug

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"Der Algorithmus der Menschlichkeit" ist ein humorvoller Roman von Vera Buck. Im Zentrum der Geschichte steht der Fembot Mari. Mari ist einzigartig menschlich und hat nur eins im Sinn: Den Mensch glücklich ...

"Der Algorithmus der Menschlichkeit" ist ein humorvoller Roman von Vera Buck. Im Zentrum der Geschichte steht der Fembot Mari. Mari ist einzigartig menschlich und hat nur eins im Sinn: Den Mensch glücklich zu machen. Getrieben durch ihr implementiertes Regelwerk schlittert sie in eine höchst unangenehme Situation und findet sich unverhofft in einer Nerd-WG wieder. Dabei lernt sie, dass die Menschen zutiefst irrational sind und es nicht einfach ist sie glücklich zu machen. Insbesondere wird ihr klar, dass die Welt nicht rein auf Fakten basiert und zieht daraus ihre Schlüsse.
Kurzum: das Buch hat mir ganz gut gefallen, war aber kein Highlight. Vera Buck hat einen sehr angenehmen Schreibstil und ich bin - trotz des ungewöhnlichen Einstiegs - gut in die Geschichte gestartet. Das ungewöhnliche, teils skurrile Setting hat mich im positiven Sinne überrascht. Mal wieder wird einem vor Augen geführt, was für ein "Mensch" der Mensch doch ist. Dabei scheut Vera Buck keine ausgefallenen Ideen und hat mir damit ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert.
Nach dem recht starken Start hat die Story für mich nachgelassen. Im mittleren Teil war mir nicht klar, was die Autorin mit ihrem Buch bezwecken will. Irgendwie war die Nerd-WG zwar lustig (zumindest ein paar Szenen), aber nach 100 Seiten dann doch etwas ausgelutscht. Zudem hat mich Maris ungefilterte Sicht auf die Welt anfangs gefangen, im Verlauf des Buches war sie aber vorhersehbar und abgedroschen. Da hätte ich mir eine Steigerung gewünscht.
Das Ende war dann wieder eine Überraschung. Damit hätte ich nicht gerechnet und ich fand die Situation elegant und schlüssig gelöst. Ein "big bang" Gefühl hat sich zum Ende trotzdem nicht eingestellt.
Zusammenfassend war das Buch für mich eine nette Lektüre für zwischendurch, aber weder ein Pageturner noch ein Highlight.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Amüsant, aber mit wenig Tiefgang

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„Wenn ein realistischer Mensch enttäuscht wird, dann muss er sich vorher getäuscht haben, damit war der Mensch auch nicht realistisch.“ (Zitat)
Die Hauptprotagonistin der Geschichte ist Mari. Doch Mari ...

„Wenn ein realistischer Mensch enttäuscht wird, dann muss er sich vorher getäuscht haben, damit war der Mensch auch nicht realistisch.“ (Zitat)
Die Hauptprotagonistin der Geschichte ist Mari. Doch Mari ist kein Mädchen, sie ist ein Fembot, eine moderne, selbstlernende KI. Einzig und allein dafür gebaut, um die Menschen zu unterstützen und glücklich zu machen. Als Mari aktiviert wird, findet sie sich in einer verruchten Spelunke, namens Pygmalion, wieder. Ihre Besitzerin ist Greta, die ein Fembot-Bordell betreibt. Mari lernt schnell und als eine ihrer Kinderbot-Schwestern in eine brenzlige Situation gerät, ereignet sich ein ungewollter Vorfall, der Mari in Schwierigkeiten bringt. Schließlich landet sie in einer WG mit Menschen, die versuchen ihr zu helfen. Und hier erkennt Mari, dass es gar nicht so einfach ist, den Menschen zu helfen. Menschen sind irrational und gefühlsgesteuert und verlassen sich meist so gar nicht auf Fakten, die Mari ihr Denken stützen. Wie soll sie einer Spezies helfen, die so voll von Paradoxen ist?

Meine Meinung
Dieses Buch strotzt vor Humor und Spitzfindigkeiten des menschlichen Alltags, der auch eine KI sichtlich verwirren kann. Die Geschichte kommt durchwegs komisch daher und die Autorin scheut sich nicht menschliche Unzulänglichkeiten in die Zange zu nehmen – leider aber ohne Tiefgang. Alles in allem kratzen die Themen an der Oberfläche und ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht. Die Story hätte definitiv mehr Biss vertragen, noch ein tieferes Graben in die menschlichen Abgründe, kam aber doch sehr weichgespült daher und hinterließ hinterher dieses „Ei-Ei-Gefühl“ bei mir.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn ich mehr Tiefgang erhofft hatte. Ein feiner Roman für zwischendurch, der einen erheitert und auch etwas zum Nachdenken anregt.
„Bei all der Wahrheitsfindung, die der Mensch so betreibt, gelingt es ihm doch erstaunlich gut, an der Wahrheit über sich selbst vorbeizustolpern.“ (Zitat)

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