Cover-Bild In dubio torero
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 157
  • Ersterscheinung: 29.04.2021
  • ISBN: 9783406682155
Wilfried Ahrens

In dubio torero

Neue juristische Stilblüten

Wilfried Ahrens nimmt die Leser mit auf einen vergnüglichen Trip durch den juristischen Sprachkosmos. Er berichtet über Sternstunden sprachlicher Minderleistung ebenso wie über schwarze Löcher amtlichen Sprachgebarens und die Unendlichkeit privater Schreibanfälle, führt die Tücken von Spracherkennungs- Programmen und Online-Übersetzungen vor und rundet das Ganze ab mit einer Fülle (aber)witziger Fallbeispiele.
Da kriegen sich Skinheads in die Haare, wird mit dem besohlten Fuß getreten und eine Schulter ausgegoogelt. Ein Gericht verurteilt wegen vorsätzlicher Trockenheit im Straßenverkehr, wogegen eine Fahrerin 300 l Schnaps im Magen-Darm-Traktor hat. Da steht ein Getöteter schwankend vor dem Angeklagten, vergolden, Pardon, vergeuden Anzeigeerstatter ihre Zeit mit der Staatsanwaltschaft und hat eine Bewährungshelferin jahrelang einen Klienten zu bereuen. Kurzum: Wer glaubt, bei diesem Oberstaatsanwalt hätte man nichts zu lachen, befindet sich auf dem Holzdampfer.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Venatrix in einem Regal.
  • Venatrix hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2019

Wortklaubereien

0

Wilfried Ahrens, seines Zeichen Oberstaatsanwalt hat bereits mehrere Bücher mit juristischen Stilblüten herausgegeben. Für mich war es das erste und wird vermutlich nicht das letzte seiner Art bleiben.

Die ...

Wilfried Ahrens, seines Zeichen Oberstaatsanwalt hat bereits mehrere Bücher mit juristischen Stilblüten herausgegeben. Für mich war es das erste und wird vermutlich nicht das letzte seiner Art bleiben.

Die Stilblüten aus amtlichem und halbamtlichem Schriftverkehr sind in 18 Themen eingeteilt.

Über diese sprachlichen Entgleisungen kann man herzlich lachen. Doch, Hand aufs Herz! Niemand ist vor so einem Missgeschick gefeit. Natürlich ist ein abermaliges Durchlesen hilfreich, um solche sprachlichen Missgeburten zu vermeiden, aber wer nimmt sich schon die Zeit dafür?

Einige Fehler scheinen der „Autovervollständigung“ diverser Schreibprogramme geschuldet zu sein.

Mein Favorit ist das Rezept zu den „Schneebälle“ genannten Kokoskugeln (S. 149), in dem die Kokosraspel zu „Koksraspeln“ mutieren. Allerdings, ist der durch Verkokung gewonnene Brennstoff nicht schwarz? Oder, handelt es hier vielleicht um ein weiteres Missverständnis?

Herrlich auch die im Kapitel 16 aufgelisteten Stilblüten, bei denen das Unterbewusstsein und Dr. Freud eine Rolle spielten.

Gut gefällt mir, dass die Stilblüten nicht nur lapidar aufgezählt sind, sondern durch verbindende Sätze und Anmerkungen in ein amüsantes Ganzes gegossen werden.

Fazit:

Ein Einblick in Gerichts- und Polizeialltag, der einen schmunzeln lässt. Gut gegen graue Regentage. Gerne gebe ich für die amüsante Lektüre 5 Sterne