Cover-Bild MÉTO Das Haus
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 01.02.2014
  • ISBN: 9783423625654
Yves Grevet

MÉTO Das Haus

Stephanie Singh (Übersetzer)

Die Rebellion beginnt!

64 Jungen leben im HAUS hinter verbarrikadierten Fenstern und Türen. Sie wissen nicht, woher sie kommen, und sie wissen nicht, wohin sie verschleppt werden, wenn ihre Zeit im Haus abgelaufen ist. Fragen dürfen sie keine stellen – tun sie es doch, werden sie von Männern, die sie rund um die Uhr bewachen, brutal bestraft. Als sich einer der Jungen nicht länger seinem Schicksal beugen will und Widerstand leistet, bekommt er die ganze Härte des Systems zu spüren, in dem er gefangen ist. Doch andere eifern ihm nach und erheben sich wie er gegen Gewalt und Willkür, um die Macht des Hauses zu stürzen. Es ist der Beginn eines gefährlichen Kampfes um Freiheit und Selbstbestimmung. Es ist der Kampf des jungen MÉTO.

  • Jugendbuch des Monats der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Mai 2012

  • Auf der Liste ›Die besten 7 Bücher für junge Leser‹, April 2012

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2018

Was wird aus mir?

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Méto gehört zu einer Gruppe von 64 Jungen, die in einem Haus wohnen. Kann man es wohnen nennen? Wohl eher nein, denn sie sind Gefangene. Auch wenn es ihnen weder an essen, trinken und einer warmen Unterkunft ...

Méto gehört zu einer Gruppe von 64 Jungen, die in einem Haus wohnen. Kann man es wohnen nennen? Wohl eher nein, denn sie sind Gefangene. Auch wenn es ihnen weder an essen, trinken und einer warmen Unterkunft fehlt, ist das ein Leben was so nicht genannt werden kann. Die Jungens leben nach strengen Regeln und wer sie bricht, wird sofort bestraft. Damit auch ja kein Regelverstoß übersehen wird, gibt es die Cäsaren, die in jedem Raum auf Beobachtungsposten stehen. Ohrfeigen sind da noch die geringsten Strafen, die Höchststrafe ist in einem Kühlhaus zu übernachten. Spritzen gehören zur Tagesordnung und schlafen muss man, als wenn man in einem Sarg liegt. Man darf sich nicht bewegen. Außerdem sind die Jungens in farbliche Gruppen eingeteilt. Méto ist in der roten Gruppe, was heißt, dass er das Haus bald verlassen muss. Aber was passiert danach, diese Frage stellt sich Méto immer öfter. Als dann das Bett eines Freundes zerbricht, was zur Höchststrafe führt, verschwindet dieser spurlos. Was ist mit ihm passiert? Méto kann noch sehen, dass er weggeschleift wird, aber wohin und wird er es schaffen draußen? Mehrere Jungens schmieden dann einen Plan und wollen das Haus übernehmen. Kann dieses Vorgehen denn überhaupt gelingen, denn die Verräter sind unter ihnen?

Lest selbst, denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Méto Das Haus ist der erste Teil einer Trilogie. Dem Autoren Yves Grevet gelingt es dabei von Anfang an die düstere Stimmung in dem Haus rüberzubringen. Er beschreibt den Tagesablauf sehr detailliert und man kann sich ziemlich schnell eine Vorstellung von dem Leben im Haus machen. Die Figuren bleiben dabei eher blass beschrieben. Méto ist der Hauptprotagonist, der hier etwas tiefgründiger beschrieben wird. Hier konnte ich jederzeit mit ihm fühlen, frieren und lachen, mich ängstigen und freuen. Sein Gemütszustand war wirklich toll beschrieben. Auch die Freundschaften, die sich verbotener Weise unter den Jungens fanden, waren gelungen rübergebracht.

Leider fehlte mir hier ein wenig Information über die Cäsaren, warum sie so sind und weshalb sie so handeln. Sicher wird das in den Folgebändern noch näher erklärt.

Alles in allem ein wirklich interessantes Jugendbuch, was ich empfehlen kann. Der Schreibstil ist klar und flüssig lesbar und man kann das Buch wirklich in einem Rutsch lesen; denn eins kann man nicht, es wieder aus der Hand legen. Der Spannungsbogen hält das ganze Buch über und man will unbedingt wissen, wie es im nächsten Teil weiter geht.

Das Cover aber finde ich nicht gelungen. Wenn ich danach gehen würde, hätte ich das Buch sicher nicht gekauft und das wäre ein Fehler gewesen; denn es ist nämlich wirklich lesenswert.

Hier kommen von mir 5 verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Ungewöhnliche Dystopie

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Geschichte:
Méto ist einer von 64 Jungs,die in einem Haus zusammen leben.Ihr Tagesablauf ist durchgeplant und es gibt viele Regeln,die jeder Junge einhalten muss,um nicht den verschiedensten Strafen zu ...

Geschichte:
Méto ist einer von 64 Jungs,die in einem Haus zusammen leben.Ihr Tagesablauf ist durchgeplant und es gibt viele Regeln,die jeder Junge einhalten muss,um nicht den verschiedensten Strafen zu unterliegen,die die Cäsaren,die über ihnen in der Hierarchie stehen,für sie bereit halten.Méto weiß nicht,woher er kommt,wie alt er ist,wie er vorher hieß und ob er eine Familie hat.So geht es nicht nur ihm,sondern auch den anderen,bis er nach und nach rausfindet,wie das System im Haus wirklich funktioniert und was alles dahinter steckt.Die Jungs beschließen zu rebellieren.....mit fatalen Folgen?

Meinung:
Der Schreibstil ist sehr nüchtern.Das äußert sich in den kurzen Sätzen,die nur das Nötigste zum Verständnis beschreiben und dem neutralen bis kalten Ton,der jedoch zu Geschichte passt und sie spannender macht.
Ich war anfangs skeptisch,weil ich mich erstmal ein bisschen reinlesen musste,außerdem stellen sich dem Leser am Anfang viele Fragen,nachdem man ohne Vorgeschichte und lange Erklärungen in die Geschichte hineinkatapultiert wurde(Was keineswegs schlecht ist!).Es beginnt sofort mit Métos Tagesablauf im Haus und ich finde die Ideen des Autors sehr originell und gelungen,denn alles wirkt etwas befremdlich und so hat man Lust,mehr kennen zu lernen,was natürlich auch das Interesse steigert.Insgesamt ist alles etwas seltsam^^.
Zum Ende hin wird das Buch spannender und auch etwas gruselig,als Méto immer mehr herausfindet,wobei manche Fragen beantwortet werden,jedoch auch immer mehr dazu kommen,sodass es dem Leser möglich wird,sich selbst Gedanken über die Antworten zu machen.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Düster und beklemmend

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64 Jungen leben in einem Haus, aus dem es keinen Ausweg gibt. Sie wissen nicht woher sie kommen und wohin sie gehen werden. Sie sind einem strikten System untergeordnet, dürfen keine Fragen stellen und ...

64 Jungen leben in einem Haus, aus dem es keinen Ausweg gibt. Sie wissen nicht woher sie kommen und wohin sie gehen werden. Sie sind einem strikten System untergeordnet, dürfen keine Fragen stellen und tun gut daran die Lehrer und sogenannten Cäsaren nicht zu verstimmen, denn es drohen willkürlich drakonische Strafen. Was wird da gespielt? Méto, einer der Schüler, möchte das Spiel irgendwann nicht mehr mitspielen und es beginnt ein Kampf gegen das System
Die Stimmung ist extrem düster und beklemmend und macht extrem nachdenklich. Nach und nach wird man in das Geschehen eingeführt und kann es kaum glauben, was da vor sich geht. Es herrscht eine Willkür, die Ihresgleichen sucht, Gewalt und Unterdrückung sind an der Tagesordnung. Was geht vor sich? Kann die Schülerschaft sich organisieren und gegen das System rebellieren?

Der Schreibstil ist einfach und klar, was besonders Jugendlichen entgegenkommen dürfte, allerdings auch relativ distanziert, was für meine Begriffe zur Geschichte passt. Für Erwachsene ist das vielleicht ein Tick zu simpel, aber trotzdem wird man unterhalten, wenn man sich auf die Geschichte einlässt. Der Ich-Erzähler Méto erschien mir sehr sympathisch, weil er sich um das Wohl der Anderen kümmert und mit Bedacht vorgeht. Das Geschehen ist spannend, teils unfassbar und hat mich – obwohl das sonst so gar nicht mein Genre ist- von Beginn an überzeugt.
Das Ende ist echt übel, weil man das Gefühl hat, dass es nun losgeht und dann heißt es „Fortsetzung folgt“ – allerdings habe ich die beiden Nachfolgebände schon hier. Natürlich muss ich möglichst bald weiterlesen!