Nicht nur eine Lüge, auch die Wahrheit kann Herzen brechen
Leonie Lastella erobert mit ihren sympathischen Figuren, einem frischen Ton und einer Prise Tiefe die Herzen der Leser*innen.
So facettenreich wie das Leben und die Liebe selbst: intensiv, stürmisch – und dann wieder sanft
Als Hope Cooper kennenlernt, ist sie wütend. Wütend auf ihre Mutter, die ihren Vater hintergangen hat, wütend auf die Welt, die ihr einen geliebten Menschen genommen hat. Doch Cooper gelingt es mit seiner unvergleichlichen Art, Hope zumindest für ein paar Stunden ihre Sorgen vergessen zu lassen. Auch Cooper genießt die gemeinsame Zeit und wünscht sich am Ende des Tages, Hope wiederzusehen. Denn nach allem, was er erlebt hat, waren die Stunden mit ihr die glücklichsten seit Langem. Doch dann erfährt Cooper, dass ihre Liebe womöglich keine Chance hat. Er behält es für sich – wohl wissend, dass dieses Geheimnis seine Beziehung zu Hope zerstören könnte …
»›So leise wie ein Sommerregen‹ hat mich tief bewegt. Cooper und Hope sind der beste Beweis, dass sich zwei Menschen gegenseitig Luft geben können, wo sie allein zu ersticken drohen.« Nikola Hotel
Folgende weitere Romance-Titel sind von Leonie Lastella bei dtv erschienen:
Hope hat ihren Vater verloren und jetzt fühlt sie sich auch noch von ihrer Mutter komplett im Stich gelassen und hintergangen. Daher lernt sie Cooper genau zur richtigen Zeit kennen. Er lenkt sie von all ...
Hope hat ihren Vater verloren und jetzt fühlt sie sich auch noch von ihrer Mutter komplett im Stich gelassen und hintergangen. Daher lernt sie Cooper genau zur richtigen Zeit kennen. Er lenkt sie von all ihrem Schmerz und Chaos im Leben ab. Ist für sie da, macht sie glücklich und schenkt ihr jede Menge Trost. Bis auch er sehr viel Leid in ihr Leben bringt…
Das ist mein drittes Buch von Leonie Lastella und kenne ihren Schreibstil daher schon. Wie gewohnt ist er auch in diesem Buch sehr angenehm. Ich kam sehr schnell in die Geschichte rein und die Seiten flogen nur so dahin.
Die Story selbst war recht offensichtlich. Für mich war sehr schnell klar was passieren wird, daher kam bei mir keine große Spannung auf und es gab keine Schockmomente. Es gab zwar natürlich einschneidende Erlebnisse, die auch sehr wichtig für das Buch waren, aber diese habe ich nach ein paar Seiten direkt schon kommen sehen.
Die Charaktere blieben für mich stellenweise oberflächlich und sie gingen nur bedingt in die Tiefe. Hier und da wurden die Emotionen deutlich beschrieben, sodass sie auf mich überspringen konnten, aber manchmal haben für mich ein paar Worte bzw. Beschreibungen dafür gefehlt. Doch eine Szene war dahingegen so intensiv, dass ich richtig weinen musste!
Hopes Leben ist im Buch vor allem durch Schmerz und die Zuneigung zu Cooper bestimmt. Sie ist oft unglaublich sauer und das kann ich auch jedes Mal nachvollziehen doch oft denkt sie dadurch zu verquer. Leider liegt es ihr nicht sehr gut zu kommunizieren, wodurch oft unnötige Probleme entstehen. Das hat sie mit Cooper gemeinsam, auch er redet bei manchen Dingen nicht direkt Klartext, bei anderen wiederum schon. Insgesamt ist Cooper wirklich zuckersüß und ich musste ihn einfach mögen!
Die Nebencharaktere haben bei mir für unterschiedliche Gefühle gesorgt. Hopes Mom hat bei mir nichts Positives hinterlassen! Dahingegen sind die beiden besten Freunde von Cooper und Hope super. Sie stehen hinter einem und sind immer direkt zur Stelle!
Die tragische Geschichte von Quentin finde ich leider etwas too much.
Insgesamt ist es ein sehr schönes Buch, welches man wirklich gut lesen kann. Hier und da hätte ich mir noch etwas Tiefe gewünscht und ein paar Schockmomente für mich. Aber dennoch durchaus lesenswert.
Inhalt
Hopes Welt ist gerade zerbrochen. Ihr Vater ist gestorben und gleichzeitig muss sie erfahren, dass ihre Mutter ihren Vater jahrelang hintergangen hat. In diesem schlimmen Moment lernt Hope Cooper ...
Inhalt
Hopes Welt ist gerade zerbrochen. Ihr Vater ist gestorben und gleichzeitig muss sie erfahren, dass ihre Mutter ihren Vater jahrelang hintergangen hat. In diesem schlimmen Moment lernt Hope Cooper kennen, der es schafft, sie zumindest für einen kurzen Moment, von ihren Sorgen und ihrer Wut abzulenken. Auch Cooper hat es nicht leicht im Leben, weswegen dieser Moment auch für ihn zu den schönsten seit Langem gehört.
Deshalb möchte Cooper Hope unbedingt wiedersehen und wie es der Zufall so will, begegnen sie sich erneut und kommen sich näher....
Meine Meinung
Als ich das Buch gesehen habe, habe ich aufgrund des Covers und des Titels einen lockeren, leichten und romantischen Sommerroman erwartet. Zwar gab es viel Romantik und zwischendurch auch eine schöne Leichtigkeit, doch ich fand, dass das Buch auch etwas schweres und bedrückendes hatte, weswegen das Buch in der Hinsicht nicht meine Erwartungen erfüllen konnte, es mir aber trotzdem gut gefallen hat.
Die Handlung begann schon sehr tragisch und emotional, wodurch in der Hinsicht schon direkt mitgerissen worden bin. Ich konnte komplett in die Geschichte eintauchen und mit Hope mitfiebern. Durch diese anfängliche Tragik und der damit verbundenen Handlungsentwicklung war auch eine gewisse Neugier auf den Fortgang der Handlung geweckt und das Buch konnte mich auch fesseln. Die Geschichte hat sich anschließend ruhig und langsam aufgebaut und entwickelt. Es gab immer wieder spannende Einflüsse, die einen gefesselt haben, bis hin zu einer unerwarteten Wendung, die alles in einem neuen Licht hat erscheinen lassen. Das alles hat das Buch sehr abwechslungsreich, emotional und spannend gemacht. Die Mischung hat hier gestimmt und auch für das gewisse Etwas in der Geschichte gesorgt.
Wie aber schon angedeutet, hatte ich eigentlich etwas seichtes und leichtes aufgrund des Covers und Titels erwartet. Zwischenzeitlich gab es auch diese Momente, die eine sommerliche Leichtigkeit verströmt hatten, aber aufgrund des Themas und der Tragik in der Geschichte, die eine schweres und bedrückendes Gefühl mit sich gebracht hat, waren diese Momente kurz und nicht so präsent. An sich habe ich auch überhaupt kein Problem mit solchen Geschichten und mir hat sie auch wirklich gut gefallen, vor allem, weil es die Geschichte auch rund gemacht hat aber ich hatte mich einfach auf eine leichte Sommergeschichte gefreut.
Die Protagonisten fand ich einfach nur toll. Hope war mir sehr sympathisch und ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen. Ich mochte es, wie sie mit den Dingen umgegangen ist. Das kam authentisch und nachvollziehbar rüber und es wurde auch deutlich, wie emotional sie dabei war.
Auch Cooper hat Fehler gemacht und ist nun dabei, aus ihnen zu lernen und es besser zu machen. Das hat mir ebenfalls gut gefallen und ich mochte ihn sehr gerne.
Wie die Beiden miteinander umgegangen sind und harmoniert haben, fand ich ebenfalls großartig.
Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut und schnell voran gekommen bin. Die Gefühle und Emotionen kamen richtig gut rüber, sodass ich auch emotional mitgerissen und berührt wurde. Die Atmosphäre in dem Buch hat mir ebenfalls gut gefallen. Sie hatte zwar stets einen traurigen und ernsten Beigeschmack, aber hat zwischendurch auch immer etwas positives an sich gehabt. Vor allem das Setting hat zu einer positiven Stimmung beigetragen.
Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen. Es hat mich emotional mitgerissen und die Handlung war auch fesselnd und spannend. Zudem konnte es mit einer prickelnden Romantik und einer unerwarteten Wendung punkten. Ich ziehe lediglich einen Stern hab, da das Cover und der Titel einfach andere Erwartungen bei mir geschürt hatten.
Die Autorin erzählt hier die Liebesgeschichte von Hope und Cooper, abwechselnd aus deren Perspektive, so dass man ihnen wirklich nahekommt, sie kennenlernt und ihre Entscheidungen nachvollziehen kann. ...
Die Autorin erzählt hier die Liebesgeschichte von Hope und Cooper, abwechselnd aus deren Perspektive, so dass man ihnen wirklich nahekommt, sie kennenlernt und ihre Entscheidungen nachvollziehen kann.
Hope ist 18 Jahre alt und beginnt demnächst mit der Uni. Das unbeschwerte Leben endet jäh, als sie die Nachricht über den Tod des Vaters erhält. Sie versucht Halt bei der Mutter zu finden und erwischt diese bei einem anderen Mann. Für Hope bricht eine Welt zusammen und es kommt zu einem Bruch zwischen den Beiden. Als sie von der Trauerfeier flieht, lernt sie Cooper kennen, der ihr helfen möchte. Cooper hat selbst Probleme und bringt dennoch viel Empathie für Hope auf, was ihr hilft.
Cooper und Hope sehen sich bald täglich und man kann ihre junge Liebe begleiten. Ihre Gefühle wachsen stetig und werden von der Autorin nachvollziehbar und glaubwürdig beschrieben. Es gibt ein paar liebenswerte Nebencharaktere, über die ich gerne mehr erfahren hätte, aber der Fokus liegt hier eindeutig auf dem jungen Paar. Der Konflikt, der die Beziehung belastet und auch die Probleme, die Cooper im Gepäck hat wurden gut beschrieben und aufgelöst. Die Situationen waren teils vorhersehbar und boten wenig Überraschendes, aber der Erzählstil der Autorin machte hier vieles wett. Die Protagonisten wirken echt und sympathisch. Mir gefiel, dass die Probleme, die die Beiden hatten, nicht zu abgehoben waren, sondern authentisch wirkten. Ein sehr schöner YA Roman mit romantischen Momenten.
Als die 18-jährige Hope vom Tod ihres Vaters erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Zeitgleich findet sie zudem heraus, dass ihre Mutter ihren Vater betrügt - und das vermutlich seit Jahren. Am Tag ...
Als die 18-jährige Hope vom Tod ihres Vaters erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen. Zeitgleich findet sie zudem heraus, dass ihre Mutter ihren Vater betrügt - und das vermutlich seit Jahren. Am Tag der Beisetzung lernt Hope Cooper kennen, der völlig unvoreingenommen einfach für sie da ist und ihr in ihrer Trauer und Wut Halt gibt und Verständnis zeigt. Er selbst gerade erst zurück zu seinem Stiefvater nach Newport/ North Carolina gezogen, um nach einem schwerwiegenden Fehler neu anzufangen. Auch wenn beide anfangs noch nicht bereit für eine Beziehung scheinen, treffen sie sich bald täglich und können ihre Verbindung nicht mehr nur auf einer freundschaftlichen Basis belassen. Gemeinsam erleben sie eine unbeschwerte Zeit und können ihre Sorgen und Probleme für den Moment ausblenden und neue Kraft schöpfen. Doch das Glück ist fragil, denn ein Geheimnis drängt sich zwischen sie, das ihre junge Liebe gefährdet.
"So leise wie ein Sommerregen" ist ein Young Adult-Roman, der abwechselnd aus der Perspektive von Hope und Cooper geschrieben ist, so dass man als Leserin Einblicke in beider Gefühlswelten erhält und ihre Sorgen nachvollziehen kann. Hope ist voll Trauer und Wut, vermisst ihren Vater schrecklich und gibt ihrer Mutter indirekt die Schuld am Tod. Das Zusammenleben der beiden ist konfliktgeladen und als Hopes Mutter ihrer Tochter ihren neuen Lebenspartner vorstellt, wird es nicht einfacher. Cooper schottet sich dagegen von seinem Stiefvater ab, möchte niemandem zur Last fallen und bereut zutiefst, was er in jüngster Vergangenheit getan hat.
Die Liebesgeschichte zwischen Hope und Cooper entwickelt sich wenig überraschend, dafür jedoch glaubwürdig, denn die beiden nähern sich nur zögerlich an, fassen Vertrauen und kommen sich erst dann körperlich nahe. Wie sie die Zeit hinter dem Rücken ihrer Familien miteinander gestalten, ist romantisch und voller Emotionen beschrieben. Man spürt, wie die beiden aufblühen und sich gegenseitig aus ihren dunklen Löchern ziehen. Hope kann die Probleme mit ihrer Mutter bei Cooper abladen, während er Vertrauen fasst und Hope seine Vergangenheit offenbart.
Früh zeichnet sich ein Happy End ab, aber als Leserin ahnt man, dass das noch nicht alles gewesen sein kann und dass es noch ein Detail geben muss, dass ihre noch junge Beziehung zerstören kann. Was dann jedoch zwischen ihnen steht, ist letztlich nicht so groß wie erwartet und wird für meinen Geschmack zu sehr aufgebauscht und dramatisiert. Coopers Angst, Hope zu verlieren, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Seine Schlussfolgerungen empfand ich als übertrieben.
Die Geschichte ist bis zu diesem konstruierten Konflikt abwechslungsreich und vor allem sehr empathisch geschildert. Die Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit beider junger Protagonisten ist spürbar und glaubwürdig. Es sind zwei Teenager, die beide aus der Bahn geworfen worden sind und gemeinsam wieder in die Spur kommen.
"So leise wie ein Sommerregen" ist ein vielschichtiger Roman über die erste Liebe, über Trauer, Enttäuschungen, familiäre Konflikte, Lügen und Geheimnisse, der durch die vielen gemeinsamen Glücksmomente, die Hope und Cooper erleben, trotz aller Melancholie eine positive Atmosphäre vermittelt und Hoffnung schenkt.
Fazit: Ein Buch für junge Romantiker*innen, die das Drama lieben.
Hope hat gerade den schrecklichsten Tag ihres Lebens hinter sich, als sie vor einer Bar auf Cooper trifft. Cooper, der ihr gleich sympathisch ist und mit dem sie wunderbare Stunden verbringt. Und auch ...
Hope hat gerade den schrecklichsten Tag ihres Lebens hinter sich, als sie vor einer Bar auf Cooper trifft. Cooper, der ihr gleich sympathisch ist und mit dem sie wunderbare Stunden verbringt. Und auch Cooper kann sein Interesse an Hope nicht verbergen. Doch hat ihre Liebe eine Chance?
Hope mochte ich von Beginn an sehr gerne. Sie muss in kurzer Zeit mehrere Schläge einstecken und ist daher noch sehr in ihrer Trauer gefangen. Deshalb hat es mich umso mehr als sie nach und nach immer mehr aus ihrem Schneckenhaus gekommen ist und sich ihr wahrer Charakter gezeigt hat. Denn Hope ist im Grunde genommen sehr lebensfroh und humorvoll. Allerdings konnte ich die ein oder andere Handlung von ihr nicht so ganz nachvollziehen, denn sie handelt oftmals sehr impulsiv, von ihrer Wut geleitet und setzt dabei auch den ein oder anderen Schlag unter die Gürtellinie. Aber auch dies lässt sie im Verlauf der Geschichte mehr und mehr hinter sich.
Cooper ist der Inbegriff eines Good Guys, den man einfach lieben muss! Er ist liebevoll, fürsorglich und charmant. Außerdem kämpft er für das, was er möchte, ist kreativ und zeichnet sich vor allem in Bezug auf Hope durch seine unterstützende Art aus. Vor allem aber mochte ich seine offene Art, denn er zeigt nicht nur seine Gefühle, sondern gibt auch immer Preis, was er denkt. So geht er auch offen mit seiner Vergangenheit um, die ihn ab und zu noch einholt.
Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo und es war einfach total schön das Kennenlernen hautnah mitzuerleben. Denn die beiden harmonieren einfach total gut miteinander und geben einander den Rückhalt, den sie brauchen!
Das Gefühl, das er in mir auslöst, die Worte, die er findet, die Ruhe, die ich in seiner Nähe empfinde, obwohl er alles in mir in Aufruhr versetzt, sein Lachen, das mehr in seinen Augen liegt als auf seinen Lippen - das alles würde ausreichen, um mich niemals zu langweilen. Nicht in einer Millionen Jahren. (Seite 168)
Aber nicht nur Hope und Cooper konnten mich von sich überzeugen, sondern auch die Nebencharaktere. Vor allem Hopes beste Freundin Ivy, die immer für Hope da ist und ihre ganz eigene schräge Familie hat, und Quentin, der zwar etwas schräg, aber trotzdem total liebevoll ist, mochte ich total gerne. Ich hoffe ja, dass die beiden noch ihre eigenen Geschichten bekommen und es so auch zu einer Rückkehr nach Missoula kommt. Auch Coopers Dad Mac war mir sehr sympathisch, denn man konnte ihm richtig anmerken, wie viel Liebe er für Cooper empfindet und ihn bei allem unterstützt. Das konnte man eine Zeit lang von Hopes Mutter oder auch Kontrozilla (ich liebe diesen Spitznamen!) nicht behaupten, aber auch bei ihr versteht man die Beweggründe nach und nach immer besser.
So leise wie ein Sommerregen war nun schon mein drittes Buch von Leonie Lastella und sie konnte mich ein weiteres Mal mit ihrem locker leichten und gefühlvollen Schreibstil überzeugen. Daher ist mir der Einstieg in die Geschichte auch sehr leicht gefallen und vor allem der Prolog war sehr emotional. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mir die Geschichte danach erst einmal etwas zu langatmig war. Denn nach den vielen Ereignissen zu Beginn der Geschichte passierte gefühlt nichts. Nach ca. 100 Seiten ging es dann aber zum Glück mit meiner Leselust bergauf und ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichte von Hope und Cooper einlassen. Dabei hat es mir vor allem gefallen, dass sich die beiden nicht nur selbst langsam kennengelernt haben, sondern man dies auch als Leser durch die kurzen, aus beiden Perspektiven erzählten Kapitel hautnah miterleben konnte. Dabei hat es Leonie Lastella geschafft eine tolle Mischung aus humorvollen, locker leichten, teilweise fast schon kitschigen aber auch emotionalen und tiefgründigen Szenen zu kreieren. Vor allem aber hat es mir gefallen, wie sich einzelne Themen von Trauer, Lügen und schwierigen Familienverhältnissen hin zur Freundschaft durch die einzelnen Kapitel gezogen haben. Ein weiterer positiver Aspekt war außerdem das sommerliche Setting in North Carolina, welches trotz der teilweise sehr emotionalen Geschichte nur so zum Wohlfühlen eingeladen hat. Allerdings muss ich leider auch sagen, dass mir die Geschichte etwas zu vorhersehbar war und ich teilweise nur so auf den großen Knall gewartet habe (der dann leider auch genau so kam, wie ich es mir vorgestellt habe). Dies hat mich vor allem im Hinblick auf das Ende der Geschichte etwas enttäuscht, denn obwohl es nochmal total emotional wurde, gingen mir die Entwicklungen teilweise doch etwas zu schnell.
"Du bist nicht diese eine falsche Entscheidung, die du irgendwann einmal getroffen hat. Was dich ausmacht, sind all die vielen richtigen, die du seitdem getroffen hast.", sage ich fest und sehe, wie Erleichterung an seinen Mundwinkeln zupft, auch wenn er noch nicht für ein richtiges Lächeln bereit ist. (Seite 195)
Das Cover des Buches finde ich recht schön gestaltet, wobei die Farbwahl nicht so richtig mein Fall ist. Trotzdem passt es irgendwie zu dieser zuckersüßen und zarten Geschichte von Hope und Cooper. Besonders schön finde ich, dass es auch bei diesem Buch eine Verbindung zu den Inhalten aus der Geschichte gibt, die sich zwar erst sehr spät entfaltet, aber umso schöner ist!
Alles in allem ist So leise wie ein Sommerregen ein zuckersüßes und atmosphärisches Buch, welches mir einige schöne Lesestunden bereitet hat, aber trotzdem nicht zu meinem Favorit der Autorin geworden ist. Dafür gab es für mich leider ein paar zu viele Kritikpunkte.