Regionalkrimi mit einer untypischen Ermittlerin
„Leckt mich doch alle am Arsch!“, fluchte Karl senior.
„Geht nicht. Steckt ein Pfeil drin“, erwiderte Rosa.
Seite 280
Kurz nachdem Florian Bauer seinen Geschäftspartner mit seiner Frau Anne im Bett erwischt ...
„Leckt mich doch alle am Arsch!“, fluchte Karl senior.
„Geht nicht. Steckt ein Pfeil drin“, erwiderte Rosa.
Seite 280
Kurz nachdem Florian Bauer seinen Geschäftspartner mit seiner Frau Anne im Bett erwischt hat, werden beide tot in einem Swimming Pool aufgefunden, die Umstände mehr als mysteriös.
Hauptkommissarin Hanna Schmiedinger startet mit den Ermittlungen.
„Hannas Leichen“ ist ein eher untypischer Regionalkrimi. Denn im Gegensatz zu den Leberkässemmeln essenden und Bier trinkenden Ermittlern, die man sonst in diesem Genre findet, ist sie eine taffe, außergewöhnliche Protagonistin. Mit ihrer Vorliebe für schwarze Kleidung und ihrem knallroten Lippenstift fällt sie angenehm aus der Reihe. Auch ihre mehr als schrullige Familie kommt nicht zu kurz und wir bekommen einen runden Einblick in ihr Leben und Teile ihrer Vergangenheit.
Der Fall selbst scheint verzwickter, als es auf den ersten Blick aussieht, viele Verdächtige und diverse Spuren sorgen für Verwirrung. Und Hanna ist nicht nur mit ihnen, sondern auch mit ihren Gefühlen und internen Komplikationen auf dem Kommissariat gefordert.
Ich habe Alex Buchenbergers Buch über weite Teile sehr genossen. Auf den letzten Seiten überschlagen sich dann die Ereignisse, da wurde für mich zu viel zu schnell gelöst. Für mich hätten ein paar Dinge ungeklärt bleiben können oder auch auf eine Fortsetzung hinweisen können.
Auch erfüllte Hanna hier dann leider doch noch einige Klischees und überschreitet maßlos ihre Kompetenzen. Schade, das war für mich ein kleiner Bruch in dem ansonsten runden Roman!
Dennoch habe ich das Buch über so viele Seiten mitgerätselt und mitgelacht, dafür 4 von 5 Sternen.