Die Kälte ist still
Ja, ich war schonmal auf Grönland und was fällt mir dabei als erstes ein? Eine Natur die so unbeschreiblich ist, dass es das menschliche Denken wirklich überfordert. Grönland hat einen Zauber der einmalig ...
Ja, ich war schonmal auf Grönland und was fällt mir dabei als erstes ein? Eine Natur die so unbeschreiblich ist, dass es das menschliche Denken wirklich überfordert. Grönland hat einen Zauber der einmalig ist und der Forscher William E. Glassley ist ebenfalls von ihm eingenommen. Er bricht mit zwei weiteren Kollegen zu einer Forschungsreise auf, um die Fels- und Tundralandschaft Grönlands zu analysieren. Sie wissen genau das dieser Flecken Erde noch nie von Menschen betreten wurde und er zum Teil nicht einmal richtig auf Karten verzeichnet ist. Das alles wird zu einer Herausforderung, für die man mehr als Mut braucht.
Glassley hat einen packenden und fesselnden Schreibstil. Seine Erzählungen sind voll von bildhaften Beschreibungen das man beim lesen wahrlich Gänsehaut bekommt und der Meinung ist die Kälte spüren zu können. Seine Wortwahl ist dabei fast lyrisch. Er formt die Worte sehr bestimmt aber ich denke etwas anderes ist bei dieser Landschaft auch kaum angebracht. Des weiteren merkt man nicht nur den Respekt der Forscher, sondern auch den Anmut auf jeder Seite. Anmut nicht nur vor dem Hier und Jetzt wo sie sich befinden, sondern auch vor der gesamten Welt.
Ich bin regelrecht durch dieses Buch geflogen, konnte dem Autor sehr gut folgen und kann ihm nur zustimmen: wir müssen diese Erde schützen, sie pflegen und wahren. Nur wenn wir dies durchhalten, können wir diese einmalig Welt halten.
Ein ganz gewaltiges Werk, welches mich sehr beeindruckt hat! 5 von 5 Sterne!