Cover-Bild Das Leben in unseren Händen
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.01.2022
  • ISBN: 9783596706235
Eva Neiss

Das Leben in unseren Händen

Manchmal macht Liebe uns blind, und manchmal lehrt sie uns sehen.

1939: Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum die Ausreise aus Deutschland nach New York. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, ist ihre Schwester Ada schwanger, verheimlicht jedoch den Kindsvater. Kaum sind sie in New York angekommen, kommt Adas Tochter zur Welt – viel zu früh. Hannah kann ihre Nichte nur vor dem sicheren Tod bewahren, weil sie diese in die Obhut des berühmten Martin A. Couney übergibt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frühgeborene zu versorgen. Kann er den Säugling retten? Während Hannah wochenlang um das Leben ihrer Nichte bangt, kann sie nicht umhin, die Arbeit von Mr. Couney zu bewundern. Als er ihr anbietet, in seinem Krankenhaus zu arbeiten, ergreift sie die Chance – und kommt ihrem Traum Stück für Stück näher ...

Eva Neiss verwebt die Geschichte zweier bewegender Frauenschicksale mit spannenden Details aus dem Leben des Martin A. Couney, dem Pionier der Neonatologie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2022

Ein faszinierender historischer Roman und bewegende Familiengeschichte

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Die Autorin hat einen tollen,historischen Roman mit interessanten Charakteren, faszinierenden Fakten und einer bewegenden Familiengeschichte geschaffen. In einem leicht und flüssig zu lesenden Stil, der ...

Die Autorin hat einen tollen,historischen Roman mit interessanten Charakteren, faszinierenden Fakten und einer bewegenden Familiengeschichte geschaffen. In einem leicht und flüssig zu lesenden Stil, der es einem wirklich schwer macht,das Buch aus der Hand zu legen, fiebert man mit Hannah und ihrer Schwester Ada mit. Wird der Neuanfang in Amerika gelingen? Werden Ihren Eltern und dem Bruder noch die Flucht aus Deutschland schaffen? Man verfolgt bewegt Hannahs Weg zum Glück, allen Schwierigkeiten zum Trotz. Und lernt zudem noch Dr. Couney kennen, dem kein Leben zu klein war, um es zu retten. In einer Welt, in der nur die Stärksten überleben sollten, eine unbequeme Ansicht. Hannah als verbindendes Element, quasi roter Faden, die am eigenen Leib unberechtigte Diskriminierungen erfuhr und dementsprechend sensibel auf die damaligen Ansichten blickt, hat mir außerordentlich gefallen. Ein rundum gelungenes Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Ein berührendes Stück Zeitgeschichte

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„Das Leben in unseren Händen“ ist ein gut recherchierter historischer Roman von der in Hamburg lebenden Autorin Eva Neiss.

Die Handlung beginnt im Mai 1939 und die Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum ...

„Das Leben in unseren Händen“ ist ein gut recherchierter historischer Roman von der in Hamburg lebenden Autorin Eva Neiss.

Die Handlung beginnt im Mai 1939 und die Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum schaffen es als einer der letzten von Deutschland nach New York zu flüchten. Ihre Eltern und ihr Bruder Rudi sollen später nachkommen. Ada ist hochschwanger und kaum sind sie in dem Aufnahmelager Ellis Island angekommen, setzen die Wehen ein und ihre Tochter kommt viel zu früh zur Welt. Die Überlebenschancen sind schlecht. Als Hannah erfährt, dass es in der Nähe einen Wunderdoktor - Mr. Couney – gibt, der sich um Frühgeborene kümmert, versucht sie alles, um ihre Nichte zu ihm zu bringen. Ihre Nicht überlebt, aber Ada fehlen die Muttergefühle, so dass Hannah sich um die Kleine kümmert.

Schon nach wenige Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig und leicht und ist dabei lebendig und voller Leben. Die Atmosphäre der Zeit kam direkt bei mir an.

Ich hatte schnell ein gutes Bild von den Charakteren. Der Kontrast zwischen den beiden Schwestern Ada und Hannah könnte kaum größer sein. Hannah ist sehr fürsorglich und vorsichtig. Ada hingegen wirkt kalt, verantwortungslos und berechnend. Ihr Desinteresse an ihrer Tochter konnte ich nicht nachvollziehen und damit wurde sie mir von Seite zur Seite unsympathischer. Bei Hannah war genau das Gegenteil der Fall. Auch die übrigen Charaktere sind authentisch und nachvollziehbar gezeichnet.

In die Geschichte um die beiden Schwestern und ihre Familie werden interessante historische Ereignisse und Gegebenheiten verwoben. Man merkt, dass die Autorin hier ausgiebig recherchiert hat und erfährt interessante Details über die Neonatologie und den damaligen Pionier Dr. Martin A. Couney.

Mich hat dieses Buch berührt und gefesselt. Es ist ein lesenswerter historischer Roman, der die Atmosphäre der Zeit gekonnt einfängt und den ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Ein neues Leben jenseits des Ozeans

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Inhalt übernommen:

1939:

Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum die Ausreise aus Deutschland nach New York. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, versucht Ada ihre Schwangerschaft ...

Inhalt übernommen:

1939:

Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum die Ausreise aus Deutschland nach New York. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, versucht Ada ihre Schwangerschaft zu verheimlichen. Kaum sind sie in New York angekommen, kommt Adas Tochter zur Welt – viel zu früh. Hannah kann ihre Nichte nur vor dem sicheren Tod bewahren, weil sie diese in die Obhut des berühmten Martin A. Couney übergibt, er hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frühgeborene zu versorgen. Kann er den Säugling retten? Hannah bangt wochenlang um das Leben ihrer Nichte, dabei kann sie nicht umhin die Arbeit von Mister Couney zu bewundern. Als er ihr anbietet, in seiner Klinik zu arbeiten, ergreift sie die Chance – und kommt ihrem Traum Stück für Stück näher…

Meine Meinung:

Durch die bildhafte Beschreibung konnte man sich sofort in der Geschichte zurechtfinden. Die beiden Protagonistinnen Hannah und Ada könnten unterschiedlich nicht sein, Hannah resolut, zupackend sympathisch, Ada eitel,kaltherzig und nur auf sich selbst fixiert. Ich hatte lange Zeit große Probleme, Verständnis für sie aufzubringen. Das legte sich erst,als ich nach und nach mehr von ihrer Geschichte erfuhr,trotzdem blieb Hannah meine absolute Lieblingsprotagonistin.

Auf völlig unterschiedliche Weise versuchten die beiden Schwestern in dem neuen Land Fuß zu fassen, was ihnen durch tatkräftige Unterstützung von ihrer Familie und Freunden gelungen ist.

Man begleitet die Beiden über mehrere Jahre und erfährt neben ihrem Schicksal einiges über Land und Leute und die Auswirkungen der schlimmen Zeit auf ihr Leben.

Sowohl die Protagonisten als die Antagonisten waren gut skizziert und gaben der Geschichte den nötigen Rahmen.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und bewegt. Ich spreche eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen aus.

Veröffentlicht am 23.01.2022

Das Land der großen Freiheit?

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Ada und Hannah Rosenbaum wollen 1939 zusammen mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder nach Amerika ausreisen, aber weil es keine 5 Tickets für das gleiche Schiff gibt, fahren die beiden Schwestern voraus. ...

Ada und Hannah Rosenbaum wollen 1939 zusammen mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder nach Amerika ausreisen, aber weil es keine 5 Tickets für das gleiche Schiff gibt, fahren die beiden Schwestern voraus. Ihre Emigration steht unter keinem guten Stern. In New York sitzen sie 6 Woche auf Ellis Island fest, weil ihre Tante Judith sie nicht wie erwartet abholt. Außerdem verheimlicht Ada ihre Schwangerschaft. Durch den Stress kommt die kleine Sarah 2 Monate zu früh zur Welt und das Krankenhauspersonal ist der Meinung, dass sie sowieso keine Überlebenschance hat – man will sie sterben lassen! (Eine damals leider übliche Praxis.) Ada hat nichts dagegen, aber Hannah, die in Deutschland Krankenschwester in einem jüdischen Krankenhaus war, kann das nicht hinnehmen. Als sie erfährt, dass ein Dr. Couney ein Haus für Frühchen betreibt, bringt sie die Sarah dorthin …

Ada und Hannah sind sehr verschieden. Hannah träumt davon, in Amerika endlich Medizin zu studieren – das war ihr in Deutschland verwehrt, obwohl sie getaufte Juden sind – aber erst einmal muss sie Geld verdienen und arbeitet in einer Fabrik. Sie will ein selbstbestimmtes Leben führen und auch für ihren Unterhalt aufkommen. Wo, wenn nicht in Amerika, dem Land der großen Freiheit, sollte sich dieser Traum verwirklichen lassen?! Als ihr Dr. Couney einen Job in seiner Frühchen-Klinik anbietet, scheint sie ihrem Traum ein großes Stück näher zu kommen. Und dann sind da auch noch Aaron, der Musiker und angehender Brückenbauer, denn sie auf Ellis Island kennengelernt hat und der ihr Herz zum Klingen bringt, und der junge Assistenzarzt Nathan, mit dem sie bald eine mehr als tiefe Freundschaft verbindet …
Doch mit dem Fortschreiten des Krieges werden die Schwestern immer öfter mit dem Vorurteil konfrontiert, dass sie ja Deutsche und damit Feinde sind. Dass sie als Juden zu Hause kaum eine Überlebenschance gehabt hätten, interessiert ihre Angreifer dabei nicht.

Hannah habe ich sofort gemocht. Sie ist zielstrebig, fleißig und sehr mitfühlend. Und obwohl sie die jüngere der beiden ist, ist es für sie selbstverständlich, dass sie sich um Sarah kümmert und ihren Verdienst mit Ada teilt.
Ada hingegen scheint nicht für ein eigenständiges Leben oder körperliche Arbeit geschaffen zu sein. Sie ist wunderschön, aber auch unnahbar, orientiert sich am Ideal der amerikanischen Frauen in den Magazinen. Sie will sich einen reichen Ehemann schnappen und Deutschland und die Erinnerungen daran so schnell wie möglich vergessen. Ich bin lange nicht mit ihr warm geworden und konnte einfach nicht verstehen, warum sie ihre Tochter ablehnt und die Hilfe anderer als selbstverständlich nimmt. Aber das Ende der Geschichte hat mich diesbezüglich überrascht und ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum sie sich so verhalten hat.
Auch das Schicksal ihrer Eltern und ihres Bruders ist sehr aufwühlend. Die kommen nämlich nicht in den USA an, weil sie ausgerechnet auf der St. Louis über die Weltmeere irren, die überall abgewiesen wird und letzten Endes wieder in Europa strandet.

Eva Neiss hat einen extrem berührenden Roman über den Beginn der Neonatologie (Frühchen-Medizin) und den Neuanfang zweier junger jüdischer Frauen vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges in New York geschrieben. Mir hat die Verbindung realer historischer und medizinischer Hintergründe mit einer bewegenden Familiengeschichte sehr gut gefallen.
Ich war verblüfft, wie ausgereift die Medizin in Bezug auf die Frühgeboren damals schon war, auch wenn Dr. Couney wohl lange allen mit seinen Ansichten und Entwicklungen stand. Auch seine Art der Finanzierung hat mich überrascht – mehr verrate ich hier aber nicht.

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Berührende und mitreißende Geschichte

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Ich liebe New York und ich lese sehr gerne historische Romane. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Buch, denn es vereint gleich Beides miteinander. Von der Storyline wurde ich auch wirklich ...

Ich liebe New York und ich lese sehr gerne historische Romane. Deshalb war ich gleich sehr gespannt auf dieses Buch, denn es vereint gleich Beides miteinander. Von der Storyline wurde ich auch wirklich gut unterhalten und ich konnte das Buch nach einiger Zeit nicht mehr aus der Hand legen.

Die Geschichte dreht sich um Hannah und Ada Rosenbaum, denen im Jahr 1939 mit einem der letzten Schiffe die Ausreise aus Deutschland nach New York gelingt. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, ist ihre Schwester Ada schwanger, verheimlicht jedoch den Kindsvater. Kaum sind sie in New York angekommen, kommt Adas Tochter zur Welt – viel zu früh. Hannah kann ihre Nichte nur vor dem sicheren Tod bewahren, weil sie diese in die Obhut des berühmten Martin A. Couney übergibt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frühgeborene zu versorgen. Kann er den Säugling retten? Während Hannah wochenlang um das Leben ihrer Nichte bangt, kann sie nicht umhin, die Arbeit von Mr. Couney zu bewundern. Als er ihr anbietet, in seinem Krankenhaus zu arbeiten, ergreift sie die Chance – und kommt ihrem Traum Stück für Stück näher ...

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist genau mein Fall und er passt sehr gut zu dem Genre. Er ist schön bildlich und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten gerade regelrecht dahinfliegen lässt.

Die beiden Hauptfiguren Ada und Hannah sind sehr unterschiedlich. Ada war mir teilweise sogar etwas unsympathisch und ich konnte mich mit ihrem Denken und Handeln eher schlecht identifizieren. Anders war es dagegen mit Hannah, die ich nach nur kurzer Zeit total in mein Herz geschlossen hatte.

Die Autorin hat es sehr gut hinbekommen, historische Ereignisse und eine mitreißende Geschichte miteinander zu verknüpfen, so dass ich von Anfang bis zum Ende wunderbar davon unterhalten wurde. Ich kann das Buch somit absolut weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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