Cover-Bild Zugvögel
(59)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.08.2020
  • ISBN: 9783103974706
Charlotte McConaghy

Zugvögel

Roman
Tanja Handels (Übersetzer)

Auf der Suche nach Erlösung folgt eine junge Frau den letzten Küstenseeschwalben in die Antarktis

»Ein grandioses Buch« Olli Schulz

Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Inmitten der exzentrischen Crew eines der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg in die Antarktis. Schutzlos ist die junge Frau den Naturgewalten des Atlantiks ausgeliefert, allein die Vögel sind ihr Kompass. Doch wohin die Tiere sie auch führen, vor ihrer Vergangenheit kann Franny nicht fliehen. Ihr folgt das Geheimnis eines Verbrechens, die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe. Und schon bald entwickelt sich die Reise zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer.

Charlotte McConaghys »Zugvögel«, in deutscher Übersetzung von Tanja Handels, ist eine Ode an die wilden Geschöpfe dieser Erde und eine bewegende Geschichte über die Wege, die wir für die Menschen gehen, die wir lieben.

»Eines der schönsten und herzzerreißendsten Bücher, die ich je gelesen habe!« Emily St. John Mandel, Bestsellerautorin von »Das Licht der letzten Tage«

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2020

Hat mich zunächst sprachlos hinterlassen

0

In einer Welt, in der es kaum noch Vögel gibt, will Franny den letzten Küstenseeschwalben in die Antarktis folgen. Sie findet einen Kapitän, der sie nach einiger Überzeugungsarbeit mit auf die Fahrt nimmt. ...

In einer Welt, in der es kaum noch Vögel gibt, will Franny den letzten Küstenseeschwalben in die Antarktis folgen. Sie findet einen Kapitän, der sie nach einiger Überzeugungsarbeit mit auf die Fahrt nimmt. Doch sie birgt ein Geheimnis, das sie vor allen verborgen hält – und das sie rastlos weiter treibt, auf einer Mission, die nur sie kennt…

Ich muss zugeben, anfangs tat ich mich eher schwer mit Franny, die sehr labil daherkommt. Ihr Geheimnis scheint kein gutes zu sein, und meine Gedanken sind ihr nicht zugeflogen. Doch je mehr ich in die Geschichte hineinfand, umso mehr Puzzle-Teile fanden an ihren Platz, und erst ganz zum Schluss kann der Leser diese ergreifende Erzählung in all ihren Einzelheiten erfassen. Als ich die letzte Seite gelesen hatte, war ich zunächst sprachlos ob dieser Erzählung, die nun so völlig anders daherkam als anfangs gedacht. Die Bilder, die das Buch heraufbeschwört, sind besonders einprägsam, sei es, wenn es um den Flug der Küstenseeschwalben geht, sei es, wenn es um Frannys Liebe zu Niall geht oder auch um ihre Familiengeschichte.

Diese beeindruckende Geschichte möchte ich sehr gerne weiter empfehlen und vergebe begeistert alle 5 möglichen Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.11.2020

Im Bann des Meeres

0

Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin den letzten Küstenseeschwalben ...

Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Inmitten der exzentrischen Crew eines der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg in die Antarktis. Schutzlos ist die junge Frau den Naturgewalten des Atlantiks ausgeliefert, allein die Vögel sind ihr Kompass. Doch wohin die Tiere sie auch führen, vor ihrer Vergangenheit kann Franny nicht fliehen. Ihr folgt das Geheimnis eines Verbrechens, die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe. Und schon bald entwickelt sich die Reise zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer.

Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe aber das hier ganz bestimmt nicht.
Charlotte McConaghys „Zugvögel“ nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart. Es geht um Leben und Tod, Freiheit und Gefangenschaft, Liebe und Leid.
Es geht um die Geschichte einer einzelnen Frau und doch um die Geschichte der ganzen Welt. All das getragen von der beständigen Gewalt des Meeres.
Franny ist innerlich getrieben. Getrieben von einer Mission, deren Erfolg vom Überleben der Küstenseeschwalbe abhängt und das in einer Zeit, in der die Menschen fast alle wildlebenden Tiere ausgerottet haben. Der Leser lernt die Hauptprotagonistin nach und nach kennen und merkt schnell, dass sie mit starken Dämonen zu kämpfen hat.
Wir erleben sie in der Gegenwart, wie sie alles versucht, um ihr Ziel zu erreichen. Ständig in Gedanken bei ihrem Mann. Durch Rückblenden erfahren wir mehr über sie. Über ihr Kindheitstrauma, über ihre Wanderfüße und über ihr Kennenlernen und die Hochzeit mit ihrem Mann. Bei allem besteht ständig das Gefühl, dass man noch nicht tief genug ist, dass da noch mehr kommt und was dann nach und nach ans Licht kommt, lässt den Leser erstarren.
Ihre Reise auf dem Fischerboot ist gewaltig und fesselnd und doch irgendwie nebensächlich. Die Naturbeschreibungen versetzen den Leser an die entferntesten Orte und Frannys Gespräche und Erlebnisse mit der Crew bewegen und lassen und auch das Leserherz warm werden, für diese leicht verrückten und liebenswürdigen Menschen.
Diese Geschichte, ist bewegend und tiefgründig, abenteuerreich und philosophisch. Sie krallt sich in den Gedanken fest und lässt nicht mehr so schnell los.
Am Ende bleibt nur eins zu sagen: Unbedingt lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2020

Wo fliegen sie denn hin?

0

!ein Lesehighlight 2020!

Klappentext:
„Auf der Suche nach Erlösung folgt eine junge Frau den letzten Küstenseeschwalben in die Antarktis
Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen ...

!ein Lesehighlight 2020!

Klappentext:
„Auf der Suche nach Erlösung folgt eine junge Frau den letzten Küstenseeschwalben in die Antarktis
Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Inmitten der exzentrischen Crew eines der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg in die Antarktis. Schutzlos ist die junge Frau den Naturgewalten des Atlantiks ausgeliefert, allein die Vögel sind ihr Kompass. Doch wohin die Tiere sie auch führen, vor ihrer Vergangenheit kann Franny nicht fliehen. Ihr folgt das Geheimnis eines Verbrechens, die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe. Und schon bald entwickelt sich die Reise zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer.“

Himmel, was war das ein geniales Buch! Autorin Charlotte McConaghy hat hier in meinen Augen ein echtes Meisterwerk niedergeschrieben. Ihr Wortwahl und ihr Sprachmelodie sowie ihre Intension diese Geschichte zu erzählen, ergeben eine wahrlich Verschmelzung und haben mich ab der ersten Seite gefangen genommen. Ihren Charakter „Franny“ kann man sehr gut verstehen und sich sehr gut in sie hineinversetzen. Man spürt regelrecht ihren Drang, den Vögeln auf die Spur zu kommen. Man will verstehen, genau wie Franny, warum sie dies tun, warum zieht es sie aus ihrer eigentlichen Heimat? Sind es Getriebene? Heimatsuchende? Liegt es alles wirklich nur am Klimawandel? Diese ganzen Fragen sind zumeist sehr zweideutig zu sehen und man sollte als Leser über den Tellerrand rausschauen und weiterdenken. McConaghy hat so eine wunderbare Form des Nachdenkens in ihrem Buch angegeben und somit hallt dieses Buch mehr als nach, wenn man es beendet hat. Aber nicht nur das. Franny wird zu einer Art Schützerin und man folgt ihr unheimlich gern. Ich mochte ihre Art und ihr Gefühl und Gespür für die Tierwelt. Dennoch reißt mein Lobgesang für dieses Buch noch nicht ab, denn ein wenig Spannung, Liebe und Abenteuer kommen ebenfalls dazu und geben der Geschichte die entsprechende Würze, die sie aber problemlos verträgt.
McConaghy‘s Geschichte trägt enorm viel Aktualität in sich. Dieses Buch ist ein echter Schatz in der Buchwelt und verdient absolute 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung von mir. Ich bin restlos begeistert! Dieses Buch ist eine Reise zu sich selbst und das nicht nur für Protagonistin Franny....

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2020

Anders als alles bisher Gelesene

0

„Zugvögel“ von Charlotte McConaghy zeichnet sich sowohl durch seine einzigartige Protagonistin als auch durch sein besonders Setting aus. Franny hat Wanderfüße und so verschlägt es die junge Frau auf den ...

„Zugvögel“ von Charlotte McConaghy zeichnet sich sowohl durch seine einzigartige Protagonistin als auch durch sein besonders Setting aus. Franny hat Wanderfüße und so verschlägt es die junge Frau auf den Spuren der Küstenseeschwalben in die Arktis, wo sie den Vögeln auf einem der letzten Fischerboote auf ihrer langen Reise in die Antarktis folgen will. Die Geschichte thematisiert dabei offen und erschreckend wie eine großflächiges Artensterben aussehen könnte und was dies für Auswirkungen auf die Menschen haben wird.

Der Schreibstil ist filigran, ausgereift und literarisch äußerst ansprechend. Ein wahrer Lesegenuss, welcher nachdenklich macht. Mit jedem Satz spürt man Franny`s Getriebenheit und erfährt durch Zeitsprünge nach und nach ihre ganze Geschichte. Es gab immer wieder überraschende Wendungen und Enthüllungen, mit welchen ich nicht gerechnet hätte. Jeder einzelne Charakter ist hier ausgereift und stimmig. Das Buch hat mich auf eine ganz besondere Art berührt. Eine fast schon dystopisch anmutende Welt, verbunden mit einer literarisch so gut ausgearbeiteten Geschichte habe ich bisher noch nie gelesen und bin einfach nur begeistert. Bisher definitiv mein Buchhighlight im Jahr 2020!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2020

Ein Meisterwerk

0

Man kann die Wirkung eines Lebens an dem messen, was es gibt und hinterlässt, aber man kann sie auch an dem messen, was es der Welt wegnimmt.

Zugvögel ist der Debütroman von Charlotte McConaghy, zu dem ...

Man kann die Wirkung eines Lebens an dem messen, was es gibt und hinterlässt, aber man kann sie auch an dem messen, was es der Welt wegnimmt.

Zugvögel ist der Debütroman von Charlotte McConaghy, zu dem sie von ihrer Passion zur Natur und Tierwelt sowie den zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels inspiriert wurde; eine Ode an die wilden Geschöpfe dieser Erde und eine Geschichte über die Wege, die wir für die Menschen gehen, die wir lieben.
Von klein auf an war Franny wild und frei, zog die Natur und Vögel den Menschen vor, war beinahe selbst einer von ihnen; ein Zugvogel. Als die letzten Seeschwalben allmählich zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin ihnen zu folgen, und findet sich inmitten der ungewöhnlichen Crew der Sanghani, einem der letzten Fischerboote, wieder. Den Naturgewalten der weiten Meere ausgeliefert, sind nur die Vögel ihr Kompass und leiten sie, doch vor ihrer Vergangenheit kann Franny nicht fliehen. Auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, ihren Ängsten und auf der Suche nach Erlösung wird ihre letzte Reise zum Überlebenskampf.

Mit einfühlsamen Worten und intensiven Gefühlen beschreibt die Autorin die tragische Geschichte der jungen Franny Stone. In verschiedenen Zeitebenen folgt man der jungen Frau, die früh ihre Eltern verloren hat und bei ihrer Großmutter in Australien aufwachsen musste. Auf der Suche nach ihrer Herkunft kehrt sie sich Jahre später zurück nach Irland um nach ihrer verschollenen Mutter zu suchen, und trifft dort auf den Ornithologen und Professor Niall Lynch, den sie kurz darauf heiratet; für ihn begibt sie sich schließlich auch auf die letzte Reise der Seeschwalben, mit einem klaren Ziel vor Augen. Die humorvolle Beschreibung der exzentrische Fischercrew bringt ein nie dagewesenes Licht in Frannys Zerrissenheit, und beschert der Geschichte ein abwechslungsreiches Erzähltempo. Zwischen den Zeilen, fast schon beiläufig, spricht die Autorin intensive Themen an; ohne plakativ zu wirken werden die Emotionen fühlbar, erwischen den Leser aus dem Hinterhalt. Für all den Schmerz, die Gefühle von Verlust, Vereinsamung, Hoffnung findet McConaghy die richtigen Worte zur rechten Zeit, und hat damit ein großartiges Buch geschaffen, das mich wirklich beeindruckt und meinen Erfahrungsschatz bereichert hat.

Vielen Dank an den Fischer-Verlag!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere