Eine emotionale Reise mit traurigen Ende
Jeder Mensch vergisst mal etwas, eine Erinnerung, ein Duft oder eine Melodie; aber was wäre wenn alle Menschen zur selben Zeit das Gleiche vergessen und dieser Gegenstand ab diesem Zeitpunkt auch nicht ...
Jeder Mensch vergisst mal etwas, eine Erinnerung, ein Duft oder eine Melodie; aber was wäre wenn alle Menschen zur selben Zeit das Gleiche vergessen und dieser Gegenstand ab diesem Zeitpunkt auch nicht mehr existiert?
Genau das Geschieht in Yoko Ogawa's Geschichte "Insel der verlorenen Erinnerung" , denn auf dieser Insel verschwinden ohne Vorwarnung Dinge und auch jegliche Erinnerung an diese Dinge, Mal verschwinden Sachen in einem kürzeren Zeitraum und andere Male verschwindet für eine lange Zeit nichts, doch was geschieht wenn mehr Dinge verschwinden, als dass neue entstehen? Wie kann man eigentlich überleben, wenn es eines Tages keine Jahreszeiten mehr gibt oder das Obst verschwindet?
Ich finde dieses Buch regt wirklich einen zum Nachdenken an und man beginnt auch vieles aus einen anderen Blickwinkel zu betrachten, denn was wäre, wenn diese Dinge plötzlich gar nicht mehr existieren würden? Jetzt merken wir schon durch die Lieferschwierigkeiten und Ressourcenknappheit, wie schwierig sich manche Tätigkeiten erweisen, somit ist dieser Roman im Kern nicht weit von unserem realen Leben entfernt.
Ich werde mir definitiv ein weiteres Werk von dieser Autorin zulegen (auch wenn dies bis Neujahr warten muss, da ich noch einiges zu lesen habe), denn ich finde ihren Schreibstil sehr interessant und mag es auch sehr wie sie einen selbst zum Grübeln bringt.