Melancholischer Bericht
Pfisters Mühle ist in Familienbesitz gewesen, aber der Sohn des alten Müllers und Schankwirts musste die Mühle nun verkaufen. Gemeinsam mit seiner Frau verbringt er eine letzte Sommerfrische dort, die ...
Pfisters Mühle ist in Familienbesitz gewesen, aber der Sohn des alten Müllers und Schankwirts musste die Mühle nun verkaufen. Gemeinsam mit seiner Frau verbringt er eine letzte Sommerfrische dort, die die neuen Besitzer ihnen freundlich gestattet haben. Dabei kommen bei dem Mann viele Erinnerungen hoch, schließlich ist er doch dort aufgewachsen und hat den späteren Untergang der Mühle hautnah mitbekommen. Die Industrialisierung war sicher ein Segen für die Menschen, aber eben nicht für jeden einzelnen. Das wird im Buch sehr gut deutlich.
Der Protagonist erzählt seiner Frau seine ganze Geschichte und wie mit der Mühle und ihrem Untergang alles zusammenhängt. Es ist in weiten Teilen eine traurige Geschichte, aber trotzdem macht sie auch Hoffnung und Mut und das gefällt mir sehr gut daran. Unaufgeregt wird die Sache geschildert und es machte mit viel Spaß, es zu lesen und das Buch wird mir noch eine Weile in Erinnerung bleiben.