Cover-Bild Flieh, so weit du kannst
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.01.2021
  • ISBN: 9783404183203
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Naomi Joy

Flieh, so weit du kannst

Thriller
Angela Koonen (Übersetzer)

Er kontrolliert jeden deiner Schritte. Kannst du ihm entfliehen?

Nachdem die junge Londonerin Ava sich von ihrem Freund getrennt hat, nimmt sie mit einem mulmigen Gefühl das Angebot ihres Chefs David an, in der Wohnung von dessen verstorbener Tochter zu wohnen. Und in der Tat findet Ava in der neuen Wohnung kein Glück. Sie bekommt beängstigende Textnachrichten und Drohbriefe, irgendjemand stalkt sie offensichtlich. Nur wer? Ihr Ex-Freund? Langsam steigt ihre Angst ins Unermessliche, und ehe sie sichs versieht, muss sie um ihr Leben kämpfen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2021

Rezension Flieh, so weit du kannst

3

Nach dem die junge Londonerin Ava sich von ihrem Freund getrennt hat, nimmt sie mit einem mulmigen Gefühl das Angebot ihres Chefs David an, in der Wohnung in dessen verstorbener Tochter zu wohnen. Und ...

Nach dem die junge Londonerin Ava sich von ihrem Freund getrennt hat, nimmt sie mit einem mulmigen Gefühl das Angebot ihres Chefs David an, in der Wohnung in dessen verstorbener Tochter zu wohnen. Und in der tat findet Ava in der neuen Wohnung kein Glück. Sie bekommt beängstigende Textnachrichten und Drohbriefe, irgendjemand stakst sie offensichtlich. Nur wer? Ihr Ex-Freund? Langsam steigt ihre Angst ins Unermessliche, und ehe sie sich versieht, muss sie um ihr Leben kämpfen.

Meine Meinung

Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Es vermittelt schon, dass es spannend, mysteriös und geheimnisvoll wird.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, denn er war sehr leicht und angenehm zu lesen.
Die Leseprobe konnte mich direkt überzeugen, weshalb ich mich sehr auf das Buch gefreut hatte. Leider wurde es nach den ersten hundert Seiten recht langweilig für einen Thriller. Ich hätte mir oftmals mehr Spannung und Handlung gewünscht, denn den Großteil des Buches ging es darum, dass Jade und Ava beide den Job der Teamleitung anstreben.

Was mir im Buch sehr gut gefallen hat war, dass es immer wieder Mal einen Zeitungsartikel gab, welcher die Spannung gefördert haben.
Die Spannung kommt aber leider erst richtig im letzten drittel des Buches auf, wodurch es erst dort an einen Thriller erinnert.

Was mir wiederum sehr gut gefallen hat war, dass die Kapitel immer wieder zwischen Jade und Ava gewechselt haben, denn beide empfinden einige Situationen komplett unterschiedlich.

Etwas fragwürdig hingegen fand ich Jades Verhalten oftmals. Einige ihrer Aktion waren einfach undurchdacht, nervig und peinlich.
Bei Ava hat mich genervt, dass sie recht Naiv war. Sie lässt andere über ihr Leben bestimmen und setzt sich nicht zu Wehr, wodurch sie auf mich etwas abhängig wirkt.

Im Laufe des Buches wurde es immer wieder recht verwirrend, da einige Sachen groß thematisiert wurden, aber es am Ende keine Erklärung dafür gab, was mich sehr verwirrt hatte.
Auch bei dem Ende bin ich mir noch nicht sicher, ob das Buch damit jetzt beendet ist oder ob es noch einen zweiten Teil gibt.

Fazit:
Im ganzen fand ich das Buch nicht so schlecht, jedoch hat es mich nicht an einen Thriller erinnert, da dazu einfach die Spannung gefehlt hat.
Auch einige Themen hätten am Ende bei der Auflösung noch erklärt werden müssen, denn ich als Leserin bin nun ziemlich verwirrt, da einige Dinge für mich immer noch keinen Sinn ergeben.
Der Schreibstil hingegen hat mir sehr gut gefallen, besonders die Abwechslung der Sicht zwischen Ava und Jade.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Ich weiß was du getan hast

5

Als Ava sich von ihrem Freund Charlie trennen will, bietet ihr Chef ihr die Wohnung seiner vor kurzem verstorbenen Tochter als Übergangslösung an. Doch Ava merkt sehr schnell, dass ihr Chef David Stein ...

Als Ava sich von ihrem Freund Charlie trennen will, bietet ihr Chef ihr die Wohnung seiner vor kurzem verstorbenen Tochter als Übergangslösung an. Doch Ava merkt sehr schnell, dass ihr Chef David Stein dafür eine Gegenleistung erwartet. Und dann ist da noch das Geheimnis um den Tod seiner Tochter Olivia.

Das Cover und den Titel dieses Thrillers fand ich sehr ansprechend und so war ich sehr gespannt was mich erwartet. Die Story wurde durch die verschiedenen Perspektiven der Hauptprotagonisten Ava und Jade aufgebaut. Im Vordergrund stehen hier die einzelnen Charakterzüge, die durch Lügen, Intrigen, Neid und Manipulation die Protagonisten nicht sehr sympathisch dastehen lassen.

Im Mittelteil fiel die Spannung dann aufgrund von einigen Wiederholungen ab. Der Plot war sehr vorhersehbar, obwohl ich bis zum Schluss noch eine unerwartete Wendung erhoffte.

Die Idee der Handlung an sich hat mir gut gefallen, allerdings waren einige Passagen etwas übertrieben und zu dünn ausgearbeitet.

Für mich war das Buch eher ein Drama, es fehlte der Thrill. Schade, denn der Schreibstil war durchaus fesselnd und hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Beklemmend, spannend, unsympathisch und frustrierend

3

"Flieh, so weit du kannst" lautet nicht nur der Titel dieses Romans, manchmal wäre ich dem Lesen auch gerne entflohen. Denn leider hat die Autorin meinen Geschmack so gar nicht getroffen.
Das lag sicher ...

"Flieh, so weit du kannst" lautet nicht nur der Titel dieses Romans, manchmal wäre ich dem Lesen auch gerne entflohen. Denn leider hat die Autorin meinen Geschmack so gar nicht getroffen.
Das lag sicher nicht am Erzählstil. Der ist flüssig, auch sprachlich gefiel es mir. Der stetige Wechsel zwischen Avas und Jades Gedanken war anschaulich und trug zu deren charakterlicher Darstellung gut bei.
Die Bedrohung durch Charlie und schließlich schon sehr bald auch erkennbar durch David war beklemmend spürbar, war für mich auch signifikant für einen Thriller, ebenso wie der letzte Abschnitt, actionreich, ziemlich grausam und von Toten geprägt.
Was mich frustriert hat war, dass ich keine der beiden Protagonistinnen sympathisch finden konnte, zwei Freundinnen, die in boshafter Art und Weise um einen Posten konkurrieren, obwohl das gemeinsame Geheimnis, die beiderseitige Schuld, sie eigentlich zusammenschweißen sollte. Doch beide sind psychisch irgendwie gestört, vor allem Jades irrationale Handlungen und Halluzinationen waren für mich kaum erträglich.
Ich bevorzuge auch bei Thrillern das Schema "gut besiegt böse" und das war hier nicht der Fall. Es gab keinen sog. Helden, der alle Gefahren überwindet und letztlich den Bösen zur Strecke bringt. Es gibt, wenn man so will, kein Happy-End. Nur einen ominösen, ebenfalls unbefriedigenden Cliff-Hanger.

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Veröffentlicht am 09.02.2021

Ein beklemmendes Beziehungsdrama mit Höhen und Tiefen

3

Die Eventmanagerin Ava hat Probleme mit ihrem gewalttätigen Freund. Deshalb nimmt sie die Hilfe ihres Chefs David dankbar an, der ihr das Haus seiner verstorbenen Tochter als Zufluchtsort zur Verfügung ...

Die Eventmanagerin Ava hat Probleme mit ihrem gewalttätigen Freund. Deshalb nimmt sie die Hilfe ihres Chefs David dankbar an, der ihr das Haus seiner verstorbenen Tochter als Zufluchtsort zur Verfügung stellt. Aber kaum wohnt Ava dort, merkt sie, dass David mehr als nur ihr Chef sein will und ihr Exfreund Charlie weiterhin auf eine gemeinsame Zukunft hofft. Als sie dann auch noch täglich Drohbriefe von Charlie erhält und David immer besitzergreifender wird, versucht sie die Reißleine zu ziehen. Doch es ist zu spät und schon bald befindet sich Ava in höchster Gefahr.

„Flieh, so weit du kannst“ ist ein Thriller, der voller Intrigen, Neid und Rachegelüste steckt und seine Leser mit einem lange Zeit undurchsichtigen Handlungsverlauf gut unterhält. Dabei spielen Ava und ihre Kollegin Jade als Hauptfiguren eine zwielichtige Rolle in dem verhängnisvollen Geschehen, das hauptsächlich aus ihrer Sicht geschildert wird. Abwechselnd kommen sie zu Wort und berichten über die einstige Freundschaft und ein düsteres Geheimnis, das diese auf dem Gewissen hat, über ausgefochtene Rivalitäten und einen verbissenen Kampf um den Posten als Teamleiterin und über ihre Gefühle, die voller Höhen und Tiefen sind.

Das Debüt der britischen Autorin Naomi Joy ist eher ein unterhaltsamer Beziehungsroman, als ein unheilvoller Thriller. Denn die Spannung, die der Leser hier erwartet, äußert sich in einer zu befriedigenden Neugierde und ist trotz eines immer wieder angedeuteten Geheimnisses und einiger Drohbriefe von einem nervenaufreibenden Geschehen weit entfernt. Es passiert einfach zu wenig und das plötzlich actionreich vonstattengehende Finale reißt nichts mehr raus. Schade. Hier wurde viel Potenzial verschenkt. Wobei unterhaltsam ist der Zickenkrieg zwischen Ava und Jade schon und die Bedrohungen, denen Ava zwischenzeitlich ausgesetzt wird, sind in voller Härte da.

Fazit und Bewertung:
Ein beklemmendes Beziehungsdrama, das mit Spannungsschwächen und Wiederholungen zu kämpfen hat, das aber auch durch die Anfeindungen der beiden Hauptfiguren und einem rasant angelegten Finale gut unterhält.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Perfide Charaktere und endlose Intrigen

6

Ava arbeitet erfolgreich in der Agentur W&SP, die dem reichen PR-Guru David Stein gehört. Als die Probleme mit ihrem Freund Charlie immer größer werden, schlägt David ihr vor, dass sie, zumindest vorübergehend, ...

Ava arbeitet erfolgreich in der Agentur W&SP, die dem reichen PR-Guru David Stein gehört. Als die Probleme mit ihrem Freund Charlie immer größer werden, schlägt David ihr vor, dass sie, zumindest vorübergehend, im luxuriösen Haus seiner verstorbenen Tochter Olivia wohnen kann. Ava nimmt das großzügige Angebot an, aber schon bald merkt sie, dass David für diese Hilfe Gegenleistungen erwartet. Kurz darauf fühlt sie sich in dem überwachten Haus nicht mehr wohl, zumal sie auch Drohbriefe und beängstigende Textnachrichten bekommt....
Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, so dass man schnell in die Handlung hineinfindet. Die Autorin bedient sich des Perspektivenwechsels, so dass sich die Geschichte von verschiedenen Blickwinkeln aus entwickelt. So baut sich eine Spannung auf, die den Leser dazu motiviert, immer weiter zu lesen. Allerdings ist dabei in weiten Teilen das Augenmerk auf die sozialen Probleme der einzelnen Charaktere untereinander gerichtet, denn die gesamte Handlung wird dominiert von Lügen, Intrigen, Boshaftigkeiten und Gefühlsexzessen. Ich kann mir wahrlich nicht vorstellen, dass eine Agentur, die von so vielen negativ-gepolten und selbstverliebten Charakteren getragen wird, Bestand hat. In London gibt es zwar viele ungewöhnliche Dinge, aber das ist an der Realität vorbei konstruiert.
Dabei sind die Charakterzüge der einzelnen Protagonisten in meinen Augen stark überzeichnet, so dass man kaum jemand Sympathie entgegen bringen kann. Besonders Avas Kollegin Jade, mit der sie früher auch befreundet war, wird in stark übertriebener Weise als Soziopathin dargestellt, die keinerlei Rücksicht auf die Gefühle der anderen nimmt und durch ihre perfiden Verhaltensweisen viel Unheil anrichtet. Das geht meiner Meinung nach auch an der Realität vorbei.
Auch wird immer wieder ein furchtbares Geheimnis der zwei Hauptfiguren erwähnt, dem man gedanklich aber sehr schnell auf die Spur kommt, so dass dadurch kein Spannungsbogen über die gesamte Geschichte hinweg entsteht. Schade!
Am Ende bleibt dann noch eine grundlegende Frage offen, die man sich beim besten Willen nicht beantworten kann. Vielleicht ist sie als Cliffhanger gedacht.
Alles in allem habe ich das Buch zwar verschlungen, aber ein Thriller-Feeling kam nicht auf, sondern vielmehr ein starkes Interesse am sozialen Miteinander.

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