Liebe in harten Zeiten
Wie faszinierend und ergreifend ist doch eine Geschichte, wenn sie nicht erfunden ist, sondern auf Waren Begebenheiten beruht. So ist es hier geschehen. Der Autor Volker Jarck fand das Tagebuch seines ...
Wie faszinierend und ergreifend ist doch eine Geschichte, wenn sie nicht erfunden ist, sondern auf Waren Begebenheiten beruht. So ist es hier geschehen. Der Autor Volker Jarck fand das Tagebuch seines Großvaters, welcher zu seiner Zeit vom Fliegerhorst Stade desertierte. Fünf Jahre hat er bis dahin im Krieg gedient, Fünf Jahre, in der Johann Meinert gelernt hat, zu verstehen, wofür es sich zu leben lohnt. Deshalb erfasst er den Entschluss zu desertieren und zurückzukehren zu seiner geliebten Frau, welche er ein Jahr zuvor heiratete und seinem ungeborenen Baby. Daher muss er das Ende des Krieges abwarten und flüchtet in die Scheune seiner Tante. Diese versorgt ihn immer in der Angst, lebend erwischt zu werden. Und dann ist da noch das 16-jährige Nachbars Mädchen Frida, die plötzlich in der Scheune auftaucht und ihn entdeckt. Was hat er von ihr zu erwarten?
Manchmal fand ich den Schreibstil ein wenig zäh und anspruchsvoll doch die meiste Zeit war ich gebannt von der Geschichte und den Ereignissen, welche sich Johann ausgesetzt sah.
Dramatisch beschrieben, was er erlebt hat und absolut fesselnd, was mich das Buch nicht aus der Hand legen ließ. Wir reisen zurück gemeinsam mit Johann, an den Tag seiner Hochzeit, aber auch an die Tage, welche er im schrecklichen Krieg erleben musste. Das Buch hat mich sehr bewegt und mitgenommen auf eine spannende Reise . Auch das wunderschöne Cover rundet den Gesamteindruck wunderbar ab. Zu sehen ist ein Pärchen in offensichtlicher Zweisamkeit in der Natur mit einem wunderschönen blauen Himmel. Ein Buch das zum nachdenken anregt mit einem Thema, dass aktuell ist wie eh und je.