Cover-Bild Das Erbe der Päpstin
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 459
  • Ersterscheinung: 22.09.2020
  • ISBN: 9783352009280
Helga Glaesener

Das Erbe der Päpstin

Roman

Die Legende lebt Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession ermordet wird – und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft. Inspiriert vom Weltbestseller „Die Päpstin“ erzählt Helga Glaesener eine große, sehr eigenständige Geschichte – wie das Mädchen Freya sich aufmacht, das Erbe Johannas zu verteidigen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2021

Freya´s Weg

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Im Jahr 837 überfallen die Dänen Dorstadt. Sie hausen dort fürchterlich. Die junge Gisla wird als Sklavin in den Haushalt des Wikingeroberhaupts Björn verschleppt. Sie bringt ihm in den Jahren zwei Töchter, ...

Im Jahr 837 überfallen die Dänen Dorstadt. Sie hausen dort fürchterlich. Die junge Gisla wird als Sklavin in den Haushalt des Wikingeroberhaupts Björn verschleppt. Sie bringt ihm in den Jahren zwei Töchter, Freya und Asta, zur Welt. Beim Versuch die Töchter vor ihm zu schützen, wird Gisla von Björn ermordet. Freya muss den Tod der Mutter mit ansehen. Sie ersticht Björn in Notwehr.
Zusammen mit Asta flieht sie. Sie wollen zu ihrer Familie nach Dorstadt. Dort kennt man den Großvater Gerold schon nicht mehr. Zuviel Zeit ist ins Land gezogen. Während Asta in Dorstadt bleibt will Freya nach Rom ziehen.
Hier trifft sie auf den Großvater, der Superista bei der päpstlichen Garde ist. Sie ist dem gewählten Papst Johannes treu ergeben. Der Papst selbst hat ein Geheimnis zu tragen. Dahinter verbirgt sich die Päpstin Johanna. Sie schließen ein Bündnis. Der Fluchtplan scheitert allerdings. Der Kommandant Aristid hilft Freya zu entkommen. Dann muss Freya fliehen, denn Hugo Abbas, ein brutaler Attentäter ist hinter ihr her.
Die Flucht führt sie über das Frauenkloster im Chiemsee bis nach Paris. Das Verhältnis zu Aritid wird immer vertrauter, während Hugo Abbas immer mal wieder ihren Weg kreuzt.
Ich denke die Wikinger waren nicht grundlos wegen ihrer Brutalität gefürchtet. Das wird gleich in den ersten Kapiteln deutlich. Helga Glaesener, die Autorin, beschreibt die Ereignisse schon recht plastisch. Trotzdem konnte ich, als Leserin, nicht wirklich in die Geschichte eintauchen. Das lag m.E. an der sehr sachlichen Sprache. Sie gibt wenig über die Charaktere preis, und verhindert so die Annäherung an diese Charaktere. Z.B. wird die Flucht der Mädchen in einigen kurzen Sätzen behandelt. Da bleibe ich, als interessierte Leserin, mit meinen Fragen, außen vor. Z.B. Wieso läßt Aristid Freya unbeaufsichtigt im päpstlichen Palst zurück?
Manche der beschriebenen Szenen stehen einfach im Raum, ohne dass ihnen eine Bedeutung zugeschrieben wird. Z.B. Bei einer bedeutenden Rede Aristids betritt ein Mädchen die Bühne. Alle halten die Luft an. Erwartungen liegen in der Luft. Aber NICHTS geschieht. Die Stimmung verpufft ungenutzt.
Freyas Lernwille und ihre Eigensinnigkeit sind bewunderswert. Sie sind die Basis für Freyas späteres Geschenk an die Menschheit, wenn es um medizinische Belange und ihren Kampf gegen Aberglaube und Mißtrauen geht.

Das Erbe der Päpstin kann nicht an die inspirirenden Vorlage „Die Päpstin“ von „Donna W, Cross“ heranreichen. Es gibt zwar spannende Momente und faszinierende Szenen, besonders wenn Freya als Medizinerin ist. Dabei kommen die Handlung und die Charaktere zu kurz. Mehr Details, um die Personen begreifbarer und einschätzbar zu machen, wären mir sehr hilfreich gewesen.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Meine Erwartungen sind leider nicht erfüllt worden

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Inhalt übernommen:
Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. ...

Inhalt übernommen:
Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession ermordet wird – und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft.

Meine Meinung:

Ich habe das Buch „Die Päpstin“ vor einigen Jahren mit großer Begeisterung gelesen, auch die Verfilmung dazu gefiel mir gut.
Dementsprechend groß waren die Erwartungen an dieses Buch, welche jedoch leider nicht erfüllt wurden.
Zwar hat mir die Protagonistin Freya,eine couragierte Frau, gut gefallen,jedoch gab es nicht den berühmten Funken ,der übersprang und mich an das Buch fesselte.
Die historischen Ereignisse, welche in dem Buch dargestellt wurden, waren interessant und es gab Parallelen zu tatsächlich lebenden Persönlichkeiten. Hier wäre in meinen Augen ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. Was mir gut gefallen hat, waren die medizinischen Aspekte. Ich bin immer wieder beim Lesen von historischen Romanen erstaunt, wie die Menschen mit den wenigen damaligen Mitteln, in der Lage waren, verschiedene Krankheiten zu erkennen und teilweise zu heilen.
Die Begegnung mit der Päpstin Johanna war leider nur ein kurzes Intermezzo, hier hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit erwartet.

Fazit:

Ein historischer Roman, der sicherlich interessant zu lesen war, der jedoch meine Erwartungen nur unzureichend erfüllt hat.

Veröffentlicht am 21.12.2020

Konnte mich leider nicht komplett überzeugen!

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Freya lebt in Dorstadt im Jahr 854. Sie, ihre Mutter und ihre Schwester Asta sind Sklavinnen bei den Dänen. Als Freya miterleben muss, wie ihre Mutter ermordet wird, flüchtet sie zusammen mit Asta. Während ...

Freya lebt in Dorstadt im Jahr 854. Sie, ihre Mutter und ihre Schwester Asta sind Sklavinnen bei den Dänen. Als Freya miterleben muss, wie ihre Mutter ermordet wird, flüchtet sie zusammen mit Asta. Während ihrer Flucht verkleidet sie sich als Mann und nennt sich Johannes. Die beiden möchten ihren Großvater suchen. Asta heiratet und Freya zieht nach einigen Monaten weiter. Mit Kasimir, einem Jungen, der ihr das Lesen und Schreiben beigebracht hat, macht sie sich auf den Weg nach Rom. Dort begegnet sie ihrem Großvater Gerold. Kurz nach ihrer freudigen Begegnung wird ihr Opa und der Papst, der eigentlich eine Frau ist, ermordet. Daraufhin macht sich Freya auf den Weg, um den Mörder ihres Großvaters zu suchen.

Das ist das erste Buch dieser Autorin, das ich bis jetzt gelesen habe. Irgendwie hat mir an dem Buch das gewisse Etwas gefehlt, um mich so richtig fesseln zu können. Der Schreibstil war zwar kurzweilig und angenehm zu lesen, doch ich hätte das Buch jederzeit zur Seite legen können. Gut gefallen hat mir, dass es auch um die Heilkunst von früher ging. Es interessiert mich immer sehr, davon zu lesen, wie die Menschen früher versucht haben, ihre Krankheiten zu heilen. Insgesamt ein Roman, der zwar unterhaltsam zu lesen war, aber mich nicht richtig überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Spannend und unterhaltsam, aber auch ziemlich brutal und grausam

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„In Stunden wie diesen tötet man, gleich ob man handelt oder passiv bleibt, dachte sie müde.“

Dorstadt 854: Freya erlebt hautnah mit, wie ihre von den dänischen Wikingern entführte und versklavte Mutter ...

„In Stunden wie diesen tötet man, gleich ob man handelt oder passiv bleibt, dachte sie müde.“

Dorstadt 854: Freya erlebt hautnah mit, wie ihre von den dänischen Wikingern entführte und versklavte Mutter von ihren Peinigern ermordet wird. Sie flieht und verlässt als Junge verkleidet ihre Heimat, um ihren Großvater Gerold zu suchen, der in Rom als Schutzherr des Papstes lebt. Doch auch in Rom muss Freya Schreckliches verkraften. Während einer Prozession werden Gerold und der Papst, der in Wahrheit kein Mann ist, sondern die Heilerin Johanna, ermordet. Freya möchte die Täter finden, doch dabei begibt sie sich in große Gefahr.

Die Zeiten damals waren alles andere als angenehm. Mord, Totschlag und andere brutale Grausamkeiten standen auf der Tagesordnung, Menschen lebten in einfachsten Verhältnissen, ihre Lebenserwartung war gering. Autorin Helga Glaesener schafft mit ihrem Sprachstil Atmosphäre. . Sie schreibt sehr schlicht und klar aus Freyas Sicht, schildert deren Situation, Lebensumstände und Gefühle anschaulich und eindrücklich. Ich hatte ein sehr deutliches Bild von ihrem Leben, den historischen und gesellschaftlichen Bedingungen damals vor Augen. Angesichts des sehr groben, martialischen Verhaltens der Personen und der trotzdem irgendwie nüchtern wirkenden Beschreibungen dessen, fühlte ich mich den Figuren aber nicht nahe, kam mir eher wie eine Zuschauerin des Geschehens vor. Die Protagonisten blieben mir fern, berührten mich nicht emotional.

Freya ist zweifelsohne eine ganz besondere, starke Frau. Wie Päpstin Johanna verkleidet sie sich zunächst als Mann, um in dieser grausamen Männerwelt besser bestehen zu können. Sie verhält sich oft wie ein Mann, schreckt nicht vor Gewalt zurück, um zu schützen, was ihr lieb ist und um Rache zu nehmen. Schließlich möchte sie nicht wie ihre Schwester Asta enden, die sich unterordnet und überzeugt ist: „Der Allmächtige hat den Männern geboten, über uns Frauen zu herrschen, weil wir nicht klug genug sind, um die Folgen unseres Handelns zu überblicken. Wir bedürfen der Anleitung.“
Freya hingegen zieht daraus ihre eigenen Schlüsse: „Ich will kein Weib mehr sein. (...) Weiber sind dazu verdammt, beherrscht zu werden, zuerst von den Vätern, dann von den Ehemännern, zum Schluss von den Söhnen.“
Immer wieder erinnerte Freya mich auch an Johanna von Orléans. Eine weitere berühmte Frau, die sich unter Männern zu behaupten versuchte.

Spannend ist Freyas Geschichte, bei der sich die Autorin von einigen Legenden hat inspirieren lassen, ohne Zweifel. Die junge Frau ist ständig auf der Flucht, kommt nie zur Ruhe. Der Roman liest sich wie eine aufregende Reise durch die Zeit und durch das Europa der damaligen Zeit: Freya flieht von Dorstadt (in den heutigen Niederlanden), nach Rom, auf die Insel Frauenchiemsee in Bayern und gelangt schließlich nach Paris. Sie sieht erstaunlich viel von der Welt. Unzählige Leichen und viel rohe Gewalt begegnen ihr und den Lesern dabei. Mir war das stellenweise zu viel Blut, zu grausam, auch wenn die Darstellung sicherlich authentisch ist.
Trotz aller Spannung in der Handlung konnte mich das Buch nicht so packen, wie ich das erhofft hatte. Als ich vor einigen Jahren Donna W. Cross Roman „Die Päpstin“ las, war ich mitgerissen, gefesselt vom Geschehen, litt regelrecht mit der Päpstin. Freyas Schicksal verfolgte ich aber ohne viele Emotionen, zu abschreckend wirkte ihr gesamtes Leben auf mich. Für mich zwar ein interessanter, unterhaltsamer Roman, der aber nicht an das Original herankommt.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Freyas Abenteuer

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Die junge Freya lebt mit ihrer Mutter Gisla und der Schwester Asta auf dem Gut des Wikingers Björn. Sie sind Sklaven, Gisla wurde als junge Frau von Björn verschleppt. Diese Entführungsepisode kenne viele ...

Die junge Freya lebt mit ihrer Mutter Gisla und der Schwester Asta auf dem Gut des Wikingers Björn. Sie sind Sklaven, Gisla wurde als junge Frau von Björn verschleppt. Diese Entführungsepisode kenne viele Leser aus dem Buch der Päpstin. Dieses Buch nutzt das als Ausgangspunkt für eine neue Geschichte. Wir treffen hier auch Johanna und Gerald wieder, aber vor allem viele neue Protagonisten.
Freya und Asta fliehen und versuchen ihren Großvater Gerald ausfindig zu machen.
In Italien ist derweil alles beim Alten, es gibt viele Ränkespiele und Intrigen rund um das Amt des Pontifex. Christliche Nächstenliebe kann man hier lange suchen, die Handlung überschlägt sich und oft geht es recht übel und grausam zu, erbarmungslos wie diese Zeit nun mal war. Auf die eine oder andere blutige Schilderung hätte ich hier verzichten können.

Abschließend betrachtet hat mir dieses Buch lange nicht so gut gefallen wie die Päpstin. Mich hat der Vorgänger hier zum Lesen verlockt, an diesen kommt das Buch aber nicht heran. Eher ein leichter Roman, der die Ereignisse aneinanderreiht. Einiges in der Handlung konnte ich nicht nachvollziehen, es kam mir eher wie ein Action-Schmöker vor.

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