Die Jagd ist eröffnet
Wir halten bereits den neunten Band in den Händen, aber zum Glück hat die Reihe nichts an Spannung eingebüßt.
Die erste Orientierung fällt noch schwer, weil die Personen und dazugehörigen Namen nicht ...
Wir halten bereits den neunten Band in den Händen, aber zum Glück hat die Reihe nichts an Spannung eingebüßt.
Die erste Orientierung fällt noch schwer, weil die Personen und dazugehörigen Namen nicht mehr so geläufig sind, aber das legt sich ganz schnell und man ist mitten im Geschehen. Viel Zeit zum „reinkommen“ bleibt dem Leser auch nicht, denn es geht Schlag auf Schlag.
Neun Opfer stehen auf der Liste des Mörders und direkt zu Beginn erleben wir ihn bei seiner „Mission“. Der Hergang verursacht Gänsehaut und die Hoffnung auf einen positiven Ausgang wird einem schnell genommen.
Unversehens finden wir uns in einer Ermittlung gegen die Zeit wieder. Die Morde werden angekündigt. Aber in Rätseln die es zu entschlüsseln gilt. Zum einen wer das nächste Opfer ist und wo die Tat stattfinden soll. Der kurze, prägnante, präzise Schreibstil ist sehr eindringlich und man fiebert mit Jonna und Saga mit, ob sie die nächsten Opfer schnell genug identifizieren und eventuell retten können. Die Hilflosigkeit, wenn sie bei einem Rätsel nicht weiterkommen ist förmlich zum greifen nahe und man kann die Anspannung und Nervosität spüren.
Der Täter erhöht sein Tempo immer weiter. Die Abstände zwischen Ankündigung und Tatausführung werden immer kürzer. Mit jedem neuen Opfer erfahren wir ein bisschen mehr über den Tathergang, die anschließende barbarische Tötung und wie abgebrüht der Täter vorgeht. Aber auch Jonna und Saga können die Rätsel schneller lösen und kommen dem Täter immer näher. Und so bleibt es durchweg spannend.
Das Buch erhebt keinen Anspruch darauf realistisch zu sein. So wird die Frage nach der Umsetzbarkeit der Tatausführung nie beleuchtet und es werden keine forensischen Beweise, … erhoben.
Aber mich hat es überzeugt und es hat alles was ein guter Thriller haben muss. Der Leser ist immer hautnah dabei. Durch den ständigen Perspektivwechsel erleben wir das Geschehen mal aus der Sicht von Jonna oder Saga, mal aus der des Täters oder sogar einem potentiellen Opfer.
Fazit: ich habe das Buch sehr, sehr gerne gelesen. Man kann mitfiebern und mitleiden und bis zum Schluss war es ungemein spannend.