Cover-Bild Niemand ist ein Zigeuner
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: edition werkstatt
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 25.03.2015
  • ISBN: 9783896841674
Wolfgang Wippermann

Niemand ist ein Zigeuner

Zur Ächtung eines europäischen Vorurteils
Tief sitzen die Vorurteile gegen die Menschen, die man früher 'Zigeuner' nannte. Nicht nur in Deutschland, in ganz Europa werden Sinti und Roma ausgegrenzt und diskriminiert, oft sogar verfolgt. Mit der Armutszuwanderung aus Südosteuropa wurde das alte Feindbild auch hierzulande wiederbelebt.

Der Historiker Wolfgang Wippermann geht den Vorurteilen auf den Grund und differenziert religiöse, soziale, romantisierende und rassistische Motive. Zusammen bilden sie, so erklärt er, eine eigenständige Ideologie: den Antiziganismus. Der entsteht nicht etwa im Bodensatz der Gesellschaft oder ist historisch erledigt, diese Ideologie ist nach wie vor politisch gewollt: Sie dient der Abgrenzung vom vermeintlich Fremden und der Legitimation von Herrschaft.

Wippermann fordert endlich Gerechtigkeit und gesellschaftliche Anerkennung für Sinti und Roma. Denn diese fortdauernde Diskriminierung verletzt den europäischen Wertekanon und muss genauso geächtet werden, wie es der Antisemitismus wird. Es wird Zeit, dass Europa begreift: Niemand ist ein Zigeuner!

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2020

Aktueller Rassismus

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Niemand ist ein Zigeuner beschäftigt sich mit den Vorurteilen gegenüber Sinti und Roma und deren Verbreitung in Europa.

Andere Literatur zu diesem Thema hat häufig den romantischen Antiziganismus im ...

Niemand ist ein Zigeuner beschäftigt sich mit den Vorurteilen gegenüber Sinti und Roma und deren Verbreitung in Europa.

Andere Literatur zu diesem Thema hat häufig den romantischen Antiziganismus im Vordergrund. Hier geht es tatsächlich um die aktuelle Ausgrenzung von Sinti und Roma sowie die Ausprägung in Europa. Erstens fand ich gut, dass es um die aktuelle Politik geht. Es ist also nicht nur eine historische Betrachtung, sondern bringt auch Beispiele aus dem Tagesgeschehen.

Zweitens finde ich die Argumente gut, warum man nicht mehr Zigeuner sagen sollte.

Am Ende steht eine sehr ausführliche Liste mit Literatur.