Cover-Bild Optimum - Blutige Rosen
Band 1 der Reihe "Optimum"
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: INK
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 13.09.2012
  • ISBN: 9783863965396
Veronika Bicker

Optimum - Blutige Rosen

Vom ersten Tag in der Daniel-Nathans-Akademie an spürt Rica, dass hier etwas Seltsames vor sich geht. Alle Schüler stehen unter strenger Aufsicht. Die meisten von ihnen sind ungewöhnlich begabt. Einige Jugendliche neigen ohne erkennbaren Grund zu Gewaltausbrüchen, manche scheinen die Gefühle und Gedanken anderer beeinflussen zu können. Was geht hier vor sich? Als im Rosengarten ein Mädchen tot aufgefunden wird, beginnt Rica, Nachforschungen über die Eliteschule anzustellen, und bringt sich damit selbst in größte Gefahr ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Sie wollte nicht hinsehen, aber gleichzeitig gelang es ihr nicht, den Blick abzuwenden..“

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Rica, ein junges zufriedenes Mädchen wird aus ihrer Umgebung gerissen und von ihren Freunden getrennt, als ihre Mutter eine neue Arbeitsstelle antreten muss. Sie ist Lehrerin und unterrichtet nun an der ...

Rica, ein junges zufriedenes Mädchen wird aus ihrer Umgebung gerissen und von ihren Freunden getrennt, als ihre Mutter eine neue Arbeitsstelle antreten muss. Sie ist Lehrerin und unterrichtet nun an der Daniel-Nathans-Akademie, einer Eliteschule für hochintelligente Kinder. Auch Rica soll diese Schule nun besuchen und kann gar nicht verstehen, wieso; denn ihre Leistungen entsprechen so gar nicht den Anforderungen.

Schnell freundet sich Rica mit Jo und Eliza an. Beide absolute Spitzenschülerinnen. Jo, ist nach außen hin offen und scheint teilweise etwas aggressiv zu sein. Eliza dagegen ist mehr die ruhige und in sich gekehrte, die auch schüchtern zu sein scheint. Als Rica dann am ersten Schultag eine Schlägerei vorfindet, kann sie nicht anders, sie greift ein. Janina scheint völlig weggetreten und lässt nur von ihrem Opfer ab, als Rica und noch zwei weitere Schüler sie von diesem losreißen. Dann kommen Lehrer zu Hilfe und auch eine Schultherapeutin, die Janina anschnauzt und sie in ihr Zimmer bittet. Aber das reicht nicht, auch Rica wird zum Gespräch gebeten. Warum nur? Sie wollte doch schließlich nur helfen. Frau Jansen stellt Rica dann Fragen, die eigentlich mit der Schlägerei gar nichts zu tun haben. Wieso tut sie das? Rica kann sich daraus keinen Reim machen. Die Therapeutin macht ihr klar, dass sie Probleme hat und auch eine gewisse Aggressivität kann sie Rica nicht absprechen. Sicher hat das mit ihrem Vater zu tun, an den Rica sich aber überhaupt nicht erinnern kann. Frau Jansen schlägt vor, dass Rica nun regelmäßig zu ihr kommen soll, aber das lehnt sie ab.

Nach einigen Gesprächen mit ihren Freundinnen erfährt Rica, dass eigentlich alle Schüler zu dieser Schultherapeutin gehen und auch, dass viele Schüler ein Stipendium haben. Jo´s Eltern aber sind recht wohlhabend und könnten die Privatschule auch selbst bezahlen, warum also das Stipendium? Irgendetwas Merkwürdiges hat diese Schule an sich, aber Rica kann noch nicht sagen, was es ist.

Bei einem Spaziergang trifft Rica dann auf Lars. Er ist Kletterlehrer und lädt sie ein, doch an seinem Kurs teilzunehmen. Rica probiert gleich aus, ob das Klettern ihr überhaupt liegt. Nach der ersten Angst klettert sie los und scheint ein Naturtalent zu sein. Auch Jo besucht diesen Kurs und ist so gut, dass sie sogar an einem Wettkampf teilnehmen soll. Das spornt Rica an; denn das Klettern macht ihr riesigen Spaß. Als dann Jo in einer Übungsstunde Rica sichern soll, passiert etwas furchtbares, Jo bricht zusammen und Rica hängt ungesichert weit oben in der Wand. Lars kann den Absturz verhindern und als dann ein Schüler kommt und intensiv auf Jo einredet, sie solle sofort zu Frau Jansen kommen, hat Rica ein ungutes Gefühl. Dann verschwindet Jo, niemand weiß, wo sie ist.

Was geht an dieser Schule vor und als Rica dann eine Leiche findet, kann sie nicht glauben, was gesagt wird. Ein Selbstmord! Nein, das kann nicht sein. Rica ist sich sicher, dass es Mord war und versucht, herauszufinden, was passiert ist. Dann wird noch eine Leiche gefunden, und auch Rica befindet sich in großer Gefahr.

Mehr werde ich jetzt nicht verraten, lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Veronika Bicker schreibt hier einen Jugendthriller. Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig und zügig lesen. Viel zu schnell ist die letzte Seite erreicht und lässt den Leser mit einem Fragezeichen zurück. Da es sich um eine Trilogie handelt, erfahren wir schon, wer der Mörder ist, aber warum er das tut bleibt offen.

Allen Protagonisten verleiht Frau Bicker ein eindeutiges Gesicht. Es gibt gute und böse und auch diese kann ich mir gut vorstellen. Eliza ist hier meine absolute Lieblingsfigur. Sie ist schüchtern, intelligent und strahlt eine gewisse Ruhe aus. Wenn aus ihrer Sicht geschrieben wird, ist eine andere Schriftart gewählt, das gefällt mir gut, weiß man doch sofort, dass nun Eliza in ihrer leisen und stillen Art über die Geschehnisse und über sich selbst berichtet. Rica ist mir ein wenig sprunghaft, mal ist sie lieb und nett und manchmal blitzt schon ein wenig Aggressivität auf und auch ihre Unternehmungen sind teilweise etwas hanebüchen. Frau Jansen ist mir von Anfang an absolut unsympathisch. Diese Therapeutin strahlt nicht Ruhe und Großherzigkeit aus, was in ihrem Beruf ja eigentlich vorrangig sein sollte. Nein, sie ist linkisch und unfreundlich.

Das Buchcover ist ein absoluter Eyecatcher und auch der Seitenschnitt ist mit Rosenranken versehen. Auch gut gefallen hat mir, dass alle Kapitel mit einer Überschrift und auch mit Ranken versehen sind.

Der Spannungsbogen, der von Anfang an aufgebaut wird, hält eigentlich das ganze Buch über. Sicher gibt es zwischendurch einige Längen, aber die stören das Lesevergnügen eigentlich eher weniger.

Alles in allem ein toller Jugendthriller, den ich gerne weiterempfehlen werde und der Lust auf mehr macht. Ich jedenfalls werde die Nachfolgebänder auch lesen; denn ich möchte schon wissen, was an dieser Eliteschule vor sich geht.

Hier kommen von mir 4 wohlverdiente Sterne.