Cover-Bild Kriegsverbrechen, NS-Gewaltverbrechen und die europäische Strafjustiz von Nürnberg bis Den Haag
Band 1 der Reihe "Veröffentlichungen der Forschungsstelle Nachkriegsjustiz"
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: CLIO Verein f. Geschichts- & Bildungsarbeit
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 316
  • Ersterscheinung: 12.03.2007
  • ISBN: 9783902542045
Wolfgang Form, Otto Triffterer, Winfried R Garscha, Romana Schweiger, Karin Bruckmüller, Stefan Schumann, Anke Sembacher, Claudia Kuretsidis-Haider, Heimo Halbrainer, Christiaan F Rüter, Stefan Klemp, Bernhard Brunner, Dick de Mildt, Nico Wouters, Katarina Kocova, Witold Kulesza, Dusan Necak, Martin O Achrainer, Martin F Polaschek, Susanne Uslu-Paur, Sabine Loitfellner, Eva Holpfer, Gabriele Pöschl

Kriegsverbrechen, NS-Gewaltverbrechen und die europäische Strafjustiz von Nürnberg bis Den Haag

Heimo Halbrainer (Herausgeber), Claudia Kuretsidis-Haider (Herausgeber)

Völkermord und staatlichen Gewaltverbrechen prägten das „kurze 20. Jahrhundert“ (Eric Hobsbawm), wobei die Shoa, die Ermordung der europäischen Juden und Jüdinnen, in ihrer Dimension und Intensität alles vorher Gekannte übertraf.
Das Internationale Militärtribunal in Nürnberg war die erste multinationale Institution zur Verfolgung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die „Nürnberger Prinzipien“ haben die Entwicklung des internationalen Menschenrechtsschutzes maßgeblich beeinflusst. Genozidale Menschenrechtsverletzung werden heute international strafrechtlich verfolgt.
Genozid, NS-Verbrechen und staatlich angeordnete und/oder geduldete Gewaltverbrechen waren neben neuesten Forschungsergebnissen zur österreichischen Nachkriegsjustiz Thema der am 23. und 24. März 2006 in Graz durchgeführten Konferenz „Genocide on Trial. Von den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zum Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag“. Die Publikation dokumentiert die Vorträge dieser Tagung, geht aber in der Breite der Darstellung darüber hinaus, indem die Referenten und Referentinnen ihre Beiträge teilweise überarbeitet und vertiefend ergänzt haben.
Die Beiträge des Buches spannen den Bogen von der nationalen Strafverfolgung in Form von „Studien zur österreichischen Nachkriegsjustiz“, über die Darstellung von „NS-Verbrechen vor nationalen Gerichten im europäischen Kontext“ (in Ost- und Westdeutschland, Niederlanden, Belgien, Frankreich, Tschechien, Polen, Slowenien) bis hin zu Fragen des modernen internationalen Völkerstrafrechts. Die Untersuchungen zur „Aktualität der Ahndung von Genozidverbrechen in ihrer historischen Entwicklung von Nürnberg bis Den Haag“ zeigen deutlich eine Kontinuitätslinie vom Umgang mit nationalsozialistischen Verbrechen durch die Strafjustiz hin zur aktuellen justiziellen Ahndung von Menschheitsverbrechen und verdeutlichen damit die Bedeutung der historischen und juristischen Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen im gegenwärtigen völkerstrafrechtlichen Diskurs.

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