Single Dad in Seattle
Ich muss sagen, diese Reihe ist ein einziges Auf und Ab und meine Gefühle zu dieser Reihe sehr zwiegespalten.
Zum einen finde ich es einfach sehr schön und auch irgendwie wichtig, dass die Alleinerziehenden ...
Ich muss sagen, diese Reihe ist ein einziges Auf und Ab und meine Gefühle zu dieser Reihe sehr zwiegespalten.
Zum einen finde ich es einfach sehr schön und auch irgendwie wichtig, dass die Alleinerziehenden Papas bzw. die Teilzeit-Väter ihre Geschichten bekommen. Denn nicht immer sind die Mütter die bessere Wahl für die Kinder bzw. die einzigen, die sich um Kinder kümmern können.
Dazu hat jeder Single-Dad und die neue Frau an ihrer Seite eine einzigartige, teilweise wunderbare und spannende Geschichte. Sie müssen Lernen, einem neuen, anderen Partner zu vertrauen, sich auf Bindungen einzulassen. Dazu die Kinder, die alle ihre ganz eigene Persönlichkeit haben, ihren ganz eigenen Charakter.
Hier in dem Buch geht es um Adam, seine Vergangenheit als Pflegekind und Navy Seal. Der Verlust seiner Schwester trifft ihn unglaublich hart, war sie doch sein einziger Halt. Nun ist er für ihr kleines Baby verantwortlich und braucht Hilfe. Diese naht in Gestalt von Isobel, der wunderbaren guten Seele, die sich für andere aufopfert.
Dazu treffen wir auf die Pärchen der vorherigen Bände und teilweise auf die Single-Dads, die noch keinen Neuanfang gewagt haben. Das ist teilweise wie ein gelungenes Wiedersehen.
Soweit, so gut.
Die Geschichte an sich, mit der Vergangenheit die Aaron so kaputt gemacht hat, ist gut geschrieben und man leidet mit ihm mit. Ganz besonders, weil er so liebevoll zu Sophie, dem kleinen Baby ist, alles für sie tun würde und doch denkt, nicht gut genug zu sein für sie.
Und dann ging er mir doch wieder auf die Nerven. Gerade, wie er teilweise mit Isobel umspringt, ist echt nicht mehr lustig.
Und Isobel? Auf der einen Seite die taffe Frau, die so wunderbar mit Kindern umgehen kann, so liebevoll und stark ist und dann diese devote Seite. Sie lässt meiner Meinung nach zu viel zu – wenn ein Mann so mit mir umgehen würde wäre ich glaube ich beizeiten weg.
So wird die eigentlich berührende Geschichte von zwei Charakteren geschmälert, die mich nicht zu 100% überzeugen können. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Mich haben hier wieder die sehr häufigen und streckenweise unpassend eingestreuten intimen Szenen gestört. Das die Autorin es anders, besser machen kann hat die Geschichte von Marc gezeigt. Auch hier findet man solche Szenen, aber wesentlich besser getimt und stimmiger. Und vorallem nicht so häufig.
Wenn ich einen solchen Roman lesen will, greife ich gezielt dazu. Hier geht man, wie bei der ganzen Reihe übrigens, von anderen Inhalten aus, wenn man das Cover dazu sieht.
Aarons Geschichte konnte mich weniger überzeugen als die von Marc aber noch mehr als die von Zak. Daher … 3 Sterne.