Drei Freundinnen, vier Leben und ein Haus am See – jetzt im Taschenbuch
Der unverhoffte Tod einer gemeinsamen Freundin führt die Lebenswege dreier Frauen nach vielen Jahren wieder zusammen.
Ein heiter-bis-nachdenklicher Roman über Abschiede und Neuanfänge und den Wert der Freundschaft.
Sie sind enge Freundinnen von Kindesbeinen an: Marie, Alexandra, Friederike und Jule. Egal, wohin ihre Lebenswege sie verschlagen hatten: Jeden Freitag vor Pfingsten trafen sie sich auf Einladung von Marie im wunderschönen Haus am See, in dem sie schon als Kinder herrliche Sommer verbracht hatten. Marie, die sensible Fotografin, war die Seele der vier. Die Nachricht von Maries Tod mit Anfang fünfzig trifft sie alle wie ein Schock. Denn seit ihrem Streit zehn Jahre zuvor hatten sie kaum noch Kontakt miteinander. Aber selbst nach ihrem Tod hält Marie eine Überraschung für ihre Freundinnen bereit: eine Einladung zum Notar. Die Vorstellung, sich wiederzusehen, erfüllt jede von ihnen mit Unbehagen. Entziehen können sie sich jedoch nicht. Was ist es, wovor sie sich fürchten? Und was ist es, das sie dazu bringt, trotzdem anzureisen?
Ein kluges Buch über Lebenslügen, den Wert der Freundschaft und das Glück der Erinnerung.
»Dora Heldt beweist erneut, warum sie Deutschlands Bestsellerqueen der Unterhaltungsliteratur ist!« Alex Dengler auf ›denglers-buchkritik.de‹
Dora Heldt ist mit „Drei Frauen am See“ ein wunderbarer Roman gelungen. Sie erzählt die Geschichte eines Kleeblatts: Vier Mädels, die ihre Kindheit und Jugend in tiefer Freundschaft miteinander verbringen, ...
Dora Heldt ist mit „Drei Frauen am See“ ein wunderbarer Roman gelungen. Sie erzählt die Geschichte eines Kleeblatts: Vier Mädels, die ihre Kindheit und Jugend in tiefer Freundschaft miteinander verbringen, sich gegenseitig helfen und unterstützen und die nichts trennen kann, wie es scheint. Die Leichtigkeit ihrer gemeinsamen Sommer am See begleitet sie in ihr Erwachsenenleben. Bis ein Missverständnis zu einem großen Unglück wird: sie wenden sich voneinander ab, meiden sich und jede geht ihren eigenen Weg ins Leben. Viele Jahre später stirbt Marie, und ihr Vermächtnis ist für die drei Zurückgebliebenen eine harte Herausforderung…
Dora Heldt kann einfach wunderbar erzählen. Man erlebt die Kindheit und Jugend der vier Freundinnen richtig mit, Eindrücke und Gefühle sind greifbar und berührend. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn fast bis zum Schluss bleibt unklar, was zu dem Zerwürfnis geführt hatte. Das wahre Freundschaft auch verzeiht, das gemeinsame Erinnerungen und Erlebnisse Schätze fürs Leben sind, davon erzählt Dora Heldt in sanftem Ton, sehr beeindruckend und zu Herzen gehend!
Seit ihrer Schulzeit in den 1970ern sind Marie, Friederike, Alexandra und Jule beste Freundinnen. Sie verbringen die Ferien miteinander im Haus am See von Maries Eltern und treffen sich auch nach dem Abitur ...
Seit ihrer Schulzeit in den 1970ern sind Marie, Friederike, Alexandra und Jule beste Freundinnen. Sie verbringen die Ferien miteinander im Haus am See von Maries Eltern und treffen sich auch nach dem Abitur dort noch jedes Jahr zu Pfingsten. Nach 30 Jahren kommt es zu einem Streit und die Wege der vier trennen sich endgültig. Erst als Marie, die von Geburt an einer Herzerkrankung leidet, mit Mitte 50 stirbt, treffen sich die drei anderen bei einem Notar in Hamburg, denn Marie hat ihnen das Haus am See vermacht. Das Erbe ist jedoch an eine Bedingung geknüpft, die für alle unerfüllbar erscheint.
Der Roman wird abwechselnd aus den Perspektiven der drei (ehemaligen) Freundinnen geschildert, die sich nach ihrer Schulzeit in unterschiedliche Richtungen zerstreut und letztlich nach einem großen Streit jeglichen Kontakt zu einander abgebrochen hatten. Der Alltag der drei ist nicht einfach, jede von ihnen hat mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Es kriselt im Beruf, finanzielle Schwierigkeiten belasten oder Ärger mit Partnern oder Müttern
machen Sorgen. Jede von ihnen ist ein ganz unterschiedlicher Charakter, was die Erzählung unabhängig von der alten Freundschaft lebendig und abwechslungsreich macht.
Von der Freundschaft ist über weite Strecken überhaupt nur etwas durch einzelne Erinnerungen oder die Tagebucheinträge aus der damaligen Zeit von Marie zu lesen. So fragt man sich lange, was der Grund des Streits gewesen sein mag und was dazu geführt hat, dass so gute Freundinnen, die sich Marie und Friederike betreffend sogar seit der Geburt kennen und wie Schwestern waren, kein Wort mehr miteinander sprechen. Auch der Notartermin ist prekär und zeigt, wie tief der Graben zwischen den drei übrig gebliebenen des Kleeblatts ist.
Es dauert, bis sich jede von ihnen überwinden kann, das erste Pfingsttreffen seit zehn Jahren wahrzunehmen. Eine Aussprache und Annäherung sind schwierig und vollziehen sich nur allmählich, was angesichts der vergangenen Zeit, der Missverständnisse und der Sturheit jeder einzelnen nicht verwunderlich ist.
Drei Freundinnen, drei Leben und eine Wiedervereinigung am See - es ist eine Geschichte über Freundschaft, Verletzungen und Verrat, die empathisch geschrieben ist und durch die Ecken und Kanten der Frauen, denen das Leben mitunter übel mitgespielt hat und die vereinzelt unschöne Seiten an sich zeigen, authentisch wirkt. Der Aufbau durch das Geheimnis um den Streit und die Frage, ob eine Annäherung oder gar Versöhnung möglich ist, ist spannungsvoll.
Traurig ist zu sehen, wie brüchig eine innige Freundschaft sein kann, wie leichtfertig man Freundinnen vergessen und stoisch ohne sie das Leben fortsetzen kann. Umso größer ist die Hoffnung, dass am Ende der Wert der Freundschaft siegt und dass es möglich ist, zu verzeihen und brücken zu bauen - nicht nur um den letzten Wunsch einer Freundin zu erfüllen, sondern auch um sich selbst damit einen Gefallen zu tun.
"Drei Frauen am See" ist Band 1 einer Buchreihe, aber die Geschichte ist in sich geschlossen, so dass am Ende keine Fragen offen bleiben. Die weiteren Bände der Trilogie, die die Geschichte jeder einzelnen weiter fortsetzt, sind bereits erschienen.
In jungen Jahren treffen sich die vier Freundinnen - Alex, Fiedi, June und Marie - immer zu Pfingsten beim Haus am See und sammeln dort viele gemeinsame Erinnerungen. Ihre Freundschaft sollte ewig währen. ...
In jungen Jahren treffen sich die vier Freundinnen - Alex, Fiedi, June und Marie - immer zu Pfingsten beim Haus am See und sammeln dort viele gemeinsame Erinnerungen. Ihre Freundschaft sollte ewig währen. Doch aus einem zu Beginn unbekanntem Grund, kommt es zu einem Zerwürfnis und die vier gehen getrennte Wege. Mittlerweile sind sie um die Fünfzig und der Tod von Marie, der guten Seele ihrer Freundschaft, erschüttert die Frauen zutiefst. Sie werden von Hannah, Maries Lebenspartnerin, zu einem Notartermin eingeladen. Gemeinsame Erinnerungen lassen sich nicht mehr ausblenden, alte Gefühle kommen hoch und der letzte Wunsch von Marie stellt die drei Frauen vor eine große Herausforderung.
Dora Heldt hat einen sehr bildreichen Schreibstil. Man kann die Blumen förmlich riechen und das
Gras und Wasser beim See zwischen den Zehen spüren. Die Autorin schafft es, dass man sich als LeserIn in die vier unterschiedlichen Hauptcharaktere - Alex, Fiedi, June und Marie - hineinversetzen kann und mit ihren Geschichten mitlebt. Zudem ist es schön, dass Marie trotz ihres frühen Todes bis zum Schluss, durch Tagebucheintragungen, Wünsche und ihre Pläne für das Treffen am See, Teil der Geschichte bleibt. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Freundschaft und der Streit der vier Frauen, nebenbei erfährt man auch viel über jeden einzelnen Charakter: Werdegang, Beziehungen, Beruf, Träume, Verlust,.... Dora Heldt schafft es einen spannenden Bogen über die Geschichte der vier Frauen zu legen. Bis zum Ende rätselt man, welches tiefschürfende Ereignis das Zerwürfnis der Frauen ausgelöst hat. Obwohl die Freundschaft der vier Charaktere in jungen Jahren sehr innig gewesen ist, wundert es am Schluss dennoch, dass diese an der Basis (Zuhören, Vertrauen) scheitert. Da wahre Freundschaft vieles überstehen kann, werden die Frauen wieder zueinander finden.
Friederike, Alex, Marie und Jule sind seit ihrer Kindheit befreundet gewesen, aber vor 10 Jahren haben sich ihre Wege nach einem erbitterten Streit getrennt.
Nun ist Marie gestorben und vererbt ihren ehemaligen ...
Friederike, Alex, Marie und Jule sind seit ihrer Kindheit befreundet gewesen, aber vor 10 Jahren haben sich ihre Wege nach einem erbitterten Streit getrennt.
Nun ist Marie gestorben und vererbt ihren ehemaligen Freundinnen das Haus am See, in dem sie zusammen viele Sommer verbracht haben. Die restlichen Freundinnen müssen aber als Bedingung die nächsten 3 Jahre Pfingsten zusammen dort verbringen.
Als Leser erfährt man aus allen 4 Perspektiven die Entwicklung der Freundschaft.
Ich fand die Geschichte spannend und interessant bis man den Grund für das Zerwürfnis erfährt. Danach fand ich sie einfach nur noch voraussehbar und langweilig. Alles passiert so wie Marie und ihre Frau es geplant hatten. Marie kannte alle ganz genau, und selbst das Essen war komplett vorausgeplant. Ein paar Rituale sind ja ganz schön, aber das war mir am Ende echt zu viel.