Cover-Bild Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
(72)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783423262972
Helene Sommerfeld

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Roman

Das Jahrzehnt der starken Frauen!

Liebe und Hass, Armut und Glamour, Aufstieg und Fall: Die große Berlin-Saga rund um die goldenen Zwanziger

Berlin 1920: Kurz nach den dunklen Kriegsjahren geht es in der großen Stadt drunter und drüber. Als frischgebackene Polizeiärztin lernt Magda Fuchs zunächst nur die Schattenseiten der glitzernden Metropole kennen. Schon bald stellt sie jedoch fest, dass dies die Zeit von Frauen ist, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. So wird ihr die Fürsorgerin Ina eine Freundin, die sich ebenso wenig um Konventionen schert wie Rechtsanwältin Ruth. Einen regelrechten Kampf gegen die Tradition führt auch Celia, die sich aus einer erzwungenen Ehe zu befreien sucht. Die blutjunge Doris jedoch träumt davon, berühmt zu werden. Inmitten der kaltherzigen Millionenstadt muss sich Magda behaupten. Als sie es am wenigsten erwartet, verändert eine schicksalhafte Begegnung alles …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2021

Starke Frauen

0

Inhalt:
Berlin 1920
Nach dem tragischen Tod ihres Mannes, lässt die 30 jährige Magda Fuchs ihre Heimatstadt Hildesheim hinter sich. In Berlin fängt sie eine neue Stelle als Polizeiärztin an. In der Großstadt ...

Inhalt:
Berlin 1920
Nach dem tragischen Tod ihres Mannes, lässt die 30 jährige Magda Fuchs ihre Heimatstadt Hildesheim hinter sich. In Berlin fängt sie eine neue Stelle als Polizeiärztin an. In der Großstadt herrscht, so kurz nach dem Kriegsende, große Armut und Elend, aber auch Reichtum und Glanz. Völlig unvorbereitet wird Magda mit der furchtbaren Armut konfrontiert. Besonders die verwahrlosten Kinder, die auf den Straßen lungern, erleben Gewalt und Hungersnot. Inmitten der kaltherzigen Millionenstadt muss sich die junge Magda behaupten. Sie lernt die Fürsorgerin Ina kennen, die zu einer Freundin wird. Zusammen nehmen sie den Kampf gegen Korruptionen und Verbrechen auf.

Meine Meinung:
Der Einstieg fiel mir unheimlich leicht. Das Schicksal von Magda, gleich zu Beginn, hat mich sehr berührt und ging mir nahe. Ab der ersten Seite an, schafft das Autorenehepaar Sommerfeld, eine perfekte Berliner Atmosphäre, so kurz nach dem 1. Weltkrieg, einzufangen. In der großen Stadt geht es drunter und drüber. Anfangs noch sehr unsicher, entwickelt sich Magda zu einer starken Frauenfigur. Man kann nicht anders, als sie ins Herz schließen. Sehr gekonnt und eindringlich, erfahren wir über die verschiedenen Geselllschaftsschichten. Hunger, viel Gewalt, sexuelle Quälerein und prekäre Lebensverhältnisse bei den Armen und feine Geselllschaftstreffen, teure Restaurants, Glimmer und Tanzlokale bei den Reichen. Wir lernen unterschiedliche Frauentypen im Roman kennen. Sie spiegeln das facettenreiche Frauenbild in den Zwanziger wieder.
Am Ende gibt es einen fiesen Cliffhanger. Der nächste Teil "Das Leben, ein großer Rausch" erscheint am 17.09.2021. Ich freue mich riesig darauf ❤
Fazit:
Von mir gibt es verdiente 5/5🌟 Große Emotionen in einer neuen Zeit. Ein großartiges Gesamtpaket.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2021

Wenn Frauen ihren Wert entdecken

0

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Protagonistin Magda eine verwitwete Ärztin. Sie flieht vor ihren Erinnerungen an ihren geliebten Gatten, der ermordet wurde. Sie wird Polizeiärztin und lernt zuerst ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Protagonistin Magda eine verwitwete Ärztin. Sie flieht vor ihren Erinnerungen an ihren geliebten Gatten, der ermordet wurde. Sie wird Polizeiärztin und lernt zuerst einmal die Schattenseiten der Großstadt kennen. Schreckliche Armut und Verbrechen an fast jeder Ecke. Nächstenliebe gibt es so gut wie gar nicht. Wie will sie sich in dieser Metropole durchsetzten. Sie begegnet der Anwältin Ruth und Celia einer angeheirateten Frau einer Adelsfamilie. Die junge Verkäuferin Doris möchte in Berlin berühmt werden und Karriere machen. Starke Frauen in Armut und Glamour, so war es damals und hat sich bis heute nicht geändert.

In den Zwanzigern war es tabu das Frauen fangen an sich zu wehren. Aber sie taten es. Erzwungene Ehen und Frauen die arbeiten wollen um eigenes Geld zu verdienen. Im Glitzer der Millionenstadt Berlin muss sich die Polizeiärztin behaupten. Es gilt einen Mord aufzuklären und man hält die Ärztin dafür zu weich. Den Panzer auf der Seele, den man sich einhandelt bei der Polizeiarbeit, den kann sie nicht vorweisen. Empathie darf sie nicht wirklich zeigen. Das sie sich dennoch gut behauptete im privaten sowie in ihrer Arbeit ist bewundernswert. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Wenn ich daran denke wie damals Kinder unter furchtbarem Hunger und sexuellem Missbrauch litten und teilweise einfach so weggegeben wurden, dann kommen mir schon die Tränen. Das Land schaut dann einfach darüber hinweg nur Geld und Macht zählen.

Berlin in den Zwanzigern, ich liebe solche Bücher. Die Geschichte hat mir gut gefallen, ein kurzweiliger Schreibstil der mir angenehme Lesestunden bereitete. Ob es eine Fortsetzung gibt würde mich freuen, das mit Doris am Ende ist noch ungeklärt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2021

Ein Lesehighlight

0

Meinung:
Ich liebe die Autorin Helene Sonnenfeld und ihr wirklich tollen historischen Romane, genau aus diesem Grund habe ich mich so sehr auf diesen neuen Roman aus ihrer Feder gefreut. Und dieser hat ...

Meinung:
Ich liebe die Autorin Helene Sonnenfeld und ihr wirklich tollen historischen Romane, genau aus diesem Grund habe ich mich so sehr auf diesen neuen Roman aus ihrer Feder gefreut. Und dieser hat mich Mal wieder genauso begeistert, wie ich es erhofft hatte, denn er beinhaltet die selben Highlights und Stärken, wie man es von der Schriftstellerin gewohnt ist!

Einen packenden Schreibstil, der so plastisch und toll gezeichnet ist, dass man von der ersten Seite an in die Geschichte und die Historie versinkt. Diese wird dabei so leicht und dennoch authentisch gezeichnet, dass dieses Buch auch für historische Romane Muffel super geeignet ist. Die Charaktere sind so sympathisch und so eigen gestaltet, dass man diese sehr lange im Gedächtnis behalten wird. Hinzu kommt, dass die Frauenfiguren in diesem Buch Stärke und Abwechslungsreichtum besitzen, sodass man diese wunderbar lesen kann. Dieses Buch steckt voller Emotionen, Spannung und Abenteuer, aber eben in den wunderbar klein geschilderten Momenten.

Ein absolutes Lesehighlight!

Veröffentlicht am 19.04.2021

Toller Auftakt der Trilogie

0

Das Leben ein ewiger Traum - Die Polizeiärztin ist der erste Band der sogenannten Berlin-Saga aus der Feder von Bestseller-Autorin Helene Sommerfeld.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom DTV Verlag ...

Das Leben ein ewiger Traum - Die Polizeiärztin ist der erste Band der sogenannten Berlin-Saga aus der Feder von Bestseller-Autorin Helene Sommerfeld.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom DTV Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Für mich war dies das erste Buch, das ich von Helene Sommerfeld gelesen habe. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er ist flüssig und sehr fesselnd.
Ich finde grundsätzlich Geschichten interessant, die in den 1920er Jahren angesiedelt sind.
Teilweise sind das echt heftige Schicksale, die in dem Buch beschrieben werden und ich musste einige Mal echt sehr schlucken. Das führt einen immer wieder vor Augen wie gut wir es in der heutigen Zeit haben. Besonders die Schicksale der Kinder gehen einem teilweise an die Nieren.
Auch die Geschichten der beiden Protagonistinnen Magda und Celia hat die Autorin gut in diese Epoche eingebettet.
Fazit
Das Leben, ein ewiger Traum ist ein guter Auftakt der Trilogie rund um die Polizeiärztin Magda. Die Geschichten gegen einem unter die Haut, und wirken sicher oh nach.
Und der Autorin ist ein echt fieser Cliffhanger gelungen, und der zweite Band erscheint erst im September.
Eine ganz große Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2021

Spannend, berührend, lesenswert !

0

Nach einem schweren Schicksalsschlag verlässt Magda Fuchs ihre Heimatstadt Hildesheim, um in Berlin als Polizeiärztin zu arbeiten. Völlig unvorbereitet wird sie mit dem Elend der Arbeiterfamilien konfrontiert. ...

Nach einem schweren Schicksalsschlag verlässt Magda Fuchs ihre Heimatstadt Hildesheim, um in Berlin als Polizeiärztin zu arbeiten. Völlig unvorbereitet wird sie mit dem Elend der Arbeiterfamilien konfrontiert. Besonders die Kinder leiden unter dem Mangel an Nahrung und Fürsorge. Magda trifft die engagierte Fürsorgerin Ina. Beide nehmen den Kampf gegen die Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal der Kinder auf.

Celia ist in einer arrangierten Ehe gefangen. Sie wäre gerne Ärztin geworden wie ihr Vater. Ihr Mann verbietet ihr das Studium.

Die junge Verkäuferin Doris will in Berlin ihr Glück machen und Schauspielerin werden und zahlt einen hohen Preis.

Die Frauen müssen lernen, dass sie auf die Unterstützung der Männer nicht hoffen dürfen, die in ihnen nur schmückendes Beiwerk und die Mutter ihrer Kinder sehen.

Der Roman beginnt mit einer schlimmen Erfahrung für Magda, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellt und sie und den Leser in das Berlin der zwanziger Jahre entführt. Magdas Arbeit als Polizeiärztin bringt sie in Kontakt mit der unteren sozialen Schicht. Ich war mindestens genau so entsetzt über die Zustände, unter denen Menschen leben. Besonders die Kinder erleben Gewalt, Hunger und sexuellen Missbrauch. Kinderhandel ist an der Tagesordnung. Der Staat schaut weg. Ich habe Magda bewundert für ihren Willen, sich im beruf und in der Großstadt durchzusetzen. Sie verliert ihre Empathie nicht, sondern in ihr wächst der Wille, die Dinge zu ändern. Eine Mitstreiterin findet sie in der Fürsorgerin Ina, die durch Magda wieder den Mut findet, sich gegen die Flut des Elends zu stemmen. Auch Ina war mir - trotz, oder gerade wegen - ihrer manchmal zynischen Art sympathisch. Bedeutend schwerer habe ich mich mit der gut situierten Celia getan. ie verharrt in der verhassten Ehe, bemitleidet sich selber, findet aber nicht den Mut etwas zu ändern, denn dann müsste sie ihre Komfortzone verlassen. Durch einen tragischen Zwischenfall ist Celia dann gezwungen, ihr Leben neu zu ordnen und hat sich dadurch meinen Respekt verdient.

Parallel zu den gesellschaftlichen Konflikten gibt es im Roman auch eine Krimihandlung. Magda versucht die tragischen Ereignisse in Hildesheim aufzuklären, deren Ursprung in Berlin zu liegen scheinen. Und sie möchte einen kleinen Jungen wieder finden, dessen Schwester ihr ans Herz gewachsen ist. Dazu muss sie sich in das Milieu des Kinderhandels begeben. Hier erhält sie Unterstützung vom jungen Kommissar Kuno Mehring. Unter all den bonierten Männern ist er eine wahre Lichtgestalt mit einer modern anmutenden Einstellung gegenüber Frauen. Er war mir von Anfang an sympathisch mit seiner offenen Art.

Das Buch erweckt das Berlin der zwanziger Jahre zum Leben mit all seinen Schattenseiten, dem Glitzer und den wohlhabenden mit Dünkel behafteten Großbürgertum. Die Autoren schildern die Gegebenheiten so realistisch, dass ich meinte, gemeinsam mit Magda durch die Straßen zu laufen. Durch die Krimihandlung wird das soziale Elend erträglicher, da so Spannung in die Geschichte kommt und ich das Gefühl hatte, dass es so etwas wie Gerechtigkeit doch noch gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere