Breathless
Beim Stöbern bin ich auf „Breathless“ von Winter Renshaw gestossen und wurde neugierig.
Der Verlag hat mir das Buch netterweise über Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Es war mein ...
Beim Stöbern bin ich auf „Breathless“ von Winter Renshaw gestossen und wurde neugierig.
Der Verlag hat mir das Buch netterweise über Netgalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Es war mein erstes Buch der Autorin
Dass ich mit „Breathless“ den 3. Band der Amato-Brothers-Reihe vor mir habe, habe ich erst nach dem Ende des Buches gesehen und ich würde sagen, dass man die Geschichte auch gut ohne Kenntnis der anderen Bücher lesen kann.
Daphne Rosewood ist auf der Rückreise von einem Vorstellungsgespräch und will das Versprechen an ihre Zwillingsschwester, bei der Geburt von deren erstem Kind dabei zu sein, unbedingt einhalten. Ein heftiger Schneesturm an der Ostküste der USA legt den Flugverkehr lahm und auch der Flug von Daphne ist davon betroffen.
Christiano Amato muss sich beeilen, damit er es rechtzeitig zur Hochzeit seines besten Kumpels schafft. Da passt es im überhaupt nicht, dass sein Rückflug gestrichen wird und er am Silvesterabend tausend Meilen von Zuhause entfernt strandet.
Im Hotel kommt es unbeabsichtigt zu einem Wettstreit um das letzte frei Zimmer zwischen Daphne und Christiano und keiner denkt daran nachzugeben.
Am nächsten Morgen beschließt Daphne die dreitausend Meilen zurück nach Hause mit einem Mietwagen zurückzulegen und Christiano lässt sich nicht abschütteln.
Der gemeinsame Roadtrip verändert beide unwiderruflich.
Die Autorin schreibt ihre Geschichte in einem gut verständlichen und modernen Stil, der mir gut gefallen hat und dank dem sich die Geschichte zügig lesen lässt.
Die beiden Protagonisten sind grundsätzlich sympathisch gezeichnet. Sie haben aber auch etwas Neurotisches an sich, was beim Lesen stellenweise nervt, aber irgendwie auch wieder zu den jeweiligen Charakteren passt. Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, ob mir das nun gefällt oder auch nicht
Die Idee mit dem Roadtrip hat mir gut gefallen, aber für meinen ganz persönlichen Geschmack nutzt die Autorin das Potenzial dieser Idee zu wenig aus. Im Vergleich zur Gesamthandlung macht der Roadtrip einen recht kleinen Anteil der Geschichte aus und verläuft als Rückreise eher unspektakulär.
Im letzten Drittel bewegt sich die Handlung anfangs in eine für mich unerwartete Richtung, aber der spannende Ansatz wird leider kurze Zeit später schon wieder verschenkt und es geht in ein für mich etwas unnötiges gefühlsmäßige Drama bis das Ganze dann im obligatorischen Happy End gipfelt.
Für Zwischendurch ist „Breathless“ gut zu lesen, aber insgesamt hat die Geschichte für mein Empfinden ihr Potenzial zu wenig ausgenutzt, dafür gibt es 3 Bewertungssterne!