„Ulla hat den Mut, ihrer Leidenschaft zu folgen und für ihre Überzeugungen einzustehen.“
Ulrike Renk
1919: Der Krieg ist zu Ende, und Ursulas große Liebe Heinrich Dehmel kehrt nach Hause zurück. Sie planen eine gemeinsame Zukunft, doch Ursula, von ihren Freunden Ulla genannt, hat Zweifel: Wird sie als Ehefrau ihre künstlerische Eigenständigkeit wahren können? Lässt sich ihr Beruf als Gestalterin mit einer Familie vereinbaren? Schließlich überwiegen ihre Gefühle, und die beiden geben sich das Ja-Wort. Allmählich lassen sie die Schatten der Vergangenheit hinter sich, und Ulla taucht mit Vera und ihren Künstlerfreunden in die schillernde Welt der Zwanziger Jahre ein. Die Geburt ihrer Tochter Fine macht ihr Glück perfekt. Doch plötzlich ist Ulla gezwungen, ihr Leben völlig neu zu überdenken.
Nach einer wahren Geschichte: das Leben einer talentierten jungen Frau, die für ihre Unabhängigkeit kämpft.
Im dritten Teil der Romanreihe steht erneut Ursula im Fokus der Handlung und sie beginnt 1919, als der Krieg zu Ende ist und Heinrich Dehmel, den Ursula liebt, zurückkehrt. Der Roman erzählt über Ursulas ...
Im dritten Teil der Romanreihe steht erneut Ursula im Fokus der Handlung und sie beginnt 1919, als der Krieg zu Ende ist und Heinrich Dehmel, den Ursula liebt, zurückkehrt. Der Roman erzählt über Ursulas Leben mit allen Veränderungen, die Entwicklung der Beziehung zu Heinrich, aber auch insbesondere über das Leben ihrer Schwester Hilde, deren Ehe alles andere als schön ist, sowie über Heinrichs Familie. Es geht um Familienbande, Liebe, Hass, Tod, Geburt, Selbstverwirklichung, Mutterrollen, Väterrollen, Kunst, Politik, u.v.m.
Mich hat der Roman völlig fasziniert, auch wenn er vor 100 Jahren spielt, so kam mir doch einiges erschreckend bekannt vor und ich konnte mich allgemein sehr gut in die damalige Zeit und Figuren einfinden. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht und kann es kaum abwarten den vierten Teil zu lesen. Ich vergebe fünf Sterne für diesen historischen Roman, der mich sehr gut unterhalten , gleichzeitig auch nachdenklich gestimmt hat.
Es ist 1919. Der Krieg ist vorbei und Heinrich, Ursulas große Liebe kommt nach Hause. Sie wollen eine gemeinsame Zukunft. Aber Ursula befürchtet, dass sie als Ehefrau ihre künstlerische Eigenständigkeit ...
Es ist 1919. Der Krieg ist vorbei und Heinrich, Ursulas große Liebe kommt nach Hause. Sie wollen eine gemeinsame Zukunft. Aber Ursula befürchtet, dass sie als Ehefrau ihre künstlerische Eigenständigkeit verlieren könnte. Lässt sich ihr Beruf der Gestalterin mit einer Familie vereinbaren? Aber ihre Gefühle überwiegen und die beiden heiraten. Sie lassen die Schatten der Vergangenheit hinter sich. Mit Vera taucht Ulla in die schillernde Welt der zwanziger Jahre ein. Tochter Fine wird geboren und ihr Glück ist perfekt. Doch dann muss Ulla ihr Leben plötzlich völlig neu überdenken.
Meine Meinung
Die ist der dritte Band der Reihe um die Familie Dehmel aus Berlin. Die Autorin pflegt wieder einen unkomplizierten Schreibstil, nichts störte meinen Lesefluss da es keine Unklarheiten im Text gab. Da ich die Vorgängerbände auch gelesen habe hat mich dieses Buch natürlich sehr interessiert und ich konnte so richtig darin eintauchen. Ich war schnell wieder bei der Familie zu Hause habe mit den Protagonisten mich gefreut und mit ihnen gelitten. Hier vorrangig natürlich mit Ulla, die Heinrich heiraten wollte und doch Zweifel hatte ob es richtig sein würde. War es richtig? Der Leser dieses Buches wird erfahren, ob Ulla richtig gehandelt hat. Ob ihr ein Glück vergönnt war. Ich habe mich auch mit Ulla gefreut und mit der Familie getrauert. Doch außer Ulla gibt es da natürlich auch noch Vera und ihren Mann Tetjus, der im Wesen seinem Schwiegervater Richard Dehmel sehr ähnelte. Und zwar wirklich sehr, mehr sage ich dazu auch nicht, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Es gibt am Anfang des Buches ein Personenverzeichnis, was ich sehr hilfreich finde, auch wenn ich persönlich es dieses Mal nicht gebraucht habe. Außerdem erklärt die Autorin im Nachwort was an diesem Buch Wahrheit ist, denn es ist ja nach einer wahren Begebenheit geschrieben, auch wenn es trotzdem ein Roman ist. Denn es gibt natürlich auch einiges in diesem Buch, das fiktiv ist. Auch diese Erklärungen im Nachwort finde ich wichtig, denn als Leser will ich mich auf gute Recherche verlassen können und das kann ich mich bei diesem Buch definitiv! Mir hat dieses Buch, bzw. die ganze bisherige Reihe gut gefallen, ich empfehle sie sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.
Ich kenne die beiden Vorgängerbücher und war schon sehr gespannt darauf, wie es in der Familie Dehmel weitergeht. Dank des vorangestellten Personenverzeichnisses, war ich sofort wieder in der Geschichte ...
Ich kenne die beiden Vorgängerbücher und war schon sehr gespannt darauf, wie es in der Familie Dehmel weitergeht. Dank des vorangestellten Personenverzeichnisses, war ich sofort wieder in der Geschichte drin. Nach dem Tod von Paula, die das Herz der Familie war, sind ihre Kinder, auf unterschiedliche Weise, in ihrer Trauer gefangen.
Mit ihrem detaillierten Schreibstil ist es der Autorin erneut gelungen, den einzelnen Personen Leben einzuhauchen und sie mir ganz nahe zu bringen. Die Entwicklung jedes einzelnen Familienmitglieds sowohl zum Positiven als auch zum Negativen war sehr gut nachvollziehbar. Neben den großen und kleinen Familiendramen, wurde auch der geschichtliche Teil in ausreichendem Maß präsentiert. Die Nachwirkungen des ersten Weltkriegs,die fortschreitende Inflation und die Angst vor einem neuen Krieg waren deutlich spürbar.
Das Buch hat mich erneut sehr gut unterhalten, daher spreche ich eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen aus.
Auch wenn es zwischendurch einzelne Erläuterungen zu den vorhergehenden Büchern gibt, ist es ratsam, diese vorher zu lesen, weil man dadurch die Zusammenhänge besser begreift.
Ursula und die Farben der Hoffnung - Eine Familie in Berlin von Ulrike Renk ist mit 465 Seiten im ATB Verlag im Februar 2022 erschienen.
Der 2. Band, der Familiensaga aus Berlin von Ulrike Renk um das ...
Ursula und die Farben der Hoffnung - Eine Familie in Berlin von Ulrike Renk ist mit 465 Seiten im ATB Verlag im Februar 2022 erschienen.
Der 2. Band, der Familiensaga aus Berlin von Ulrike Renk um das Künstlerpaar Dehmel hat als Hauptprotagonistin die Künstlerin Ursula Stolte. Der Roman spielt ab 1910 in Berlin,dort lernt Ursula die lebenslustige Vera,Tochter der bekannten Künstler Richard und Paula Demel kennen und wird von ihnen bestärkt eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen,da Ursula sehr gut und schon immer alles Mögliche gezeichnet hat. So bekommt Ursula einen Platz in der Kunstgewerbeschule in Berlin und ihr eröffnet sich eine ganz andere Welt der Künstler zu der sie vorher keine Verbindung und Bezug hatte. Sie verliebt sich und der Erste Weltkrieg beginnt,eine schwere Zeit für alle.
Ulrike Renk hat es mit ihrem Roman geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Mit ihrem guten,flüssigen Schreibstil und den sehr gut recherchierten , historischen Gegebenheiten. Ich mag es sehr , wenn realen historische Personen in fiktiven Romanen vorkommen. So gebe ich dem Roman gerne 5 Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.
1919, der Krieg ist gerade vorbei und Heinrich ist verletzt wieder nach Hause gekommen. Jetzt könnte es bergauf gehen, wären da nicht die Folgen des Krieges, die Inflation und Richard Dehmels Gesundheit. ...
1919, der Krieg ist gerade vorbei und Heinrich ist verletzt wieder nach Hause gekommen. Jetzt könnte es bergauf gehen, wären da nicht die Folgen des Krieges, die Inflation und Richard Dehmels Gesundheit. Und doch müssen Ulla, Heinrich, Vera und die anderen der Familie Dehmel an ihre Zukunft denken. So wird geheiratet, Kinder kommen auf die Welt und vor allem die Frauen müssen sich wieder einmal Gedanken darum machen, wie eigene berufliche Wünsche und die Familie unter einen Hut zu bekommen sind.
Ich habe mich gefreut, die Familie Dehmel wieder ein Stück des Weges begleiten zu können. Es war ein bisschen wie nach Hause kommen. Gerade die Zeit im Dehmel-Haus in Hamburg fand ich ganz toll. Irgendwie habe ich mich da na meine eigene Vergangenheit erinnert gefühlt. Im Haus meiner Urgroßmutter (heute das Ubbelohde Haus in Goßfelden bei Marburg) saßen die Erwachsenen abends im Atelier zusammen und haben diskutiert. Und ich als Kind mittendrin. Genau dieses Gefühl hatte ich auch, als die Zusammenkünfte im Dehmel-Haus geschildert wurden.
Mir hat Ullas Entwicklung gut gefallen, sie ist gereift und kann mit etwas Abstand auf die schwierige Familienkonstellation schauen. Und sie kann den Geschwistern, die mit ihrer Stiefmutter hadern, deren Perspektive klarmachen und so zum Familienfrieden beitragen. Und so sehr, wie die Dehmel Geschwister das Verhalten der Eltern nicht nachvollziehen können, verfallen sie in ähnliche Verhaltensmuster. Vera hat mit Tetjus jemanden geheiratet, der ihrem Vater charakterlich fast vollständig gleicht und auch Heinrich verhält sich plötzlich ähnlich wie sein Vater.
Ulla muss feststellen, dass Kinder doch immer die Mutter vom Arbeiten abhalten, so sehr sie auch geliebt werden. Die Männer ihrer Generation reden zwar von Gleichberechtigung , aber wenn es ans Umsetzen geht, ziehen sie mit althergebrachten Argumenten zurück.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe, auch wenn wir dann in Deutschlands schwierigste Zeit kommen. Durch die jüdische Herkunft der Dehmel Kinder wird die Zeit sicher nicht einfach werden.
Ich kann Ulrike Renks Bücher nur immer wieder empfehlen. Sie erzählt Familiengeschichten, wie sie waren, ohne dramaturgische Effekte hinzuzufügen. So bekommt man einen Einblick in die Zeit und in die Familien, so wie sie eben waren, mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften. Da merkt man immer wieder: Das Leben schreibt die besten Geschichten.