Cover-Bild Der Tag des Opritschniks
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 21.09.2009
  • ISBN: 9783462301052
Vladimir Sorokin

Der Tag des Opritschniks

Roman | »Sorokin rechnet mit dem Russland Wladimir Putins ab.« Tages-Anzeiger, Schweiz
Andreas Tretner (Übersetzer)

Eine erschreckend realistische Dystopie über ein Russland der nahen Zukunft, regiert von einem allmächtigen Diktator.
Russland im Jahr 2027: Das Land hat sich vom Westen abgeschottet, lebt allein vom Gas- und Ölexport und wird vom »Gossudar«, einem absoluten Alleinherrscher, regiert. Dieser übt seine Macht mithilfe der Opritschniki, seiner brutalen Leibgarde, aus. »Der Tag des Opritschniks« folgt Andrej, einem Mitglied dieser korrupten Elite, durch seinen Alltag voller Gewalt, Dekadenz und Unterdrückung.
Vladimir Sorokins schmerzhafte Satire entwirft eine negative Utopie, die der russischen Gegenwart beunruhigend nahekommt. Das epochale Werk blickt ins Innere jenes schwarzen Knotens, der die Gesellschaft im Innersten zusammenhält, und tut dies ebenso märchenhaft zeitlos wie hochaktuell.
Sorokins Romanvision aus dem Jahr 2006 ist eine schmerzhafte Satire, eine negative Utopie im Sinne von Huxley, Orwell und Burgess. Und das Erschreckende daran ist, dass sie – mit Blick auf das heutige Russland – so überaus realistisch erscheint.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Dajobama in einem Regal.
  • Dajobama hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2022

Opritschnik

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Der Tag des Opritschniks – Vladimir Sorokin
Eine Dystopie des Russlandkritikers Sorokin, die bereits im Jahr 2006 erstmals veröffentlicht wurde. Die Romanvision handelt im Jahr 2027. Russland ist von einer ...

Der Tag des Opritschniks – Vladimir Sorokin
Eine Dystopie des Russlandkritikers Sorokin, die bereits im Jahr 2006 erstmals veröffentlicht wurde. Die Romanvision handelt im Jahr 2027. Russland ist von einer Mauer umgeben, handelt nur noch mit China und lebt beinahe ausschließlich vom Gas- und Ölexport. Der Alleinherrscher, der „Gossudar“ herrscht über sein Volk, auch mithilfe der „Opritschniki“, seiner Gefolgsleute. Sorokin schildert in diesem Werk einen Tag eines der Opritschniki. Mord, Folter, Vergewaltigung, Orgien und diverse Ausschweifungen sind Alltag.
Sowohl faszinierend als auch erschreckend und traurig ist die Tatsache, dass diese Schilderung Russlands tatsächlich recht realistisch erscheint. Ich denke, diese Vision wurde von der Realität leider bereits eingeholt.
Gerade aufgrund der Aktualität und Brisanz dieses Themas fand ich den Roman wirklich spannend. Dennoch muss ich erwähnen, dass es keine Freude ist, diesen zu lesen. Tatsächlich fand ich ihn manchmal schwer zu ertragen. Die Opritschniki sind grausam und brutal, erbarmungs- und mitleidlos. Sie sehen Folter und Mord als Normalität, gar als Spaß an. Darüber hinaus gibt es keine einzige Figur, die etwas sympathischer wäre, oder der man näherkommen könnte. Niemanden, der dieses System in Frage stellt. Somit ist das eine sehr triste, aussichtslose Angelegenheit.
Der Roman ist natürlich satirisch zu verstehen – trotzdem schwer verdaulich. All die teilweise grotesk überspitzten Situationen sorgen für ein flaues Gefühl im Magen. Es ist ein faszinierendes, geradezu verstörendes, auf jeden Fall unbequemes Werk, das Sorokin seinen Lesern da zumutet. Mir persönlich war es an vielen Stellen zu viel. Auch bin ich nicht gerade Fan satirischer Literatur. Trotzdem wird mir das sicherlich im Gedächtnis haften bleiben. Das ist nichts, was man so leicht wieder vergisst.
Deshalb von mir 3 Sterne.

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