Cover-Bild Gute Tage - Wie du die Regel geregelt kriegst
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Sachbilderbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 28.01.2021
  • ISBN: 9783551554000
Yumi Stynes, Melissa Kang

Gute Tage - Wie du die Regel geregelt kriegst

Fabienne Pfeiffer (Übersetzer), Jenny Latham (Illustrator)

Der ultimative Ratgeber zum Thema Menstruation – informativ, offen, auf Augenhöhe

Die Periode: Alles, was damit zusammenhängt, ist oft peinlich und verwirrend. Drum fällt es vielen Mädchen schwer, Fragen zu stellen (und ihrem Umfeld, Antworten zu geben). Schluss damit! Dieses Handbuch ist vollgepackt mit Wissen rund um die Tage. Die Autorinnen kennen alle Ängste und Unsicherheiten. Sie sind wie eine »große Schwester«, die eigene Erfahrungen, hilfreiche Ratschläge und das passende Fachwissen parat hat – immer so viel, wie es gerade braucht. Übersichtlich, altersgerecht und mit angenehm diversen Illustrationen zeigt das Buch, dass die Periode etwas Besonderes ist. Und ganz normal.  

Für Einsteigerinnen, Fortgeschrittene, Eltern und andere – rundum informiert in Sachen Periode 

»Ehrlich und voller Humor, bestärkend und beruhigend, dabei … weder steif noch peinlich!« www.kids-bookreview.com

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2023

Gelungenes Sachbuch zum Thema Menstruation

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Mein Fazit: Mir hat das gelungene, vielfältige Sachbuch zum Thema Menstruation sehr gut gefallen. Das Thema „erste Menstruation“ wird von verschiedenen Seiten betrachtet und informiert sehr schön, wie ...

Mein Fazit: Mir hat das gelungene, vielfältige Sachbuch zum Thema Menstruation sehr gut gefallen. Das Thema „erste Menstruation“ wird von verschiedenen Seiten betrachtet und informiert sehr schön, wie man sich darauf vorbereiten kann. Die Vielfalt (unterschiedlicher Körperbau und Aussehen) der bunten Illustrationen finde ich sehr gelungen. Man kann wunderbar im Buch springen und genau die informativen, kindergerechten Texte lesen, auf die man gerade Lust hat. Das Buch ist wirklich sehr schön geworden und bieten einen tollen Überblick über die (erste) Periode. Ich kann euch das wissensreiche Buch nur ans Herz legen. Von mir gibt es eine Empfehlung und 4,5 Sternen.

Meine Meinung zum Buch: Das Sachbuch zur ersten Periode hat mir sehr gut gefallen. Es ist gut aufgebaut und enthält die wichtigen Themen, sowie interessante Fragen, die man sich stellen könnte. Das Buch richtet sich primär an Menschen, die ihre Periode in nächster Zeit bekommen könnten, aber es bietet auch spannende Infos für alle anderen. Das Hauptziel ist es, die Angst vor dem „Tabu-Thema“ zu nehmen und praktische Tipps für den Alltag und dem Umgang mit der Periode zu bekommen.
Dabei richtet sich ein großer Teil um das Thema Periodenmanagment. Wie gehe ich damit um, wie erzähle ich es meiner Familie. Warum bekomme ich meine Periode nicht oder unregelmäßig? Auch verschiedene Periodenprodukte werden vorgestellt. Insgesamt werden spannende Fragen beantwortet und allgemein Tipps zum Umgang gegeben, was mir gut gefallen hat. Das Design und die Illustrationen sind ganz okay, haben mir persönlich jetzt aber nicht zugesagt, weshalb ich einen halben Stern abgezogen habe. Dafür liebe ich es, dass die Illustrationen sehr vielfältig im Aussehen der Frauen/Mädchen sind. Der Schreibstil ist sachlich, aber auch interessant, sodass es nicht langweilig ist und sich das Buch gut lesen lässt. Zudem kann man in dem Buch springen und genau den Teil lesen, den einen gerade interessiert. Das Buch ist perfekt, um sich auf die eigene Menstruation vorzubereiten und sie etwas kennenzulernen, aber auch für „erfahrene Bluter*innen gibt es Neues zu lernen. Das Buch ist eine absolute Empfehlung und sollte in jeder Bücherei und in jeder Schule zu finden sein!

Meine Meinung zum Cover und den Illustrationen: Mir gefällt das Cover ganz gut. Ich mag die rote Farbe und ich finde es sehr gut, dass man direkt sehen kann, dass es um die Periode geht. Dabei finde ich es gut, dass nicht nur Tampons zu sehen sind, sondern auch umweltfreundliche Stoffbinden und Periodenunterhosen. Die Vielfalt der Illustrationen im Innenteil gefällt mir sehr gut. Es sind Menschen mit verschiedenem Aussehen (Körperbau, Haarfarbe, Hautfarbe) abgebildet, was ich super finde! Das Design ist sehr übersichtlich und farbenfroh, ich persönlich mag es jedoch nicht so gerne. Auch der Illustrationsstil ist nicht ganz mein Fall. Aber das ist ja Geschmackssache ;).

Viel Spaß mit dem coolen Menstruations-Sachbuch wünscht euch eure MermaidKathi

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Die größte Enttäuschung - selbst ein Stern ist zu viel!

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Inhalt:
Dieser Ratgeber verspricht spannende Fakten und hilfreiche Tipps zum Thema Menstruation. „Die erste Periode kann ziemlich überwältigend, verwirrend und peinlich sein – und darüber zu reden oder ...

Inhalt:
Dieser Ratgeber verspricht spannende Fakten und hilfreiche Tipps zum Thema Menstruation. „Die erste Periode kann ziemlich überwältigend, verwirrend und peinlich sein – und darüber zu reden oder Fragen zu stellen, scheint manchmal einfach unmöglich. Aber so muss es nicht sein!“

Meinung:
Und genau der Meinung bin ich auch. Hätte ich allerdings Rat und Hilfe und Tipps benötigt, wäre ich mit diesem Buch völlig hilflos und verzweifelt und sogar verängstigt gewesen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass dieses Buch von vielen wahrscheinlich sogar gefeiert und zelebriert werden wird, weil gleich auf den ersten Blick erkennbar ist, dass man hier sehr großen Wert auf Diversität und Vielfältigkeit setzt. Meiner Meinung nach ist das Autorenduo aber komplett am Thema vorbeigeschlittert, denn in diesem Ratgeber geht es weder um Hautfarbe, noch um Religion oder dergleichen – hier geht es einzig und allein um die Menstruation – und der Menstruation ist es schlichtweg egal, welche Hautfarbe die menstruierende Frau hat. Dementsprechend habe ich also versucht, diesen Menstruations-Ratgeber sachlich zu bewerten und habe daher auch die schrecklichen Illustrationen ausgeblendet. Ich verstehe nämlich noch immer nicht, was ein Mädchen mit Kopftuch oder ein Mädchen im Rollstuhl oder ein Mädchen mit einer Beinprothese mit der Menstruation zu tun haben. Es wurde peinlichst auf die Diversität und Vielfältigkeit der abgebildeten Mädchen geachtet, dass man dabei vergessen hat, um was es hier grundsätzlich geht. Aber fangen wir mal ganz am Anfang an. Da ich selbst mitten in der Pubertät bin, denke ich, kann ich all die Dinge, die hier angesprochen werden, am besten beurteilen. Auch wenn ich eigentlich schon (fast) alles über die Pubertät weiß, bin ich dennoch interessiert und habe dementsprechend nicht nur dieses Buch, sondern auch einige andere Bücher vorliegen, die ich euch bei Bedarf gerne noch vorstellen könnte. Bereits auf der ersten Seite ist die Rede von der „nächsten Generation Bluterinnen“ – wie geschmacklos ist das denn bitte? „Habt eine tolle Zeit und lasst euch die Laune nicht verderben!“ Hä?! Nun gut, „Los geht’s! … Willkommen zu deiner Periode!“ – fängt ja alles gut an, aber der Knaller kommt gleich noch. Kurz und knapp werden die Grundlagen auf einer Doppelseite abgehändelt, um dann den Mädchen, die tatsächlich vielleicht keine Ahnung von der Menstruation haben, pure Angst einzuflößen. Wer bis hierhin noch keine Angst davor hatte, die Menstruation zu bekommen, den packt die Angst spätestens jetzt. Denn hier wird der Leserin suggeriert, dass man Angst haben müsste. Da führt kein Weg daran vorbei! Also gibt es erst einmal einen Notfallplan mit Dingen, die man tun kann, um ja keine Angst zu bekommen, die man ja nicht gehabt hätte, hätte man nicht die Seite zuvor gelesen. Hier muss ich nochmals erwähnen, dass ich echt versuche, die grausamen Illustrationen auszublenden. Mag sein, dass man vielleicht der Meinung war, dass diese Einfachheit cool rüberkommt bei den jungen Mädchen heutzutage. Ich persönlich finde die Bilder aber einfach nur hässlich, vor allem, weil sich auf unzähligen Seiten blutige Binden und Tampons durchs Bild ziehen. Ätzend! Es reicht nicht, wenn man die eklige Schlacke einmal im Monat im eigenen Slip hat, jetzt werden die blutigen Binden und Tampons auch noch in einem Buch gefeiert. Hurra! Dann gibt es einige Themen, die eigentlich kaum erwähnenswert sind, denn welches Mädchen stellt sich die Frage, welche Unterwäsche die richtige wäre während der Periode? Wollt ihr das Ganze hier ins Lächerliche ziehen? Ernsthaft? Ich sortiere meine Unterwäsche doch nicht nach „für die Tage mit und für die Tage ohne Periode“. Ich muss schlichtweg davon ausgehen, dass das Autorenduo denkt, wir Mädchen leben tatsächlich hinterm Mond. Zumindest hier in Deutschland fängt der Aufklärungsunterricht bereits in der Grundschule an. Von Schule zu Schule und auch von Bundesland zu Bundesland gibt es sicherlich auch noch Unterschiede, aber ich hatte beispielsweise in der fünften Klasse einen „pro familia-Tag“. Mädchen und Jungs wurden dabei getrennt, damit man sich vor dem anderen Geschlecht nicht schämt und wirklich offen alles fragen kann, was einem so auf der Zunge liegt. Und uns wurde alles, aber wirklich alles erklärt. Zum Schluss gab es auch noch ein Tampon-und-Binden-Set und ganz viele Informationsbroschüren. Solch einen „pro familia-Tag“ sollte es eigentlich an allen Schulen geben, aber selbst wenn nicht, gibt es dann im Bio-Unterricht noch einmal weitere Informationen. Da wir uns aber in einem fortgeschrittenen Zeitalter befinden, wird es kaum ein Mädchen geben, das ab der fünften Klasse nicht die Möglichkeit hat, sich selbst zu informieren. Ob man sich nun im Internet informiert oder aber mit Freundinnen redet oder aber mit den Eltern oder… oder… oder. Aber bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, dass die Autorinnen tatsächlich davon ausgehen, dass wir Mädchen wirklich von nichts eine Ahnung haben und dann kommt einfach so und ganz plötzlich mit einem ganz großen PLOPP die rote Schlacke aus einem raus. Aber hey, dann ist die Menstruation eben da und was machen wir natürlich gleich? Natürlich! Eine Perioden-Party!!! Geht’s noch? Wollt ihr uns allen Ernstes hier veräppeln? „Willkommen im Club“ und „verkünde es zu Hause“ und „lächle dich selbst im Spiegel“ an. Natürlich wird dann eine ganze Doppelseite dem Thema gewidmet „Wie sag ich’s am besten“ der Welt da draußen, aber ihr erinnert euch, dass ich eben erwähnt habe, dass für die wichtigen Grundlagen genauso viele Seiten beansprucht wurden – da stimmt in meinen Augen die Verhältnismäßigkeit nicht. Als ich meine Menstruation bekam, hatte ich nicht das Gefühl, ich müsste es in die Welt hinausschreien. Aber vielleicht hätte ich in der Zeitung eine Annonce schalten sollen?! Hätte ich sicher gemacht, wenn ich diesen „ultimativen Ratgeber“ davor gelesen hätte. Dann kommt natürlich der Teil mit den Binden und den Tampons, wo ich mich wieder über diese Illustrationen mehr als wundern musste, denn die Illustrationen erwecken den Anschein, als hätten wir Frauen eine kleine Hauttasche seitlich am Oberschenkel, wo wir uns dann die Tampons einfach reinschieben. Dann gibt es noch Tipps zum Einführen von Tampons und den Rat, dass man dazu Gleitgel verwenden kann – lieben Dank für den Hinweis, dass es Gleitgel in jedem Drogeriemarkt zu kaufen gibt. Moment mal! Dieses Buch wird vom Verlag ab 10 Jahren empfohlen und wenn ich bedenke, dass meine fast 10-jährige Schwester nun zum nächsten Drogeriemarkt sprintet und dort eine Tube Gleitgel kauft, dann… dann hat sie definitiv einige Lacher auf ihrer Seite, wenn es ans Bezahlen geht. So schlecht ich das Buch auf der einen Seite auch finde, belustigt es mich dennoch irgendwie. Vor allem das Kapitel „Kacke“, in dem ich nun erfahre, dass in meinem Körper wohl irgendwo eine unsichtbare Hand ist, die einen Stressball knautscht und ich deshalb häufiger „groß aufs Klo“ muss. Herrlich! Das ist nun tatsächlich sogar unter dem Niveau einer Zehnjährigen. Nachdem wir dann noch lernen, was im schlimmsten Fall passieren könnte und wie wir uns dann zu verhalten haben – nämlich locker und lässig bleiben, selbst wenn ein roter Fleck die schicke, weiße Hose ziert, gibt es tatsächlich ein Thema, das ich interessant fand. Während ich die Meinung der Autorinnen teile und nicht verstehe, dass man sich während der Periode vom Schulsport befreien lassen muss, gibt es ganz viele Mädchen, die nicht nur den Schulsport ausfallen lassen, sondern den kompletten Unterricht. Tut mir leid, dass ist eine Einstellung, die ich nicht teilen kann. Es mag Tage während der Menstruation geben, an denen man sich nicht wohlfühlt, das stimmt. Aber grundsätzlich ist die Periode kein Freifahrtschein fürs Blaumachen! Beim Schwimmunterricht verstehe ich es, denn wenn man keine Tampons mag, könnte man natürlich die Variante der Autorinnen anwenden und Slips im Badeanzug tragen, aber meins ist das nicht. Über zig Seiten gibt es dann noch Tipps, über die ich hier herziehen und über die ich mich lustig machen könnte, aber ich denke, irgendwann ist auch mal gut. Allerdings muss ich noch einmal auf die Altersempfehlung eingehen, denn meiner Meinung nach ist dieses Buch definitiv nichts für Zehnjährige. Ein Buch, in dem ein Mädchen ihre Vagina im Spiegel betrachtet und ihren Körper erforscht, allerlei Verhütungsmittel durchdiskutiert werden und sich die Frage nach Sex während der Periode stellt, verwirrt eher, als dass es hilft. Meine Schwester hat natürlich gleich ein Kondom mit Gesicht entdeckt und gefragt, was das ist. Ich habe selbstverständlich geantwortet, um dann die Frage „Was ist denn ein Kondom?“ direkt an meine Mutter weiterzureichen. Sorry, aber wenn es tatsächlich Mädels da draußen gibt, die ernsthaft einen Rat suchen, dann gibt es nur einen: „Haltet euch fern von diesem Buch!“ Die Periode ist weder peinlich noch verwirrend. Ja, die Periode ist ganz normal, aber ich kann leider nicht zustimmen, dass dieser Ratgeber vollgepackt mit Wissen rund um die Tage ist und von altersgerecht brauchen wir hier auch nicht reden. Dass die Illustrationen divers sind stimmt, aber dass diese angenehm sind, ist Geschmackssache, denn die Nasen und Augenabstände der Mädchen wirken ziemlich verstörend.

Fazit:
Der Ratgeber „Gute Tage – Wie du die Regel geregelt kriegst“ von Yumi Stynes und Dr. Melissa Kang ist weder fröhlich, noch offen oder gar informativ – es ist vielmehr die größte Enttäuschung ever. Vor allem „Einsteigerinnen“ sollten ihre Finger von diesem „ultimativen Ratgeber“ lassen. Da die meisten Bewertungssysteme mindestens ein Sternchen abverlangen, vergebe ich 1 von 5 Sternchen. Aber selbst das ist zu viel.