Nettes Jugendbuch
Die Geschichte als solche ist eher ruhig und es passiert nicht sehr viel, jedoch hat es mir gut gefallen der 16-jährigen Maggie über die Schulter zu schauen, denn in ihrem Leben tut sich doch einiges. ...
Die Geschichte als solche ist eher ruhig und es passiert nicht sehr viel, jedoch hat es mir gut gefallen der 16-jährigen Maggie über die Schulter zu schauen, denn in ihrem Leben tut sich doch einiges. Das Verhältnis zur Mutter ist zwiespältig, den neuen Stiefvater mag sie nicht und durch den Umzug von den USA nach Irland wird Maggies Leben nicht leichter, zumal sie von ihrem heißgeliebten Onkel Kevin getrennt wird. Mitten in der Pubertät, erste Liebe, Streitigkeiten, Tiefschläge – all das sind wichtige Themen.
Der Schreibstil hat mir recht gut gefallen, wenn auch zwischenzeitlich recht viel geko*** wurde, was nicht ganz appetitlich ist, jedoch irgendwie passend. Die Liebesgeschichte ist authentisch, ohne jeden Kitsch, der Plan einen Schicksalsschlag mit Musik zu verarbeiten, sehr gut. Meist ist es locker, leicht und schnell zu lesen, jedoch wollte das 90er Jahre Gefühl bei mir einfach nicht so aufkommen, wie ich das vorab erwartet hatte. Es werden zwar Bands und Titel genannt, während FB, Smartphones und Co fehlen, aber ansonsten hätte das Buch auch gut und gerne in der Gegenwart spielen können. Leider blieben die Figuren teils etwas sehr blass, was ich etwas bedauere.
Viel Kritik und doch bewerte ich das Buch gut, denn ich hatte wirklich viel Freude beim Lesen, die nachdenklichen Aspekte haben mir gut gefallen und ich habe endlich mal wieder (dank dieses Buches) richtig gute Musik gehört!