Cover-Bild Hafenmörder
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 365
  • Ersterscheinung: 14.02.2022
  • ISBN: 9783352009723
Christoph Elbern

Hafenmörder

Carl-Jakob Melcher ermittelt

Mysteriöse Mordfälle im Hamburg von 1904. 

Hamburg in Aufruhr. Am Hafen werden mehrere Männer ermordet und mit einem in die Stirn geritzten Zeichen markiert aufgefunden. Weil eines der Opfer offenbar an Cholera erkrankt ist, wird der junge Bakteriologe Carl-Jakob Melcher hinzugezogen. Die Atmosphäre in der Stadt ist aufgeheizt: Die Cholera-Epidemie liegt noch nicht lange zurück, und die Wahl zur Bürgerschaft steht an. Carl-Jakob Melcher sucht mit seinem Polizistenfreund Martin Bucher zwischen reichen Kaufleuten, Ganoven und Anarchisten nach dem Täter und stößt auf einen erschreckenden Verdacht. 

Dunkel, packend, mörderisch – Carl-Jakob Melcher, Forscher am Hamburger Tropeninstitut, ermittelt – nicht immer im Auftrag der Polizei.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2022

Hat Potenzial zu einer Krimi-Reihe

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Carl Jacob Melcher, ein junger Bakteriologe, wird von seinem Freund Martin Bucher, der Polizist in Hamburg ist, zur Leiche eines Mordopfers gerufen, da Verdacht auf Cholera besteht. Da die letzte, verheerende ...

Carl Jacob Melcher, ein junger Bakteriologe, wird von seinem Freund Martin Bucher, der Polizist in Hamburg ist, zur Leiche eines Mordopfers gerufen, da Verdacht auf Cholera besteht. Da die letzte, verheerende Epidemie, der auch Carl Jacobs Mutter zum Opfer gefallen ist, noch gut in Erinnerung ist, will man auf Nummer sichergehen, zumal die Wahlen zum Hamburger Senat anstehen.
Es stellt sich heraus, dass der Tote zwar mit Cholera infiziert ist, aber die Gefahr einer Ausbreitung gebannt ist. Allerdings ist der Tote Teil einer Mordserie, bei der reiche Bürger Hamburgs erstochen werden.

Wer macht Jagd auf die „Pfeffersäcke“, wie die durch den Handel mit Spezereien reich gewordenen Hamburger abschätzig genannt werden? Ist Carl Jacobs Onkel auch gefährdet? Und wie passt der ermordete Admiral in die Mordserie?

Um dem Täter auf die Spur zu kommen, ermitteln Martin und Carl Jacob manchmal am Rande der Legalität, die zu dieser Zeit ohnehin viel weiter gefasst ist als heute.

Meine Meinung:

Dieser historische Kriminalroman von Christoph Elbern hat meiner Ansicht nach Potenzial für eine Serie. Sehr gut gefällt mir, dass neben dem feudalen Leben der Reichen auch die Leben der Dienstmädchen und der Arbeiter in der Speicherschaft beleuchtet werden. Carl Jacobs Tante Isolde Knudsen hat ein Herz für gestrauchelte junge Frauen und so findet sich in ihrem Haushalt Clara, ein junges Dienstmädchen mit Vergangenheit. Dass sich Carl Jacob ausgerechnet in Clara verliebt, ist ein gefinkelter Schachzug, denn die gute Clara ist nicht das, wofür er sie hält.
Bei ihren Recherchen zu der Mordserie lernen Carl Jacob und Martin Bucher die Sozialistin Emma Neumann kennen und erhalten Einblick in die Welt der Arbeiter und ihren Kampf um gerechte Arbeitsbedingungen.
Sehr geschickt und unterschwellig ist die Geschichte Hamburgs um 1900 in den Krimi eingeflochten. Als großer Hamburg-Fan habe ich mich schon länger mit dem Werden der Hansestadt beschäftigt. Jetzt sind noch ein paar bislang unbekannte Details dazugekommen.

Manchmal treten die Morde zugunsten der Entwicklung von Carl Jacob zurück und spielen eine eher untergeordnete Rolle. Im letzten Drittel nimmt der Krimi an Fahrt auf und Carl Jacob gerät auf der Jagd nach dem Mörder in große Gefahr.
Die Auflösung hält eine kleine Überraschung für die Leser bereit und ist dennoch schlüssig. Für Carl Jacob wird nichts mehr so sein wie zuvor. Aber der zu Beginn manchmal naiv wirkende junge Mann hat an Lebenserfahrung gewonnen.

Fazit:

Ein gelungener historischer Krimi, der einen realistischen Blick in das Hamburg um 1900 bietet. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 14.04.2022

Packend

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Das Buch spielt in Hamburg im Jahr 1904. Carl-Jakob Melcher arbeitet in der Tropenmedizin und ermittelt mit seinem Polizeifreund Martin Bucher in einem Fall von Cholera bei einem Mordopfer. Da die Stimmung ...

Das Buch spielt in Hamburg im Jahr 1904. Carl-Jakob Melcher arbeitet in der Tropenmedizin und ermittelt mit seinem Polizeifreund Martin Bucher in einem Fall von Cholera bei einem Mordopfer. Da die Stimmung in der Stadt durch die letzte Cholera-Epidemie brenzlig ist und zudem Wahlen anstehen, haben es die beiden nicht leicht. Ich fand den Krimi sehr spannend, zumal er auch einen interessanten geschichtlichen Hintergrund hat. Das Cover gibt das sehr schön wider. Der Fall bleibt bis zum Schluss packend durch einige überraschenden Wendungen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Der Bakteriologe und der Kriminalassistent ermitteln hier

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MEINE MEINUNG
Diese Geschichte beginnt im Jahr 1904 in Hamburg.
Der Autor hat es so verfasst, das uns das alles aus der Sicht von Carl Jakob Melcher erzählt wird. So wirkt alles so, als wäre man fast ...

MEINE MEINUNG
Diese Geschichte beginnt im Jahr 1904 in Hamburg.
Der Autor hat es so verfasst, das uns das alles aus der Sicht von Carl Jakob Melcher erzählt wird. So wirkt alles so, als wäre man fast live dabei, denn alles wird so plastisch und lebendig erzählt, das alles so real wirkt.
Carl Jakob wohnt derzeit bei seinem Onkel Wilhelm Knudsen und seiner Tante Isolde.
Carl Jakob ist Bakteriologe und er war damals 27 Jahre als. Sein Onkel war ein reicher Reeder und sein letzter Will war, ein neues Schiff zu bauen, die „Marianne“, im Gedenken an seine verstorbene Tochter. Carl Jakob unterstützt den kranken Onkel wo er kann.

Im Mai 1904 wurde dann am frühen Morgen die erste Leiche gefunden. Martin Bucher, ein Schulfreund von Carl war Kriminalassistent und er ermittelt hier in diesem Fall. Diese Leiche sollte aber nicht die einzige bleiben und alle trugen ein Zeichen, das Fragen aufwirft. Martin teilt seine Erkenntnis mit seinem Freund und so ermitteln sie gemeinsam.

Der Autor hat durch seinen Schreibstil und auch durch den lebendigen Schreibstil einen sehr spannenden Roman erschaffen. Es fließt immer wieder etwas Lockerheit ein, um das ganze etwas zu entspannen.
Man wird lange in die Irre geführt und das Ende ist dann doch auch überraschend, denn so wie es sich dann gestaltet, wollte man es eigentlich nicht erwarten.

Ich vergebe hier gerne die vollen 5 Sterne, da ich mich super gut unterhalten fühlte.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Schwierige Fälle

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Echt packend, informativ und in seinem Schreibstil flüssig, angenehm, wie im Plauderton geschrieben, empfinde ich diesen lesenswerten historischen Krimi.

Der junge Kriminalist Martin und sein alter Jugendfreund ...

Echt packend, informativ und in seinem Schreibstil flüssig, angenehm, wie im Plauderton geschrieben, empfinde ich diesen lesenswerten historischen Krimi.

Der junge Kriminalist Martin und sein alter Jugendfreund Carl-Jacob, ein aufstrebender Bakteriologe, haben es mit äußerst schwierigen, undurchsichtigen und mysteriösen Mordfällen zu tun. Sie finden anfangs kaum Zusammenhänge, die sie schon vermuten, aber nicht so deutlich erkennen können. Hilfe erhalten sie u. a. von Dienstmädchen Clara.

Aber als sie die Mordserie fast schon aufgeklärt haben, gesteht der Täter nur einen Teil der Untaten. Die Suche geht weiter.

Eine mitreißende Geschichte, die gut zu unterhalten und die Spannung immer wieder zu steigern weiß.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Spannend und mitreißend

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„Hafenmörder“ von Christoph Elbern, Herausgeber: Rütten & Loening, habe ich als ebook mit 312 Seiten gelesen, diese sind in 42 Kapitel eingeteilt.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Carl-Jakob ...

„Hafenmörder“ von Christoph Elbern, Herausgeber: Rütten & Loening, habe ich als ebook mit 312 Seiten gelesen, diese sind in 42 Kapitel eingeteilt.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Carl-Jakob Melcher, der 1904, nach seinem Studium der Bakteriologie, zu seinem Onkel Wilhelm Knudsen und Tante Isolde nach Hamburg zog und eine Stellung am Tropeninstitut bekam. Da es im Hafenviertel mehrere Morde gab und ein Opfer mit der Cholera infiziert war, wurde er hinzugezogen. Mit seinem alten Schulfreund, Martin Bucher, der Kriminalassistent bei der Polizei ist, beginnt Carl die Ermittlungen. Nachdem es weitere Morde an Kaufleuten und Geschäftsmännern gibt, führt die Suche nach dem Täter Martin und Carl bis in die Armenviertel von Hamburg und nach Stettin, wo sie eine Spur verfolgen. So manches Mal geraten die Beiden dabei in Gefahr.
Da der Täter in der unteren Bevölkerungsschicht gesehen wird, bekommt man Einblicke in das schwere und raue Leben der ärmeren Leute. Historisch fand ich es sehr interessant, es war eine Zeit des Umbruches, nicht nur politisch, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Die teils sehr aufgeladene Atmosphäre ist sehr gut dargestellt. Ab und zu gab es Details zu Carl’s Arbeit am Tropeninstitut und z.B. der Untersuchung von Mücken aus aller Welt, um Krankheitserreger zu erforschen. Ebenso konnte er schon forensische Untersuchungen anstellen, die natürlich nicht mit den heutigen Methoden vergleichbar sind. Auch andere Neuerungen wurden erwähnt, wie die ersten Automobile.
Die Charaktere waren sehr authentisch beschrieben und gut vorstellbar. Ebenso das standesgemäße Verhalten der oberen Gesellschaftsschichten. Wobei im Hause von Onkel Wilhelm das Personal noch ganz gut behandelt wurde. Carl selbst ist sehr sympathisch dargestellt, er ist nicht arrogant anderen Menschen gegenüber und versucht sich aus politischen Diskussionen herauszuhalten. In Martin hat er einen sehr guten Freund, der auch neuen Ermittlungsideen gegenüber aufgeschlossen ist. Die beiden vertrauen und ergänzen sich. Carl wäre auch ein guter Polizist geworden. Er denkt logisch und handelt nicht unüberlegt.
Ich finde es immer interessant, über das Leben der Menschen in einer anderen Zeit zu lesen und noch interessanter, wie damals Morde aufgeklärt wurden. Es war ein wirklich sehr spannendes Buch mit vielen detailreichen Beschreibungen der damaligen Untersuchungsmethoden, der Arbeit der Polizei und dem Leben der verschiedenen Bevölkerungsschichten. Die Erwähnung des Kohlepapiers fand ich lustig, damit habe ich auch bis Ende der 80er gearbeitet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es war spannend, interessant und mitreißend geschrieben und ich möchte noch sehr viel mehr über Carl-Jakob und Martin erfahren und neue Fälle mit ihnen lösen. Auch das Cover passt wunderbar in die Zeit und zum Ort der Handlung.

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