Cover-Bild Wen die Specht holt
Band der Reihe "Oberpfalz Krimi"
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 20.10.2022
  • ISBN: 9783960419839
Yvette Eckstein

Wen die Specht holt

Oberpfalz Krimi
Ein unterhaltsamer Provinzkrimi rund um eine ungewöhnliche Weihnachtstradition.

Besinnliche Feiertage? Von wegen. Als die grausig inszenierte Leiche des Bürgermeisters auf dem Kirchplatz gefunden wird, ist das kleine Oberpfälzer Dorf Holzwiesenreuth in heller Aufregung und die Laune von Kommissar Johann Kranzfelder im Eimer – sein Festessen kann er höchstens noch aufgewärmt genießen. Zusammen mit seiner jungen Kollegin Klara Stern macht er sich auf die Suche nach dem Mörder. Die Messnerin hingegen ist sich sicher: Den Bürgermeister hat die Specht geholt!

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2024

Wie man sich einen Regionalkrimi wünscht

0



Gar schaurig ist´s in der Oberpfalz – zumindest in dem charmanten Provinzkrimi „Wen die Specht holt“ von Yvette Eckstein.

Ausgerechnet an Heilig Abend wird die inszenierte Leiche des Bürgermeisters ...



Gar schaurig ist´s in der Oberpfalz – zumindest in dem charmanten Provinzkrimi „Wen die Specht holt“ von Yvette Eckstein.

Ausgerechnet an Heilig Abend wird die inszenierte Leiche des Bürgermeisters von Holzwiesenreuth während der Kindermesse vor der Kirche gefunden. Grausig hergerichtet und mit Stroh ausgestopft erinnert der Tote an die Oberpfälzer Sagengestalt „die Specht“, der Schreckensfigur, die unartigen Kindern mit einer Sichel den Bauch aufschneiden und mit Stroh oder Steinen ausstopfen soll. Warum wurde der getötete Bürgermeister so zur Schau gestellt und wer hat ein Interesse an seinem Tod? Den Fragen muss nun Kommissar Johann Kranzfelder über die Weihnachtsfeiertage nachgehen, Unterstützung erhält er von seiner jungen und engagierten Kollegin Klara Stern.

Während des Gottesdienstes, als es sich Kommissar Kranzfelder auf seinem Platz so richtig gemütlich gemacht hat, wird die Leiche gefunden und die weihnachtliche Stimmung verfliegt sofort. Der Beginn der Geschichte hat mir richtig gut gefallen, keine lange Hinführung, sondern direkt mit dem Mordfall gestartet. Kranzfelder ist ein Oberpfälzer, wie man sich einen Oberpfälzer eben vorstellt: bodenständig, heimatverbunden und herzlich. Dazu passt der junge, frische und unbekümmerte Charakter von Klara Stern und gemeinsam bilden sie ein wunderbares Ermittlerteam.

Yvette Eckstein schafft es allen beteiligten Personen ein realistisches Wesen zu geben, daher wirken die Dialoge und Situationen immer sehr stimmig und wirklichkeitsnah. Der eingestreute Humor ist genau richtig dosiert, zum Schmunzeln, aber nicht zu albern und lächerlich. Die Ermittlung steht trotz aller Nebenschauplätze immer noch im Mittelpunkt und das Interesse, wer der Mörder sein wird, bleibt bis zum Ende bestehen.

Für mich ein schön zu lesender Regionalkrimi mit den besonderen Eigenarten und Bräuchen der Region, humorvoll und unterhaltend, aber mit einem ernsten Kriminalfall und Spannung bis zum Schluss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.01.2023

Das Grauen der Specht

0

Inhalt:
Besinnliche Feiertage? Von wegen. Als die grausig inszenierte Leiche des Bürgermeisters auf dem Kirchplatz gefunden wird, ist das kleine Oberpfälzer Dorf Holzwiesenreuth in heller Aufregung und ...

Inhalt:
Besinnliche Feiertage? Von wegen. Als die grausig inszenierte Leiche des Bürgermeisters auf dem Kirchplatz gefunden wird, ist das kleine Oberpfälzer Dorf Holzwiesenreuth in heller Aufregung und die Laune von Kommissar Johann Kranzfelder im Eimer – sein Festessen kann er höchstens noch aufgewärmt genießen. Zusammen mit seiner jungen Kollegin Klara Stern macht er sich auf die Suche nach dem Mörder. Die Messnerin hingegen ist sich sicher: Den Bürgermeister hat die Specht geholt!

Meine Meinung:
Ein richtig toller Regionalkrimi, der mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus den Händen legen. Man erfährt im Laufe des Buches sehr viel über Land und Leute, aber auch über den Specht Brauch, der so manches Kind bis ins Erwachsenenalter traumatisiert hat, wie man bereits gleich zu Anfang lesen kann.
Auch die einzelnen Schauplätze sind sehr bildlich und detailliert beschrieben. So kann sich während des Lesens ein regelrechtes Kopfkino entwickeln. Wirklich ganz toll gelungen.
Die Auswahl der Hauptcharaktere gefällt mir hier auch sehr sehr gut. Gerade Johann und seine doch sehr fürsorgliche Ehefrau Maria sind mir regelrecht ans Herz gewachsen. Die zwei sind sooo süß. Klara gibt den Charakteren die nötige frsiche. Mit ihrer doch noch recht jugendlichen Unbekümmertheit lockert sie die teils eingefahrenen Ermittlungsschritte und Sichtweisen Johanns etwas auf. Die restlichen Dorfbewohner sind ebenfalls sehr detailliert und gut beschrieben und fügen sich nahtlos ein.
Der eigentliche Fall hat es natürlich auch in sich und wie sollte sich anders sein, auch hier geht es um den Brauch der Specht. Die Aufklärung des Falls am Ende ist dann aber sehr schlüssig, wenn auch überraschend.
Mich hat dieses Buch komplett überzeugt und ich freue mich auf weitere Bücher von dieser wirklich tollen Autorin.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.