Cover-Bild Der Jahrhunderttraum (Jahrhundertsturm-Serie 2)
Band 2 der Reihe "Jahrhundertsturm-Serie"
(39)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 736
  • Ersterscheinung: 13.01.2017
  • ISBN: 9783548288277
Richard Dübell

Der Jahrhunderttraum (Jahrhundertsturm-Serie 2)

Historischer Roman

Die Menschheit erobert den Himmel

Deutschland 1891: Die Geschwister Otto, Amalie und Levin von Briest sehen der Wende zum neuen Jahrhundert entgegen und all ihren Verheißungen. Erste Flugzeuge und Zeppeline begeistern die Massen, und Levin von Briest findet darin seine große Bestimmung. Otto hadert mit seiner adeligen Herkunft, er möchte Detektiv werden. Amalie von Briest ist dagegen noch auf der Suche nach ihrem Schicksal – sie träumt von der großen Liebe und merkt nicht, dass sie sie vielleicht schon längst gefunden hat …

Berlin zur Jahrhundertwende: Die große Deutschland-Saga von Bestsellerautor Richard Dübell geht weiter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2017

Geschichte, wie sie jeder liebt

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Berlin 1891, die nächste Generation der Familie von Briest wächst heran und erlebt die Geschichte ihrer Zeit. Die Kinder derer von Briest, Otto, Amalie und Levin streben zunächst in verschiedene Richtungen. ...

Berlin 1891, die nächste Generation der Familie von Briest wächst heran und erlebt die Geschichte ihrer Zeit. Die Kinder derer von Briest, Otto, Amalie und Levin streben zunächst in verschiedene Richtungen. Ihre Mutter Antonie von Briest engagiert sich immer mehr für die Frauenbewegung, was ihrem Mann Moritz von Briest, Geschäftsführer der Firma von Siemens, zunehmend beruflich schadet und ihre Ehe gefährdet. Otto, der Ingenieurwissenschaften studiert, wird während seines Studiums in die antisemitische und aufrührerische Strömung von Oskar Glock getrieben, die er aber frühzeitig wieder verlässt um seinen Vater in die USA zu folgen. Amalie lässt sich von dem Engagement ihrer Mutter für die Frauenbewegung nicht mitreißen, geht aber mit der Zeit ihren eigenen Weg. Levin von Briest verschreibt sich dem Traum vom Fliegen und begleitet Lilienthal, Wölfert und Zeppelin bei der Entwicklung ihrer Luftschiffe und Flugapparate.

So sollten Geschichtsbücher geschrieben werden. Sie würden die Schüler unterhalten, fesseln und nebenbei ihnen die geschichtlichen Ereignisse näherbringen.
Ich fühle mich bestens unterhalten und informiert.

„Der Jahrhunderttraum“ beschäftigt sich mit dem großen Traum der Menschheit, dem Fliegen. Wie schon „Der Jahrhundertsturm“ beschreibt Herr Dübell anhand der fiktiven Familie von Briest das gesellschaftliche und politische Umfeld dieser Zeit.
Über einen Zeitraum von nicht einmal 20 Jahren fächert der Autor vor unseren Augen unter anderem die Entwicklung des „Zeppelin“ und anderer Fluggeräte, die Entstehung der Frauenbewegung und ihre gesellschaftlichen und beruflichen Folgen sowie ein kriminelles, antisemitisches Umsturzszenario, das an Größenwahn und Fanatismus nur noch vom „Dritten Reich“ getoppt wird.

Dieser historische Roman liest sich zeitweise wie ein spannender Krimi, ist nicht frei von Gewaltszenen und lässt den Leser immer wieder um das Überleben der Akteure bangen. Eingestreut in die spannende Handlung finden wir hin und wieder die neuesten Errungenschaften und Erfindungen des täglichen Gebrauchs, was uns immer wieder daran erinnert, dass nur die Familie von Briest und Oskar Glock fiktiv sind. Ansonsten handelt es sich hier um einen hervorragend recherchierten historischen Roman, der uns die Geschichte um die Jahrhundertwende in 20. Jahrhundert näher bringen will.
Das ist großartig gelungen, danke.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Wie der Traum vom Fliegen war wird

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Die Geschichte beginnt im Jahre 1891, die Geschwister von Briest, Otto, Amalie und Levin werden erwachsen und wissen noch nicht so recht, wie ihr Leben verlaufen soll. Gleichzeitig finden die ersten Versuche ...

Die Geschichte beginnt im Jahre 1891, die Geschwister von Briest, Otto, Amalie und Levin werden erwachsen und wissen noch nicht so recht, wie ihr Leben verlaufen soll. Gleichzeitig finden die ersten Versuche statt, sich in die Lüfte zu erheben. Die Jungen sind fasziniert davon. Vor allem Levin träumt den großen Traum vom Fliegen. Otto zieht es eher in die Laufbahn eines Detektivs, wobei dies im ausgehenden 19. Jahrhundert nicht unbedingt schicklich ist, für einen Jungen aus adligem Haus. Auch Amalie weiß noch nicht so richtig, wie es mit ihr weiter gehen soll, aber alle haben sie eins gemeinsam, sie suchen und träumen von der großen Liebe.

„Der Jahrhunderttraum“ ist der zweite Band zu „Der Jahrhundertsturm“ allerdings beginnt seine Geschichte einige Jahre nach dem Ende des ersten Teils. Hier wird zwar die Geschichte der Familie Briest weitererzählt, aber ich denke, man kann ihn trotzdem auch ohne Vorkenntnisse lesen. Die Protagonisten sind hier die Enkel, die erwachsen geworden sind. Jeder für sich hat seinen eigenen Traum und versucht diesen zu verwirklichen, was nicht immer einfach ist.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht aber zweifellos der Menschheit wohl größter Traum. Der Traum, die Lüfte zu erobern. So schildert der Autor ausführlich davon, wer alles an Fluggeräten arbeitete. Über Lilienthal, Zeppelin und die Gebrüder Wright ist alles vertreten, was Rang und Namen zu dieser Zeit hatte. Dübell hat eine schöne Intrige darum gesponnen, das politische Zeitgeschehen wunderbar mit eingearbeitet und ein interessantes Gesamtbild geschaffen. Vielleicht ist die Schilderung an der einen oder anderen Stelle etwas zu ausführlich in technische Details gegangen oder einige Szenen zu langatmig geraten, aber im ganzen gesehen hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Zu erleben, wie der Traum vom Fliegen langsam wahr wurde. Dabei zuzusehen, wie die Kinder der Familie Briest ihre eigenen Träume verwirklichten. Wie sie Freundschaften knüpften und ihre wahren Ziele im Leben fanden. Und wie ein Jahrhundert zu Ende ging, um dem nächsten Platz zu machen.

Mir hat dieser zweite Band gut gefallen. Auch wenn ich fand, dass die eigentlichen Protagonisten etwas zu sehr im Hintergrund standen. Hier waren einfach mehr die technischen Neuheiten vordergründig. Für sich allein genommen war es richtig interessant, aber die Charaktere wie Otto, Amalie und Levin blieben dabei leider etwas blass und konnten nicht so richtig überzeugen. Mir fehlte einfach ein Charakter, mit dem ich so richtig mitfiebern konnte. Erst zum Ende hin, fand ich diesen.

Eine Karte zu Beginn hilft dabei sich rund um Berlin des ausgehenden 19. Jahrhunderts zurechtzufinden und ein ausführliches Nachwort zum Schluss klärt Fiktion und Wahrheit.

„Der Jahrhunderttraum“ ist ein schöner, ausführlicher Roman über das ausgehende 19. Jahrhundert. Er erzählt von den technischen Neuheiten der Zeit. Davon wie es politisch im Land aussah. All dies anhand der Lebensgeschichte der Familie von Briest. Mir hat er gut gefallen.

Veröffentlicht am 22.01.2017

Wunderschön

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Familie von Briest erleidet einen schweren Schicksalsschlag: Die Großeltern sind bei einem Zugunglück in der Schweiz ums Leben gekommen. Ein Freund der Familie, Edgar Trönicke, ein Privatdetektiv, beginnt ...

Familie von Briest erleidet einen schweren Schicksalsschlag: Die Großeltern sind bei einem Zugunglück in der Schweiz ums Leben gekommen. Ein Freund der Familie, Edgar Trönicke, ein Privatdetektiv, beginnt sich für das Unglück zu interessieren. Er will wissen, ob es wirklich ein Unglück war oder ob ein Versicherungsbetrug vorliegt. Der junge Otto von Briest begleitet ihn bei seinen Ermittlungen, denn sein Traum ist es ebenfalls, Privatdetektiv zu werden. Levin, ein weiterer Sohn der Familie von Briest, träumt wiederum davon, das Fliegen zu erlernen. Sein Vorbild ist Otto von Lilienthal, den er einmal beobachtet hat. Anders geartet ist die Tochter der Familie, Amalie, die für die Zeit unmögliche Träume hat und lediglich bei ihrer Mutter Verständnis findet....

Obwohl dies Buch sehr umfangreich ist, darf man sich nicht abschrecken lassen. Es liest sich wirklich flott und man ist schneller durch, als man ahnt. Dies ist vor allem dem wunderbaren Schreibstil von Richard Dübell geschuldet, der es einfach versteht, seine Leser zu faszinieren und zu unterhalten. Er verwebt reale historische Ereignisse, wie hier die Flugversuche von Otto Lilienthal oder den Brüdern Wright sowie den Luftschiff Graf Zeppelin, mit seiner fiktiven Geschichte. Dadurch lernt man etwas dazu und ist immer wieder aufs neue Neugierig auf die weitere Handlung. Durch die dazu eingefügten Intrigen und Betrügereien wird auch die Spannung sehr hoch gehalten. Zumal man den Charakteren wirklich die Erfüllung ihrer Wünsche gönnt und mit ihnen lebt. Man bekommt hier sehr gut vermittelt, wie schwer es damals war, außergewöhnliche Wünsche und Sehnsüchte zu haben und diese Umsetzen zu wollen.

Obwohl dies Buch der zweite Teil einer Serie ist, kann man es locker ohne Vorkenntnisse lesen. Die Personenn werden hier sehr gut in die Handlung eingebaut, so daß man auch als Neuling nicht das Gefühl hat, "außen vor" zu sein. Die Handlung ist abgeschlossen, wie bereits im ersten Band und kann somit sehr gut einzeln gelesen werden.


Veröffentlicht am 22.01.2017

Man sollte seine Träume leben

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" Der Jahrhunderttraum " von Richard Dübel ist die Fortsetzung von " Der Jahrhundertsturm ".
Es ist kein Problem diesen zweiten Teil der Jahundert Saga zu lesen ohne den ersten gelesen zu haben. Dieser ...

" Der Jahrhunderttraum " von Richard Dübel ist die Fortsetzung von " Der Jahrhundertsturm ".
Es ist kein Problem diesen zweiten Teil der Jahundert Saga zu lesen ohne den ersten gelesen zu haben. Dieser Teil beginnt 20 Jahre später, wo der erste im Jahr 1871 aufgehört hat, also im Jahr 1891. Ist ist aber trotzdem schön wenn man den ersten liest.

Zum Inhalt:
Louisa und Paul sind die Großeltern Briest, die bei einem Zugunfall verunglückt sind. Nun geht es um die Nachfolger, deren Geschichte erzählt wird.
Die Familie der Großeltern von Briest sind schockiert . Moritz, Ehefrau und die Kinder Amalie, Otto und Levin wollen es nicht glauben und ein Freund der Familie ebenso nicht. Er ist Privatdetektiv, Edgar Trönicke, und wird Nachforschungen anstellen um dem Unglück auf die Spur zu kommen. Vielleicht ist es doch kein Unglück gewesen .
Jeder einzelne Protagonist wird mit seinen Wünschen , Problemen und Erfolge gut dargestellt. So zu Beispiel der Sohn Otto von Briest. Er hat den Traum selber ein Dedektiv zu sein und begleitet Edgar Trönicke um bei seinen Ermittlungen dabei zu sein.
Zur damaligen Zeit fast unmöglich, gibt es eine Frauenbewegung. Sicherlich nicht ganz ungefährlich, trotzdem hat sich Amelies Mutter dieser angeschlossen, und so hat auch Amelie ihre Träume. Noch gefährlicher zu dieser Zeit, Amelie verliebt sich in eine Frau. Sind es nur Schwärmereien oder ist es wahre Liebe, und wird diese Liebe erwidert?
Fliegen gehörte,so glaube ich, zu den Wünschen und Träumereien vieler jünger Männer. So auch Levin, der gerne das fliegen erlernen möchte. Otto Lilienthal war zur damaligen Zeit ein echter Pionier, was die ersten Flugversuche angeht.

Die Frage.....Werden all die Träume der Protagonisten in Erfüllung gehen? Findet es heraus, es lohnt sich auf jeden Fall.

Meine Meinung:
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie der Autor es schafft solche Romane zu schreiben. Es ist mein absoluter Lieblingsautor. Sein Schreibstil ist mitreißend und spannend zu gleich, immer gut recherchiert und dargestellt. Ein Mal begonnen zu lesen hat es einen gepackt und man möchte nicht aufhören zu lesen.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Die Eroberung der Lüfte

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Im Juni 1891 kommen Paul Baermann und seine Frau Louise bei einem Zugunglück ums Leben.
Da Paul auch im Auftrag des Detektiven Edgar Tröncke unterwegs war glaubt dieser nicht an ein normales Zugunglück. ...

Im Juni 1891 kommen Paul Baermann und seine Frau Louise bei einem Zugunglück ums Leben.
Da Paul auch im Auftrag des Detektiven Edgar Tröncke unterwegs war glaubt dieser nicht an ein normales Zugunglück. Im Auftrag von Moritz, dem Sohn von Paul und Louise versucht er die Hintergründe des Unglücks aufzudecken.
Moritz lebt jetzt mit seiner Frau Amalie und den 3 Kindern auf Gut Briest. Die Kinder sind schon fast erwachsen.
Die Söhne sind der neuen Technik genau wie ihr Vater und ihr Großvater sehr aufgeschlossen.
War es bei Paul die Eisenbahn, bei Moritz die Telegraphie so ist es bei den 2 Jungs das Fliegen.

„Der Jahrhundert Traum“ ist der 2. Teil der großen Deutschland Saga von Richard Dübell.
Das Buch beginnt ca. 20 Jahre nach dem 1. Teil „Der Jahrhundert Sturm“ und ist wie der Titel schon sagt nicht so „stürmisch“ denn die Zeit ist nicht von ständigen Kriegen geprägt wie die vorangegangene sondern viel mehr durch Vorschritt und Erfindungen.
So lernt man in diesem Buch nicht nur die erste Schreibmaschine kennen, eine Malling Hansen Schreibkugel sondern erfährt viel über den großen Traum vom Fliegen.
Der Leser erfährt in diesem Buch wie viele Gefahren in der Verwirklichung dieses Traums lagen.
So begleitet der Leser Otto Lilienthal 1896 nach Stölln am Gollenberg bei seinem letzten Flug wobei der Erfinder abgestürzt ist. Er lernt Graf Zeppelin kennen und erfährt viel vom Gedanken der Luftfahrt und, dass es auch zu dieser Zeit schon den Gedanken gab das Ganze militärisch zu nutzen.
Auch die Frauenbewegung bleibt in diesem Buch nicht unerwähnt. In der Zeit um 1900 fordern die Frauen immer stärker ihre Rechte ein. Zu dieser Zeit ist es ja für eine Frau noch nicht möglich einen „sinnvollen“ Schulabschluss zu machen oder gar zu studieren.
Richard Dübell der schon mit einigen historischen Romanen Erfolge feiern konnte, ist mit seiner Deutschland Saga ein Meisterwerk gelungen.
Der Autor versteht es die Deutsche Geschichte unterhaltsam zu vermitteln, sodass es Spaß macht zu lesen und man das Buch nicht aus der Hand legen möchte
„Der Jahrhundert Traum“ endet 1909 und ich hoffe die Deutschland Saga geht weiter.