Weihnachten einmal anders und kurz
Für mich war es das erste Buch / Hörbuch von Walter Moers und folglich fällt es mir etwas schwer, den – für ihn typischen – speziellen Inhalt, kurz zusammen zu fassen, da es hier weder einen wirklichen ...
Für mich war es das erste Buch / Hörbuch von Walter Moers und folglich fällt es mir etwas schwer, den – für ihn typischen – speziellen Inhalt, kurz zusammen zu fassen, da es hier weder einen wirklichen Handlungsstrang noch greifbare Charaktere vorkommen.
Die Lindwürmer Zamoniens feiern Hamoulimepp, ein Mix aus „Hamouli“ und „Mepp“ oder auch „Weihnachtsmann“ und „Knecht Ruprecht“. Der berühmteste Schriftsteller Zamoniens Hildegunst von Mythenmetz bringt in einem Brief an den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sehr deutlich seine Abneigung gegenüber dem kuriosen „Fest der Feste“ zum Ausdruck. Er hält offensichtlich nicht viel von den Bräuchen und Traditionen wie feuerloses Feuerwerk, Hamoulimeppwurmzwerge oder auch das Bücher-Räumaus.
Das Cover erinnert durchaus an Weihnachten, lässt aber auch gleich vermuten, dass es ein etwas anderes Weihnachtsfest wird. Das liebevoll gestaltete Booklet zum Hörbuch macht den Einstieg in die Geschichte deutlich leichter und hilft bei der Vorstellung während des Hörens.
Auch wenn es etwas kompliziert scheint, findet man schnell in die Geschichte. Das ist auch notwendig, denn mit der Spielzeit von einer guten Stunde ist das Hörbuch auch schnell wieder vorbei.
Der Sprecher des Hörbuchs, Andreas Fröhlich, erzählt die Geschichte mit einer sehr angenehmen Stimme. Sarkasmus, Ironie und alle anderen Stimmungen bringt er genau richtig rüber.
Viele Themen rund um Weihnachten findet man wieder und liefert einen völlig anderen Blickwinkel auf das Weihnachtsfest.
Insgesamt eine recht amüsante, kurzweilige Unterhaltung aus einer anderen Welt, der man aber durchaus einmal gelauscht haben kann.