größtenteils realistische Flucht einer verlorenen Familie
Der Roman beginnt 1933 in Berlin mit der Flucht der jüdischen Familie Sternberg. Die Flucht ist eigentlich gut ausgeplant, aber dann entscheidet sich Amanda (Mutter von Lina und Viera) den Plan etwas zu ...
Der Roman beginnt 1933 in Berlin mit der Flucht der jüdischen Familie Sternberg. Die Flucht ist eigentlich gut ausgeplant, aber dann entscheidet sich Amanda (Mutter von Lina und Viera) den Plan etwas zu verändern, und ab da geht das Leben den Bach runter. Es ist spannend zu sehen, was eine Mutter macht um das Leben ihrer Tochter zu retten, das sie zuvor versaut hat.
Die Geschichte wird aus der Sicht von verschiedenen Personen erzählt. Am Ende aber meistens aus der Sicht von Lina/Élise.
Kommen wir aber zu meiner Meinung: die Geschichte hat mir gut gefallen, allerdings konnte ich nicht wirklich einen Draht zu den Charakteren aufbauen. Klar war das schlimm was sie durchlebt haben, aber ich konnte mich nicht wirklich in sie hineinversetzen. Dennoch war die Geschichte meiner Meinung nach realistisch, außer an ein oder zwei Stellen.
Ich habe bisher viele schlechte Rezensionen gesehen, die sagen, dass die Geschichte keinen Handlungsstrang hat. Da muss ich teilweise wiedersprechen. Ich finde schon das es einen Handlungsstrang hat, nur die Anfangs- und Endszene in New York fallen etwas aus dem Ramen. Ich finde, dass das etwas zu kurz und ungenau beschrieben wird, vor allem an Ende.
Sonst finde ich es etwas schade, dass (für die Charaktere) wichtige Personen eingebaut werden, die dann nicht wieder vorkommen, bzw. die sie dann auf unrealistische Weise wiedersehen.
Viele haben auch gesagt, dass es dem ersten Buch des Autors "Das Erbe der Rosenthals" sehr diesem Buch ähnlicht, was ich nicht sagen kann, da ich es noch nicht gelesen habe.
Fazit: Mich hat das Buch vom Cover her sehr angesprochen. Ich würde nicht sagen, dass ich enttäuscht wurde, aber es ist auch nicht was ich erwartet hatte. Alles in allem ist es ein gutes Buch, indas man sich nur nicht richtig hineinversetzen kann, also eher sachlich, was mir auch gut gefällt.
Ich würde das Buch an alle weiterempfehlen, die etwas mehr über die Situation in Frankreich während des 2 Weltkrieges erfahren wollen.