Cover-Bild Raue Havel
Band der Reihe "Toni Sanftleben"
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 25.08.2022
  • ISBN: 9783740813659
Tim Pieper

Raue Havel

Kriminalroman
Ein Spionagefall nach wahren Begebenheiten.

In einem alten Bootshaus an der Havel werden drei jahrzehntealte Skelette gefunden. Kurz darauf wird eine Journalistin ermordet. Sie recherchierte in einem Spionagefall aus dem Jahr 1949 um eine junge Frau, deren Identität bis heute unbekannt ist. Hängen die Todesfälle von damals und heute zusammen? Als Hauptkommissar Toni Sanftleben klar wird, dass er selbst familiär in den Fall verstrickt ist, ist es schon fast zu spät: Er bekommt es mit einem Gegenspieler zu tun, für den ein Menschenleben nicht viel zählt …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2022

Es wird persönlich...

0

Da ich bereits die Vorgängerbücher sehr mochte, war ich natürlich wieder sehr gespannt, wie es weitergeht mit Toni Sanftleben und seiner Caren. Dieses Mal wird es richtig persönlich, denn es geht auch ...

Da ich bereits die Vorgängerbücher sehr mochte, war ich natürlich wieder sehr gespannt, wie es weitergeht mit Toni Sanftleben und seiner Caren. Dieses Mal wird es richtig persönlich, denn es geht auch um Tonis Mutter, zu der er ein sehr ambivalentes Verhältnis hat. Gleichzeitig ist dieses Buch zu Teil auch ein historischer Roman, dessen Geschehen mich sehr, sehr berührt hat. Regime, in denen Menschenleben nichts zählen, das ist wirklich erschreckend - schlimm, dass es solche auch heute noch gibt. Man kann gar nicht glaube, dass solche Lappalien zu solchen harten Strafen bis hin zum Tod bzw. der Ermordung an der Tagesordnung waren. Mich hat das wirklich entsetzt, auch wenn man weiß, dass es so war, ist es doch wieder erschreckend, wenn man es hier nochmal so deutlich beschrieben liest und die Betroffenen einem irgendwie nah sind.

Und so stolpert Toni unversehens in einen zugleich alten und aktuellen Fall und weiß nicht mehr, wem er noch trauen kann. Ein atemloses und beklemmendes Verwirr- und Versteckspiel beginnt, das nicht ohne Verluste enden kann. Phong ist ein wahrer Freund und kommt raus aus sich, ich mochte diese Entwicklung sehr. Genau wie das ganze Buch, das zu lesen mir ein Vergnügen war. Sicherlich kann man das Buch auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, mit der ganzen Geschichte im Kopf macht es aber noch mehr Spaß!

Besonders gut gefällt mir an diesem Buch die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart. Tim Pieper beschreibt authentisch und glaubhaft, wie sich die damaligen Ereignisse auf das Heute auswirken und welche Folgen das haben kann. Ich würde mir wünschen, dass Toni auch einen neunten und zehnten Band gewidmet bekommt. Seien wir gespannt!

Veröffentlicht am 02.11.2022

Wieder ein megaspannender Krimi auf zwei Zeitebenen, ein sehr persönlicher Fall für Toni Sanftleben

0

Meine Meinung
"Raue Havel" von Tim Pieper ist bereits der 6. Fall mit Hauptkommissar Toni Sanftleben und ich liebe jedes einzelne Buch. Den Schreibstil des Autors finde ich richtig gut, er ist leicht und ...

Meine Meinung
"Raue Havel" von Tim Pieper ist bereits der 6. Fall mit Hauptkommissar Toni Sanftleben und ich liebe jedes einzelne Buch. Den Schreibstil des Autors finde ich richtig gut, er ist leicht und locker, spannend und fesselnd. Kaum angefangen zu lesen, kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Nur meine Arbeit zwingt mich, das Buch aus der Hand zu legen. Mir gefällt es, dass Tim Pieper reale Geschehnisse aus der Vergangenheit mit einer fiktiven Geschichte mischt. Das kann er richtig gut. Der Wechsel Gegenwart und Vergangenheit (1946/1949) erhöht die Spannung zusätzlich. Der Spannungsbogen ist sehr gut, er wird die ganze Zeit gehalten und endet mit einem fulminanten Finale. Die Recherchen von Tim Pieper sind sehr akribisch, man spürt seine Liebe zu den Details.

Für mich war es ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren, der Autor beschreibt sie sehr authentisch mit Ecken und Kanten. Diesmal erfahren wir etwas mehr von Tonis Familie. Mir gefällt es ziemlich gut, die Weiterentwicklung von Toni und seinem Team zu beobachten. Phong entwickelt sich immer mehr zu einem richtig guten Ermittler. Und auch Toni macht eine Entwicklung durch, die zum Ende des Buches eine Entscheidung mit sich bringt, die ich sehr bewundere.

Im Nachwort beschreibt Tim Pieper wie er auf diesen Fall gekommen ist, und berichtet uns etwas über das Militärstädtchen Nr. 7 und die geheimdienstlichen Aktivtäten zur Zeit des Kalten Krieges. Superinteressant und informativ.

Fazit
Raue Havel ist ein spannender Krimi, der mich sehr emotional gepackt hat. Meine Gefühle sind ständig Achterbahn gefahren. Wer spannende Krimis mit authentischen Charakteren, einer wahren Begebenheit und zwei Zeitschienen mag, ist hier genau richtig. Meine Erwartungen haben sich vollends erfüllt. Wer Toni Sanftleben aber noch nicht kennt, sollte lieber mit der ersten Band beginnen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Nun hoffe ich, dass es noch einen weiteren Band gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2022

Ein SpionageFall nach wahren Begebenheiten

0

Der Kriminalroman beginnt mit dem Prolog aus dem Jahr 1949.
In einem alten Bootshaus an der Havel werden nach drei Jahrzehnten drei Skelette gefunden. Kurz danach wird eine Journalisatin ermordet und zwar ...

Der Kriminalroman beginnt mit dem Prolog aus dem Jahr 1949.
In einem alten Bootshaus an der Havel werden nach drei Jahrzehnten drei Skelette gefunden. Kurz danach wird eine Journalisatin ermordet und zwar deshalb, weil sie mit Recherchen in einem Spionagefall aus dem Jahre 1949 berichtete.
Puh, aber vielleicht haben die Todesfälle von 1949 mit dem Jetztzeitmord zu tun...?

Der mir bereits sehr bekannte und überaus geschätzte Autor Tim Pieper beschreibt in den 51 Kapiteln seines Buches, erneut in bekannter Umgebung, den Wechsel zwischen der Vergangenheit und der heutigen Zeit.
Dadurch steigt die Spannung und das Privatleben des Ermittlers Toni Sanftleben...
Die einzelnen Charaktere der Protagonisten sind gut beschrieben und wirken authentisch, so, wie ich es mag.

Summa summarum ein sehr spannender Plot vor traumhafter Kulisse, der definitiv einen SpionageFall nach wahren Begebenheiten schildert.
Ich habe das - sehr gut recherchierte - Buch mit grossem Interesse gelesen, deshalb bewerte ich es gerne mit vollen 5*!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.09.2022

Was vor langer Zeit geschah

0

Der Prolog des Buches führt den Leser ins Jahr 1949-im Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes sitzen ein paar Schüleraus einer Schule in Potsdam.Die Schüler mochten keinen Russischunterricht,und ...

Der Prolog des Buches führt den Leser ins Jahr 1949-im Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes sitzen ein paar Schüleraus einer Schule in Potsdam.Die Schüler mochten keinen Russischunterricht,und sind lieber Fußball spielen gegangen.Darauf hin wurden sie verhaftet und durch ein sowjetischens Militärgericht zum Tode durch Erschießen verurteilt.Frieder der jüngste der Schüler wurde begnadigt,aber zu 20 Jahren Gulad-einem Straf- und Arbeitslagern in der Sowjetunion verurteilt.Christoph hatte eine Freundin-Vera,Frieder sollte ihr wenns klappt ausrichten das er an sie denkt und das sie Physik studieren soll.Vera war eine der vielen Frauen-wo die Befreiung schlechte Erinnerung hervorgerufen haben.Christoph war für sie Hoffnung-sonst hätte sie sich schon längt umgebracht…..

Jahrzehnte später wird die Polizei von dem neuen Besitzer eines Hauses gerufen.ImBootshaus wurden drei eingemauerte Skelette gefunden,von zwei Männe und einer Frau.Kommissar Toni Sanftleben beginnt mit seiner ErmittlungsarbeitDuch den neuen Besitzer erfährt der Kommissar das sich eine Journalistin sich deswegen bei ihm gemeldet hat.Kurze Zeit später wird sie ermordet gefunden,sie recherchierte über einen Spionagefall aus dem Jahr 1949.Wie es aussieht war sie jemanden im Weg…..

Der Autor Tim Pieper hat einen fließenden und spannenden Schreibstil.Durch seine Geschichte war ich von Anfang an an der Seite des Kommissares und den anderen Charakteren.Es ist bereits der 6.Fall der Reihe und es war wieder sehr spannend-sehr gerne 5 Sterne.Nun bin ich auf den nächsten Krimi gepannt von Tim Pieper.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2022

Der bisher beste Krimi der Reihe

0

Wow, bisher habe ich alle fünf Havel-Krimis von Tim Pieper großartig gefunden, doch mit "Raue Havel" steigert sich der Autor nochmals. Man kann diesen Band auch ohne Vorkenntnisse zu den Vorgängerbänden ...

Wow, bisher habe ich alle fünf Havel-Krimis von Tim Pieper großartig gefunden, doch mit "Raue Havel" steigert sich der Autor nochmals. Man kann diesen Band auch ohne Vorkenntnisse zu den Vorgängerbänden lesen, denn jeder Band ist abgeschlossen. Trotzdem finde ich es immer besser, wenn sie der Reihe nach gelesen werden, weil man die Entwicklung der Protagonisten besser nachvollziehen kann.

Schon der Prolog aus dem Jahre 1946 in der russischen Besetzungszone lässt mich sehr erschüttert zurück. Einige Schüler aus Potsdam schwänzen den Russischunterricht und gehen lieber Fußball spielen....absolut nachvollziehbar. Wer von uns hat nicht mindestens einmal eine Schulstunde geschwänzt? Doch für diese Jungs bedeutet dies den Tod! Sie werden verhaftet, vor ein russisches Militärgericht gestellt und zum Tode verurteilt. Einzig der Jüngste wird mit 20 Jahren Gulag bestraft.

In der Gegenwart werden in einem alten Bootshaus an der Havel drei menschliche Skelette gefunden. Vom neuen Besitzer des Hauses erfährt Toni, dass sich deswegen eine Journalistin bei ihm gemeldet hat. Kurze Zeit später wird diese ermordet aufgefunden. Sie recherchierte über einen Spionagefall aus dem Jahre 1949. Bald wird klar, dass die junge Frau gezielt getötet wurde. Was hat sie nach all den Jahren herausgefunden, dass noch heute jemanden dazu veranlasst sie deshalb zu töten?

In der Vergangenheit wird eine junge Frau von einem britischen Agenten angeworben. Sie soll einen russischen Dolmetscher aus dem "Militärstädtchen Nr. 7" herausschleusen. Im Gegenzug soll sie einen Platz an einer Uni in Großbritannien bekommen, wo sie ihren Traum erfüllen und Physik studieren kann.

Auf zwei Zeitebenen erzählt Tim Pieper einen spannenden und fesselnden Krimi. Es geht um Spionage, Geheimdienste und Vergangenheitsbewältigung. Während Toni und sein Team versuchen den Mord an der Journalistin aufzuklären, bekommen sie es mit mächtigen Gegnern zu tun. Schlussendlich werden sie vom Fall abgezogen. Doch Toni gibt nicht so schnell auf, denn er bemerkt fast zu spät, dass es bei diesem Fall eine persönliche Verbindung zu seiner Familie gibt. Ganz besonders hat mir diesmal Phong gefallen, der über sich hinauswächst. Mehr möchte ich nicht zum Inhalt sagen, denn ihr müsst diese fantastische Geschichte selbst lesen, die zum Ende hin überzeugend aufgelöst wird.

Tim Pieper hat mit "Raue Havel" seinen bisher besten Krimi geschrieben. Er hat sich diesmal an einem wahren Spionagefall angelehnt und im Nachwort erwähnt er, wo man mehr über das Militärstädtchen Nr. 7 und die geheimdienstlichen Aktivtäten zur Zeit des Kalten Krieges erfahren kann: An der Gedenkstätte in der Leistikowstraße.

Fazit:
Ein packender Krimi mit dem sich der Autor diesmal selbst übertroffen hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne! Und wer die ganze reihe noch nicht kennt, sollte definitiv zugreifen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere