Cover-Bild Der dunkle Himmel
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 22.03.2022
  • ISBN: 9783499005923
Astrid Fritz

Der dunkle Himmel

Drei Leben, ein Dorf, eine Weltkrise. Die Bestsellerautorin von «Der Turm aus Licht» erzählt das berühmte schicksalhafte Jahr 1816, das «Jahr ohne Sommer», als großen packenden Roman – und als berührende Liebesgeschichte.

1816: schwarze Wolken, Dauerregen, Kälteeinbrüche, grelle Sonnenuntergänge. Immer wieder schauen die Menschen aus dem schwäbischen Hohenstetten in den Himmel. Das Wetter spielt verrückt. Ernteausfälle bedrohen ihr Leben. Viele Verzweifelte suchen auf fernen Kontinenten ihr Glück. Strenggläubige sehen die Apokalypse nahen. Und wieder andere versuchen, durch Tatkraft und puren Überlebenswillen das Jahr ohne Sommer zu meistern. Wie der junge Schulmeister Friedhelm. Die starke Paulina. Und der kluge Pfarrer Unterseher. Packend und atmosphärisch erzählt «Der dunkle Himmel» anhand des Leinenweberdorfes von einer historischen Klimakatastrophe globalen Ausmaßes nach einem Vulkanausbruch in Indonesien.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2023

Der dunkle Himmel

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Ich muß sagen, wieder ein grandioser historischer Roman von Astrid Fritz. In Indonesien bricht am 15. April 1815 ein Vulkan aus. Dies hat auch Auswirkungen auf Europa. Insbesondere auch auf die Schwäbischen ...

Ich muß sagen, wieder ein grandioser historischer Roman von Astrid Fritz. In Indonesien bricht am 15. April 1815 ein Vulkan aus. Dies hat auch Auswirkungen auf Europa. Insbesondere auch auf die Schwäbischen Alb. In de kleinen Örtchen Hohenstetten gibt es 1816 keine Ernte, Kälteeinbrüche, starke Regenfälle, Überschwemmungen, die Menschen dort leiden Hunger und werden zu Bettlern. Die Wirtstochter Paulina und der Lehrer Friedhelm sind ein Liebespaar, können sich aber nur heimlich treffen, da Paulinas Vater gegen die Verbindung ist, denn er hat für seine Tochter den viel älteren verwitweten Metzgermeister Lorenz ausgesucht. Der Pfarrer Unterseher spendet Trost, versucht zu helfen wo er kann. Es wird gemunkelt, dass Paulinas Vater Korn aufkauft, während die Bevölkerung hungert. Als sich bei ihm die Schlinge zu zuziehen droht, wandert er mit seiner Familien und den Metzger nach Amerika aus. Wird Paulina Friedhelm wiedersehen? Ein wirklich sehr gut geschriebenes Buch. Schon damals scheint sich eine Klimakatastrophe anzubahnen. Die Leute verhungerten teilweise, es wurden die ersten Suppenküchen eingerichtet. Viele meinten der Not entfliehen zu können und wollten auswandern. Ganz klar kommt hier zum Ausdruck, dass die Eltern noch den Ehepartner aussuchten, man selbst durfte dazu keine Meinung haben. Selbst als Friedhelm das Dorf verläßt und sich in Stuttgart ein neues Leben aufbauen will, ist in der Stadt die Armut noch weitaus größer. Die Autorin beschreibt uns den Schmutz, die Krankheiten, den Hunger, ohne etwas zu beschönigen. Die Menschen begannen gegen die Regierung zu rebellieren. Wir bekommen hier sehr gut Einsicht in das Leben und die Politik in der Zeit um 1816. Die Ausdruckweise und die Sprache von Astrid Fritz sind sehr gut zu verstehen, sie baut unheimliche Spannungsbögen auf, man zittert mit Paulina und Friedhelm, werden sich die Liebenden wieder sehen oder bleiben sie für immer durch den Ozean getrennt? Die 600 Seiten fliegen nur so dahin und im Glossar am Ende des Buches sind die von der Autorin damals gebräuchlichen Ausdrücke erklärt. Auf der Innenseite am Ende des Buches sieht man den Vulkan Tambora hoch in den Himmel sein Feuer speien. Das Cover zeigt das fiktive Dorf Hohenstetten, über das dunkle Wolken schweben. Es ist eine Gemälde eines Schwarzwalddorfes eine Künstlers zu damaligen Zeit.

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Veröffentlicht am 28.04.2022

Eine Klimakatastrophe und ihre Folgen

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MEINE MEINUNG
Der Prolog startet am 5. April 1815 auf einer indonesischen Insel wo der Vulkan Tambora ausbricht. Das hat Folgen auch in Hohenstetten in Württemberg, denn das Wetter gerät völlig außer Kontrolle. ...

MEINE MEINUNG
Der Prolog startet am 5. April 1815 auf einer indonesischen Insel wo der Vulkan Tambora ausbricht. Das hat Folgen auch in Hohenstetten in Württemberg, denn das Wetter gerät völlig außer Kontrolle.

Im Dezember 1815 sind wir dann in Württemberg, in Hohenstetten in der Kirche. Der Pastor betet an Silvester für ein erfolgreiches Erntejahr, nachdem nun endlich Frieden herrscht.
Im Februar spürte man dann doch, das es mit der Ernte wohl kein Glück gäbe. Das Wetter schlug extreme Kapriolen, was wohl mit dem Vulkan zu tun hatte.

Friedhelm und Paulina verlieben sich und doch ist es sehr schwierig, zusammen zu kommen. Der Vater von Paulina möchte nicht, das die beiden ein Paar werden denn er hat andere Pläne für seine Tochter.

Der Schreibstil der Autorin ist hier sehr ausdrucksstark und auch sehr emotional. Man fiebert mit Friedhelm und Paulina mit und man sieht, das es damals noch nicht so einfach war. Es wird aber auch sehr deutlich, das so manche Menschen aus der Not der anderen einen Nutzen gezogen haben und sich damit bereichert haben.
So leider auch Paulinas Vater und dazu ist er noch sehr herrschsüchtig. Das alles hat die Autorin hier so fein heraus gearbeitet, das man fast dabei ist.

Man hat stellenweise echt das Gefühl das man hier live dabei ist und alles miterlebt so plastisch ist das alles hier verfasst. So macht es richtig Spaß zu lesen, denn man fühlt sich dazugehörig.

Von mir gibt es hier gerne die vollen 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Ein Jahr ohne Sommer

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Ausgelöst durch einen Vulkanausbruch im fernen Indonesien, wird das Jahr 1816 zu einer globalen Klimakatastrophe, insbesondere für Europa und Nordamerika. Dunkle Wolken, ständiger Regen und massive Kälteeinbrüche ...

Ausgelöst durch einen Vulkanausbruch im fernen Indonesien, wird das Jahr 1816 zu einer globalen Klimakatastrophe, insbesondere für Europa und Nordamerika. Dunkle Wolken, ständiger Regen und massive Kälteeinbrüche sorgen dafür, dass sämtliche Ernten ausfallen. Auch der kleine Ort Hohenstetten auf der schwäbischen Alb leidet unter den Auswirkungen. Einst blühte hier die Weberei, doch nun geht es rapide bergab. Zunächst trifft es die Ärmsten, die an Hunger und Not leiden, doch auch die Mittelschicht muss bald ihr Hab und Gut verkaufen, um sich die immer knapper werdenden Nahrungsmittel zu leisten.
Unter diesem Hintergrund erzählt uns Astrid Fritz eine spannende, aber auch informative Geschichte. Im Mittelpunkt stehen drei sympathische Protagonisten. Der junge Schulmeister Friedhelm, der unsterblich in Paulina verliebt ist, diese aber nicht heiraten darf. Die Wirtstochter Paulina selbst, eine junge energische Frau, für die der Vater schon einen anderen Mann ausgewählt hat und der Pfarrer des Ortes, der zwar Weitblick besitzt, aber die Not auch nicht aufhalten kann. Die Figuren sind super ausgearbeitet und werden sogar schon im Einband des Buches kurz vorgestellt.
Zwar steht die Liebesgeschichte zwischen Friedhelm und Paulina im Vordergrund, doch auch die Hungersnot wird vorbildlich beschrieben. Man merkt, dass die Autorin hier gründlich recherchiert hat und dem Leser damit das Jahr ohne Sommer um einiges näherbringt. Aber auch die widrigen Umstände, die die Heirat von Friedhelm und Paulina verhindern sind gut ausgearbeitet und dargelegt
Der Erzählstil ist einfach toll und man kann sich bestens in die Lage der Bewohner des Ortes hineinversetzen und leidet mit ihnen. Es gibt immer wieder Rückschläge, Wendungen, aber auch Hoffnung. Ein tolles Buch, trotz der über 550 Seiten möchte man keine davon missen. Am Ende des Buches befindet sich zudem ein umfangreiches und äußerst hilfreiches Glossar.
Insgesamt ein spannend geschriebener historischer Roman, der beim näheren Betrachten auch einen Bezug zu unserer heutigen Zeit hat. Eine Geschichtsstunde, die interessant und ebenso unterhaltsam war.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

katastropfen Sommer 1816

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1816 Hohenstetten auf der rauben Alb im Königreich Württemberg,es ist Sommer.Es ist viel zu heiß,der Winter war zu kalt-die Ernte ist schlecht ausgefallen,es wächst nichts auf den Feldern.Die Menschen ...

1816 Hohenstetten auf der rauben Alb im Königreich Württemberg,es ist Sommer.Es ist viel zu heiß,der Winter war zu kalt-die Ernte ist schlecht ausgefallen,es wächst nichts auf den Feldern.Die Menschen haben nichts zu essen und die Tiere kein Futter.Am anderen Ende der Welt ist ein Vulkanausbruch,dieser verändert das Klima der Erde.Was zu der damaligen Zeit noch keiner weiß.Die Menschen versuchen an allen Ecken und Enden zu sparen.Sie kämpfen ums Überleben in dieser dunklen Zit.In diesem Geschehen mittendrin der junge Dorflehrer Friedhelm Lindenthaler und die Wirtstochter Paulina Gutjahr.Die beiden lieben sich,doch Paulinas Vater ist gegen ihre Verbindung,er hat mit seiner Tochter andere Pläne.Die Beiden beschließen zusammen weg zu gehen.Sie wollen sich in Stuttgart ein neues Leben aufbauen…..

Die Autorin Astrid Fritz hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Ich mag ihr Bücher sehr gerne lesen.Sie nimmt mich immer in die Zeit er Charaktere und Gechichten mit.An der Seite der Charaktere erlebe ich immer wieder spannende Lebensgeschichten.So auch dises mal wieder-man merkte die schwierigen Zeiten,den Hunger und die grenzenlose Hilflosigkeit der Charaktere.Sehr gerne 5 Sterne-wenn es gegangen wäre auch gerne mehr Sterne.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

1816 - Das Jahr ohne Sommer - - Eine Klimakatastrophe führt zu einer großen Not

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+ + historisch interessant und schön zu lesen + +

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut. Ich kenne schon einige Bücher der Autorin und hatte daher auch eine recht hohe Erwartungshaltung, die bestens ...

+ + historisch interessant und schön zu lesen + +

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut. Ich kenne schon einige Bücher der Autorin und hatte daher auch eine recht hohe Erwartungshaltung, die bestens erfüllt wurde.

Die Handlung spielt im fiktiven Dorf Hohenstetten auf der rauen Schwäbischen Alb. Aus unerklärlichen Gründen ist es weit ins Frühjahr hinein winterlich und wolkenverhangen und danach wird es auch nicht wirklich besser. Die Sonne hat keine Kraft und dadurch gibt es Probleme bei der Aussaat und einen Ernteausfall. Viele Menschen verarmen und die Not im Dorf ist groß. Die Hauptfiguren sind die Wirtstochter Paulina Gutjahr und der Dorflehrer Friedhelm Lindenthaler, die tiefe Gefühle für einander haben. Leider ist Friedhelm nicht der Wunschschwiegersohn vom Vater Gutjahr, das führt zu einigen Problemen.

Eine interessante zusätzliche Figur ist der Dorfpfarrer. In den Kapiteln in denen er die Hauptrolle spielt, erfahren wir einiges über die damalige Glaubensstruktur. Da der Grund für das schlechte Wetter nicht bekannt war, glaubten viele an das kommende Gottesgericht und an eine Strafe Gottes.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Die Liebesgeschichte ist nicht im Vordergrund der Handlung, sondern geschickt in die Beschreibungen der damaligen Probleme und Herausforderungen eingearbeitet. Da die Not im Land so groß war, haben viele Menschen ihr Glück in der Ferne gesucht und eine große Auswanderungswelle nach Amerika und Bessarabien(Russland) war die Folge. Ein paar Kapitel lang begleiten wir eine kleine Gruppe bei ihren ersten Schritten Richtung Amerika und erfahren auch, welche bürokratischen Hürden es gab.

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