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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2024

Hilfreiches und umfassendes Werk

Besser schreiben für Dummies
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In diesem Jahr habe ich nicht nur viel gelesen, sondern auch ausführlich über die Inhalte der Bücher geschrieben. Ich war daher sehr dankbar für das Buch „Besser schreiben für Dummies“ von Monika Hoffmann.

Gerade ...

In diesem Jahr habe ich nicht nur viel gelesen, sondern auch ausführlich über die Inhalte der Bücher geschrieben. Ich war daher sehr dankbar für das Buch „Besser schreiben für Dummies“ von Monika Hoffmann.

Gerade in Zeiten von künstlicher Intelligenz stellt sich die Frage, ob das Schreiben überhaupt noch dieselbe Bedeutung hat. KI ermöglicht es, in Sekundenschnelle Texte zu erstellen, die ansprechend klingen und viele Anforderungen erfüllen. Dennoch bleibt das Handwerk des Schreibens meiner Meinung nach eine unverzichtbare Fähigkeit. Schreiben ist wichtig für Alltag, Schule, Studium und Beruf. Egal, ob es nur um ein paar private Zeilen geht, eine wissenschaftliche Arbeit oder eine überzeugende berufliche E-Mail. Die Fähigkeit, eigene Gedanken klar und verständlich auf Papier zu bringen, ist in allen Bereichen gefragt.

Hier hilft „Besser schreiben für Dummies“. Das Buch deckt eine breite Palette an Themen ab und bietet wertvolle Unterstützung – vom Arbeitsplatz und Arbeitsmittel über Onlinetexte bis hin zur gendersensiblen Sprache. Die zahlreichen Beispiele machen die theoretischen Inhalte greifbar und helfen, das Gelesene besser zu verstehen. Besonders praktisch ist die klare Struktur des Buches, denn Kapitelübersichten und leicht verständliche Erklärungen ermöglichen es, gezielt nach bestimmten Themen zu suchen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es die Vielfalt des Schreibens bewusst macht. Zwar können KI-Tools viele Aufgaben erleichtern, beispielsweise die Rechtschreibprüfung, doch der individuelle Stil eines Textes bleibt einzigartig. Und amm Ende liegt es immer am Verfasser selbst, für welche Zielgruppe er schreibt und wie der Text wirkt und gelesen wird.

Schreiben zu können ist eine zentrale Fähigkeit, die weit über den Einsatz digitaler Werkzeuge hinausgeht. Dieses Buch ist eine wertvolle Hilfe, um diese Kompetenz zu vertiefen und das eigene Schreibhandwerk zu verbessern.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Konnte meine Erwartung nicht erfüllen

Die Besucherin
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„Die Besucherin“ ist der neue Roman der Erfolgsautorin Joy Fielding. Der Klappentext verspricht psychologische Spannung:
Als Linda Davidson ihre Freundin Carol in der Klinik besucht, sorgt der plötzliche ...

„Die Besucherin“ ist der neue Roman der Erfolgsautorin Joy Fielding. Der Klappentext verspricht psychologische Spannung:
Als Linda Davidson ihre Freundin Carol in der Klinik besucht, sorgt der plötzliche Tod eines Patienten für Unruhe. War es wirklich ein natürlicher Tod? Bei ihren Nachforschungen trifft Linda auf die an Demenz erkrankte Jenny Cooper, eine ältere Patientin, die behauptet, bereits Menschen getötet zu haben. Spielt Jenny ein Spiel, oder steckt mehr dahinter? Als Linda tiefer gräbt, verstrickt sie sich in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen – mit verhängnisvollen Konsequenzen.
Mit diesem spannenden Ausgangspunkt und der Autorin Joy Fielding verbindet man als Leser gewisse Erwartungen an Atmosphäre und Raffinesse. Leider konnte „Die Besucherin“ diese aus meiner Sicht nicht ganz erfüllen. Der Roman ist eher ein durchschnittlicher Spannungsroman mit wenig Nervenkitzel – weder ein typischer Psychothriller noch ein Buch, das fesselt.
Die kurzen Kapitel lassen sich flüssig lesen, und Fieldings Beschreibungen von Charakteren und Schauplätzen sind durchaus anschaulich. Doch die Handlung plätschert eher dahin, und trotz des wichtigen Themas Demenz bleibt die Geschichte überraschend emotionslos und ohne Atmosphäre.
Trotz dieser Schwäche habe ich, in der Hoffnung auf eine überraschende Wendung, weitergelesen. Dank des guten Schreibstils war es nicht unbedingt langweilig, aber wirklich begeistern konnte mich die Geschichte nicht. Das Ende wurde zwar etwas lebendiger, konnte den faden Gesamteindruck jedoch nicht retten.
Liest man den Roman ohne große Erwartungen als leichtes Zwischendurch-Buch, ist er durchaus in Ordnung. Wer jedoch auf einen typischen Joy-Fielding-Knaller hofft, dürfte hier enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 14.12.2024

Leicht zu lesen, ohne Aha-Effekt

So alt war ich noch nie
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Das farbenfrohe Cover und das Thema von Stefanie Hielschers Buch „So alt war ich noch nie. Über das, was uns ab 50 erwartet“ haben mich sofort angesprochen. Obwohl ich den Podcast der Autorin nicht kenne, ...

Das farbenfrohe Cover und das Thema von Stefanie Hielschers Buch „So alt war ich noch nie. Über das, was uns ab 50 erwartet“ haben mich sofort angesprochen. Obwohl ich den Podcast der Autorin nicht kenne, weckten die Interviews und Tipps, die das Buch verspricht, meine Neugier.

Hielschers Schreibstil ist angenehm leicht und macht es einfach, die Interviews zu lesen. Einige der befragten Frauen waren mir bekannt, andere entdeckte ich neu. Die Gespräche bieten zwar interessante Einblicke in die Lebenswege und Erfahrungen der Frauen, doch insgesamt empfand ich die Darstellung als etwas oberflächlich. Ich hätte mir gewünscht, dass genauer auf die individuellen Beschwerden, psychischen Herausforderungen und das familiäre Umfeld eingegangen wird. Außerdem hätte ich es spannend gefunden, mehr über konkrete Tipps und „Überlebensstrategien“ zu erfahren, die die Frauen genutzt haben, um ihre Situationen zu meistern. Die porträtierten Frauen sind überwiegend beruflich erfolgreich, attraktiv und oft in der Medienbranche tätig. Auch wenn einige von ihnen Herausforderungen wie Trennungen oder Krankheiten bewältigt haben, vermitteln die Geschichten ein Bild von großer Zufriedenheit in und nach der Lebensmitte.

Diesen Eindruck kann ich aus meinem eigenen Umfeld nicht uneingeschränkt teilen. Viele Frauen in den Wechseljahren oder danach stehen vor großen Herausforderungen: gesundheitlichen Problemen, der Pflege von Angehörigen oder finanziellen Schwierigkeiten. Auch ein Blick auf Frauen, die mit dem Alter, dem Älterwerden oder den Wechseljahren hadern, hätte dem Buch mehr Ausgewogenheit verliehen und das Themenspektrum erweitert.

Die Tipps, die Hielscher gibt, sind nachvollziehbar und praktisch, aber ein echter Aha-Moment blieb aus. Das Buch konnte mich leider nicht so fesseln wie andere Werke zu diesem Thema. Leserinnen, die den Podcast der Autorin kennen und schätzen, finden vermutlich einen leichteren Zugang.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Viele Informationen liebevoll zusammengestellt

Wenn wir ins Gras beißen - Das Buch vom Tod für große und kleine Menschen
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https://www.lovelybooks.de/autor/Eric-Wrede/Wenn-wir-ins-Gras-beißen-Das-Buch-vom-Tod-für-große-und-kleine-Menschen-13050403230-w/rezension/16769362454/

https://www.lovelybooks.de/autor/Eric-Wrede/Wenn-wir-ins-Gras-beißen-Das-Buch-vom-Tod-für-große-und-kleine-Menschen-13050403230-w/rezension/16769362454/

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Interessant und leicht zu lesen

Crazy Rich
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Über das Buch Crazy Rich: Die geheime Welt der Superreichen habe ich im Rahmen eines Interview-Podcasts mit der Autorin Julia Friedrichs erfahren, und da ich das Thema spannend fand, habe ich es gelesen.
Was ...

Über das Buch Crazy Rich: Die geheime Welt der Superreichen habe ich im Rahmen eines Interview-Podcasts mit der Autorin Julia Friedrichs erfahren, und da ich das Thema spannend fand, habe ich es gelesen.
Was passiert, wenn man Superreiche fragt, wie sie ihr Milliardenvermögen gemacht haben? Genau das tut Friedrichs und gibt uns spannende Einblicke in ihre Welt. Friedrichs reist zu Luxusjachten, Family-Offices und Steueroasen und spricht mit den reichsten Menschen Deutschlands. Sie stellt wichtige Fragen: Was ist reich, ab wann spricht man von superreich? Wie verändert so viel Reichtum die Gesellschaft? Ist es gerecht, dass wenige Menschen so viel besitzen? Viel Zeit hat sie mit „Sebastian“ verbracht, einem Superreichen aus einer Unternehmensdynastie, der den Reichtum seiner Familie kritisch hinterfragt.
Mir hat gut gefallen, wie differenziert Friedrichs das Thema behandelt. Sie zeigt uns nicht nur die moralischen Fragen, sondern auch, wie der Alltag der Superreichen aussieht und wie sie mit Themen wie Steuern, Umweltschäden und Wohltätigkeit umgehen. Das Buch ist mehr als eine Sammlung von Zahlen und Fakten. Es gibt uns Einblicke in die Denkweise der Reichen und zeigt, dass es sehr unterschiedliche Ansichten gibt – von denen, die Verantwortung übernehmen, bis zu denen, die in einer Blase leben und die Realität nicht sehen (wollen).

Friedrichs stellt viele Fragen, die zum Nachdenken anregen. Sollte so viel Reichtum in den Händen von so wenigen liegen? Wie viel Verantwortung haben die Superreichen? Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten, aber das Buch hilft, sie klarer zu sehen und darüber zu sprechen.

„Crazy Rich“ ist interessant, leicht zu lesen und gibt Denkanstöße. Nach der Lektüre fühle ich mich besser informiert und nehme die gewonnenen Informationen dankbar mit in die Zukunft.

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